Herzschlag
eines Kindes
(10. Schw.
woche) |
Wo
eine Gesell-schaft sich dazu verführen läßt, be-stimmte Personen als nicht
voll menschlich und daher minderwertig und ohne Anspruch auf Achtung zu
be-trachten, dort sind die kulturellen Vor-aussetzungen für einen
menschlichen Holocaust gegeben.
Ronald Reagan
"Recht zum Leben" S.24/25 |
| |
Helmut Kentler
2. 7. 1928 – 9. 7. 2008
Man muß nicht studiert haben, kein
Professor sein und man bracht auch keine Studien um zu wissen, daß
Sex mit Kindern
immer ein Verbrechen ist.
|
Helmut Kentler schrieb in diesem widerlichen,
unserer Meinung nach pädophilen "Aufklärungsbuch", als
Einleitung acht
Seiten über die Kindersexualität.
Kentler: "Es
fehlen bisher die Forschungsergebnisse, die eine Aussage darüber zulassen,
wie sich unterschiedliche Formen und Inhalte dieser Kinderlieben (Anm.:
gemeint ist Kind-Erwachsener) auf die weitere Entwicklung auswirken."
Staatsanwaltschaften und Jugend-schutzverbände sehen in diesem Buch keine
Gefahr.
Pro Familia hat dieses Buch bis etwa Ende der 90ziger zumindest beworben.
Das Buch ist nach wie vor in Antiquariaten erhältlich und wird mit bis zu
700 Euro gehandelt. |
Helmut Kentler schrieb mit
Rüdiger Lautmann
jahrelang
in den Publikationen der "Pro Familia" und prägte so die Ausrichtung.
Mit anderen Gehilfen und Gehilfinnen haben sie "ganze Arbeit geleistet"!
Wenn man heute einen Blick in unsere Gesellschaft wirft,
ist das "Pro Familia" ist der Umsturz
mit Hilfe einiger verrückter Sexologen gelungen.
Die Früchte dieser widerlichen Sexualideologie sind
wir schon am ernten ... aber es wird noch arger!!
|
|
Pädophiler Antifaschismus
Wer den verharmlosenden Umgang der bundesdeutschen
Linken mit Kindsmissbrauch verstehen will, muss die Faschismustheorie der
Zeit studieren: Sexuelle Befreiung galt als Vergangenheitsbewältigung, und
Pädophilie wurde als Emanzipation aufgefasst
Am 7.
Februar 1969
veröffentlichte die ZEIT einen denkwürdigen Beitrag
des bekannten Psychologen Helmut Kentler,
in dem er für eine Liberalisierung der Sexualerziehung eintrat. Auf den
ersten Blick folgt seine Argumentation einem sehr vertrauten Muster.
Erstens: Die Nationalsozialisten hätten die Triebe und die Sexualität des
Menschen unterdrückt. ("Es sollte uns zu denken geben, daß Adolf Eichmann
– nach allem, was wir über ihn wissen – in seiner Jugend ganz den
Anforderungen entsprach, die unsere Sittengesetze und unser Jugendschutz
an die Leistungsfähigkeit junger Menschen zur Askese stellen. Er war ein
in sexueller Hinsicht ›sauberer deutscher Junge‹.") Zweitens: Die
Nachkriegszeit habe die repressive Sexualmoral der Nazis fortgeführt.
Drittens: Erst wenn die Sexualität befreit werde, emanzipiere man sich
auch von ihrer "Verapparatung".
Kentlers
Position war bald Mainstream: Die sexuelle Befreiung galt als
antifaschistisches Projekt. Man konnte sich auf Wilhelm Reich berufen und
mit freier Liebe das deformierte Bewusstsein sowohl der Nazizeit als auch
der Nachkriegsjahre bekämpfen. Im herrschaftsfreien – und idealerweise der
Kleinfamilie ausgelagerten – Liebesspiel sollte bereits eine Ahnung
kommenden sozialistischen Glücks erstrahlen.
Kentler aber
wurde im Beitrag der ZEIT auf eigentümliche Weise konkret, wie
eine Liberalisierung der Sexualmoral genau vonstattengehen soll. Empört
fragte er sich, warum ein Kind seinen Vater, wenn es ihn einmal nackt
erblickt, nur wie ein "griechisches Standbild" kennenlernen dürfe, also
erst, wenn dessen "morgendliche Erektion abgeklungen ist". Nichts werde
den Kindern "von den Empfindungen und Gefühlen, von der Bewegtheit und
Lust der Eltern" gesagt: "verschwiegen wird ihnen, daß das Glied eine
andere Gestalt hatte als morgens, wenn das Kind dem Vater im Badezimmer
zusieht". Hier deutet sich an, was Kentler in späteren Äußerungen und
Schriften (auch wiederum unter anderem in der ZEIT) noch
prägnanter formulieren sollte: Der angenommene Zusammenhang von
Triebunterdrückung und faschistischer Ideologie könne womöglich erst dann
beseitigt werden, wenn auch einvernehmliche sexuelle Kontakte zwischen
Erwachsenen und Kindern erlaubt seien. Kentler ging von "eher positiven
Folgen für die Persönlichkeitsentwicklung" des Kindes aus.
Auch ein "Kursbuch" von 1969 feierte sexuelle
Handlungen mit Kindern
Helmut
Kentler (1928 bis 2008) war nicht trotz, sondern wegen seiner "liberalen"
Positionen renommiert. Er arbeitete als Jugendbildungsreferent, war
Hochschullehrer für Sonderpädagogik, Gerichtsgutachter, Präsident der
Deutschen Gesellschaft für Sozialwissenschaftliche Sexualforschung und saß
im Beirat der Humanistischen Union. Kurzum: Aufgrund seines Ansehens war
er, wie der Politikwissenschaftler Franz Walter, der derzeit den
Pädophilie-Verstrickungen der Grünen nachgeht, anmerkt, eine
"Schlüsselfigur", ein wichtiger Gewährsmann für die päderastisch
Veranlagten. Erst kürzlich ist durch einen
Artikel in der taz
daran erinnert worden, dass Kentler Anfang der siebziger Jahre während
einer Tätigkeit bei einem Westberliner Jugendprojekt dafür gesorgt hatte,
Straßenkinder in WGs mit Männern unterzubringen, die wegen sexuellen
Missbrauchs vorbestraft waren. Die Emma hatte bereits 1993
darüber berichtet. Die taz ("verdienstvoller
Streiter für eine erlaubende Sexualmoral")
und die liberale Humanistische Union ("Ein
Leuchtturm unseres Beirats") feierten ihn
in ihren Nachrufen.
Die
Pädophilieskandale bei den Grünen
und in experimentierfreudigen Kinderläden haben eine gewisse Ratlosigkeit
hinterlassen. Man verweist auf eine andere Zeit und fragt sich, warum
jetzt erst über Pädophilie im linken und linksliberalen Milieu diskutiert
wird. Dass Helmut Kentler in der ZEIT den "autoritären Charakter"
Eichmanns vorschiebt, um für eine "liberale" Sexualerziehung einzutreten,
gibt einen klaren Hinweis. Dass noch vor wenigen Jahrzehnten Pädophilie in
politischen Debatten und Forschungsbeiträgen salonfähig werden konnte,
liegt offenkundig auch an der bundesdeutschen Auseinandersetzung mit der
nationalsozialistischen Vergangenheit. Die Befreiung der Sexualität, was
immer man genau darunter verstand, wurde als aktiver Widerstand gegen den
Untertanengeist aufgefasst.
In dieses
von vornherein als edel deklarierte Projekt konnten unversehens auch
pädophile Positionen eingespeist werden. Sie standen schließlich unter dem
moralischen Schutzschirm des Antifaschismus – was bis zu einem gewissen
Grad auch erklärt, weshalb es seinerzeit zu keiner sonderlich heftigen
Empörung in der Öffentlichkeit kam. Im grellen Kontrast zu Eichmann
erscheint jeder Päderast als Unschuldslamm. Anders gesagt: Die
Pädophilengruppen nutzten auf geschickte Weise die
bewusstseinsdialektischen Annahmen fortschrittlicher Linker aus, um sich
als ohnmächtige Opfer des verkrusteten Zeitgeistes zu deklarieren. Nicht
sie hatten ein Problem mit der Sexualität, sondern die totalitäre
Gesellschaft als solche.
Nun gab es
natürlich den Nationalsozialismus einerseits, und es gab den Diskurs über
den Nationalsozialismus in der deutschen Nachkriegszeit andererseits. Die
sexuellen Repressionstheorien werden erst seit jüngerer Zeit eingehender
kritisiert. Die amerikanische Historikerin Dagmar Herzog hat vor acht
Jahren mit ihrem in Fachkreisen Aufsehen erregenden Buch
Die Politisierung der Lust
(Siedler Verlag) aufgezeigt, wie das NS-Regime zwar einerseits
Sittenstrenge und traditionelle Mütterlichkeit propagierte, andererseits
aber sexuelle Befreiungs- und Emanzipationsprojekte anstrengte:
Pornografisches gab es, unter dem Signum der jugendbewegten Natürlichkeit,
durchaus. Das Regime erleichterte Scheidungen und Wiederheirat. Die
Sexualmoral der Kirche wurde häufig verhöhnt, besonders prägnant im
Schwarzen Korps, der auflagenstarken SS-Wochenzeitung, die ihre
Seiten gerne mit nackten Frauen, die sich in den Dünen rekelten,
illustrierte.
Die als
jüdisch gebrandmarkte Großstadtkultur (Schminke, Homosexualität,
"Rassenschande" und so weiter) sollte durch "natürliche", "arische", aber
durchaus promiskuitive Erotik ersetzt werden. Bigamie für die männliche
Rassenelite wurde als Zukunftsprojekt von Himmler ausdrücklich
befürwortet. Zu Beginn des Zweiten Weltkriegs unterbreitete er auch den
reproduktionspragmatischen Vorschlag: "Über die Grenzen vielleicht sonst
notwendiger bürgerlicher Gesetze und Gewohnheiten hinaus wird es auch
außerhalb der deutschen Ehe für deutsche Frauen (...) eine hohe Aufgabe
sein können, nicht aus Leichtsinn, sondern in tiefstem sittlichen Ernst
Mütter der Kinder ins Feld ziehender Soldaten zu werden."
Quelle: Zeit-online, 10.10.2013
|
|
Sexualität war mit sozialistischen
Reinheitsphantasmen belegt
Die
Wehrmacht unterhielt in besetzten Gebieten Bordelle, Zeitzeugen erinnern
sich an entsprechenden Gruppendruck. Wie denn überhaupt der Bombenkrieg
und die auf Dauer gestellte panische Angst der Bevölkerung einen
permanenten Ausnahmezustand erzeugten, der, wie Dagmar Herzog anhand
zahlreicher Beispiele aufzeigt, zu krasser sexueller Freizügigkeit
animierte, da man meinte, eh nichts mehr verlieren zu können. Hinzu kam
das für das nationalsozialistische Regime so prägende antibürgerliche
Element: Man regte durchwegs zu fleißiger Zeugung von "arischem" Nachwuchs
an – auch deshalb wurden Jugendliche möglichst früh für die
NS-Jugendorganisationen ihrem bürgerlich-christlichen, "spießigen",
familiären Kontext entrissen. Prüderie lag den Nationalsozialisten
schlechterdings fern, so wie ihnen auch so gut wie alles Konservative
missbehagte.
Ausländische
Besucher waren übrigens über den faschistischen Körperkult
Nazideutschlands stark irritiert. Der polnische Korrespondent Antoni Graf
Sobański berichtete für die polnische Wochenschrift Literarische
Nachrichten, wie Jungen der Hitlerjugend mit freiem Oberkörper
während des Nürnberger Parteitags vor der Tribüne "marschieren und singen.
Einige Tausend: ein beeindruckender Effekt, obwohl die Idee doch ein wenig
vom Zigarrenrauch des alten Juden Freud inspiriert scheint.
Freikörperexzesse dieser Art hätten die hier anwesenden Machthaber vor
1933 als schamlos oder homosexuell bezeichnet." Auch wunderte sich
Sobański über den antiautoritären Umgang der Vorgesetzten mit ihren
Schützlingen, von Drill habe nicht die Rede sein können.
In den so
"spießigen" Nachkriegsjahren (Nierentische, Lockenwickler und so weiter)
wollte man mit den erotisierten Massen offenkundig nichts mehr zu tun
haben. Folgt man Dagmar Herzog, so etablierte sich in den frühen fünfziger
Jahren ein "postfaschistischer Konservativismus", der auf die rasche
Wiederherstellung des "traditionellen Wertekanons" zielte und der auch in
die Gesetzgebung einfloss. Die Kirchen drängten vehement darauf,
Deutungshoheit über Sexuelles wiederzuerlangen.
Die Prüderie
der Nachkriegszeit, die die Achtundsechziger als faschistische Kontinuität
brandmarkten, war, so besehen, also etwas geradezu Gegenteiliges: nämlich
eine Reaktion auf die sexuelle Entfesselung in der Nazizeit.
Pädophiliefreundlich gesinnte Wissenschaftler wie Helmut Kentler, aber
auch entsprechende politische Strömungen
innerhalb der Grünen und der FDP
– man muss sich die Pointe einmal deutlich vor Augen führen – propagierten
ihr handgreifliches Anliegen im Fahrwasser einer fehlgeleiteten Prämisse:
Es habe eine sexualrepressive Konstanz von nationalsozialistischer und
biedermeierlicher Verklemmtheit der fünfziger und frühen sechziger Jahre
gegeben, die es aufzubrechen gelte. Vor allem durch Erziehungsarbeit.
Im
Kursbuch des Jahres 1969 (Nr. 17, "Frau – Familie – Gesellschaft")
berichteten Mitglieder der Kommune 2 über ihre repressionsfreie
Kindererziehung. Der spätere Rechtsanwalt und Kommunarde Eberhard Schultz
gibt in dem antifaschistischen Beitrag zu Protokoll, wie ein kleines
Mädchen so lange seinen Penis gestreichelt habe, "bis ich ganz erregt bin
und mein Pimmel steif wird (...). Ich versuche ein paarmal, sie zaghaft
auf ihre Vagina anzusprechen, sage, daß ich sie auch gern streicheln
würde, wodurch sie sich aber nicht unterbrechen läßt." Zum Akt sei es
nicht gekommen, da der einfühlsame 25-Jährige dem Kind begreiflich gemacht
habe, dass sein Penis zu groß sei. Darauf, so Schultz, gibt das Mädchen
"sofort ihre Idee auf, läßt sich aber die Vagina sehr zurückhaltend
streicheln".
Nun war das
Kursbuch, herausgegeben von Hans Magnus Enzensberger, keine
pädophile Untergrundpostille. Die ZEIT auch nicht. Und Helmut
Kentler war kein pädagogischer Außenseiter. Die "befreite" Sexualität
erschien allerdings manchen als rousseauistisches Reich der Unschuld, in
dem kein Machtgefälle mehr zwischen Kindern und Erwachsenen denkbar sein
sollte. Mit ihrer gemeinsamen Erregung sollte offenbar eine gegen die
Tätergeneration gerichtete Versöhnung zwischen den neuen, nunmehr
entnazifizierten Generationen gefeiert werden, wie der ehemalige
SDS-Vorsitzende Reimut Reiche im Rückblick mit einiger Distanz anmerkte.
Gerade weil die Sexualität mit sozialistischen Reinheitsphantasmen belegt
war, konnte die Überschreitung zum Missbrauch, zur Ausnutzung des
Abhängigkeitsverhältnisses vollzogen werden.
Warum wir
jetzt erst über Pädophilie im linken und linksliberalen Milieu
diskutieren? Weil sich gegen antifaschistische Schutzwälle jahrzehntelang
nur schlecht argumentieren ließ.
Quelle: Zeit-online, 10.10.2013 |
|
Vernetzen sich die Täter und ihre Sympathisanten? Gibt es eine
Kinderfreunde-Connection von den Krippen bis in die Hörsäle? Der
EMMA-Report deckt überraschende Querverbindungen auf zwischen
Pädophilen-Vereinen und Kinderschutz-Organisationen. Und: Eine
vielzitierte Dame ist mit von der Herren-Partie.
Mark
Morgan ist ein sympathischer junger Mann. Das finden alle. die ihn
kennen. Der amerikanische Pädagoge ist gerade 30 geworden, als er in der
thailändischen Hauptstadt ein Heim für verwahrloste Straßenjungen
einrichtet: 'The Bangkok Children's Shelter'. Internationale
Hilfsorganisationen investieren Spendengelder in das vorbildliche
Projekt. Ein Jahr später stattet der reiche Amerikaner Howard Ruff den
Jungen und ihrem Wohltäter einen Besuch ab. Der Milionär findet den
Pädagogen, den die Kinder liebevoll "Poh Mark" (Papa Mark) nennen,
"bewegend und herzerwärmend". Er verspricht, die gute Tat finanziell zu
unterstützen.
Ruff hat
den Scheck über 67.000 Dollar schon ausgefüllt, da erreicht ihn eine
beunruhigende Nachricht: Der Kinderfreund Morgan wird bei der
amerikanischen Polizei als "Kinderschänder" geführt. Er hatte in einem
psychiatrischen Krankenhaus seine minderjährigen Schutzbefohlenen
sexuell missbraucht. Und: In Mexiko wurde er beim Drehen eines
Kinderpornos erwischt. Mark Morgan wird in Bangkok verhaftet. Die
Kinder, die er von der Straße aufgelesen hat, können endlich die
Wahrheit sagen: "Wir sind von Papa Mark vergewaltigt worden." Und: "von
Onkeln aus Amerika". Die Heime des Pädagogen waren in Wahrheit Bordelle
für pädophile Sextouristen.
Auch
Rainer M. ist ein sympathischer Mann. Der heute 34-jährige Erzieher aus
dem Münsterland war früher in zwei Montessori-Kinderhäusern in Borken
und Coesfeld beschäftigt. Der reizende junge Mann mit den langen Haaren
"galt als einer, der was losmachte": "Waldspaziergänge mit den Kindern.
Kaulquappenfangen und Kicken" (die Zeit). Mütter und Väter
mochten ihn, einige waren mit ihm befreundet.
Doch seit
Monaten steht der engagierte Pädagoge in Münster vor Gericht. Ihm wird
vorgeworfen, von 1983 bis 1991 in beiden Kindertagesstätten mehr als 60
seiner Schutzbefohlenen sexuell missbraucht zu haben. Auch der Kölner
Rainer X. war ein Pädagoge, dessen "Respekt den Kindern und ihren
Grenzen gegenüber" die Mutter Marion M. heute noch bewundert. Sie hat
gemeinsam mit anderen Eltern einen linken Kinderladen gegründet
("positive Einstellung zum Leben, zur Liebe, zur Sexualität") und den
netten Rainer X. als Erzieher eingestellt. Aber der Kölner Kinderladen
ist mittlerweile geschlossen worden - wegen Missbrauchs der Kinder durch
den kompetenten Erzieher.
Bangkok,
Coesfeld und Köln sind keine Einzelfälle. Seit 15 Jahren sagen
Feministinnen es laut: Väter und Stiefväter vergewaltigen ihre Töchter,
Brüder ihre Schwestern und Onkel ihre Nichten. Dass die Familie häufig
der Tatort ist und nicht das Gebüsch, in dem der fremde, böse Mann
lauert, hat inzwischen sogar die Bild-Zeitung begriffen. Dass
aber nicht nur die Familien Tatort sind. sondern auch gesellschaftliche
Institutionen, ist noch nicht richtig ins öffentliche Bewusstsein
gedrungen. Neueren Untersuchungen zufolge wird jeder dritte
Kindesmissbrauch von einem Bekannten im sogenannten "sozialen Umfeld"
des Opfers verübt. Nicht selten sind es Männer, die gezielt einen Beruf
ergreifen, in dem sie mit Kindern zu tun haben. Falsche Kinderfreunde...
Der
Amerikaner Ron O'Grady ist der Koordinator der "Internationalen Kampagne
gegen Kinderprostitution", die auch in Deutschland aktiv ist. In seinem
Buch 'Gebrochene Rosen' charakterisiert O'Grady den "typischen
Pädophilen"" so: "Er ist ein Akademiker oder freiberuflich arbeitender
Mann mittleren Alters. Möglicherweise ist er Arzt (häufig Kinderarzt),
Lehrer. Sozialpädagoge oder Geistlicher. Meistens hat er beruflich mit
Kindern zu tun oder ist in seiner Freizeit in der Kinderarbeit
engagiert. Er ist wahrscheinlich verheiratet oder war es und hat
Kinder."
In den
USA ist es schon lange kein Geheimnis mehr, dass Pädophile systematisch
Einrichtungen unterwandern, die mit Kindern arbeiten. Die bittere
Realität hat solche Ausmaße, dass sie sogar schon Thema in der Literatur
geworden ist. Der New Yorker Kinderanwalt und Krimiautor Andrew Vacchs
schildert in seinen Thrillern das Milieu der vermeintlichen
Kinderfreunde - Vacchs nennt sie "Freaks": Kindertagesstätten, die ihre
Zöglinge an Porno-Produzenten vermieten; Sekten-Führer, die
Trebegängerinnen von der Straße auflesen, sie schwängern und dann die
Babies an Adoptiv-Eltern verschachern; hohe Staatsbeamte, die mit
anderen Pädophilen per Computer vernetzt sind und Kinderpornos tauschen.
Die
Pädophilen-Vereinigungen in USA gleichen in ihrer Organisation,
Effektivität und Undurchschaubarkeit "mittelalterlichen Geheimzünften" (O'Grady).
Ob sie sich nun 'The North American Man/Boy Association' nennen oder
'Howard Nichols Society' - sie alle stellen sich als Kinder- und
Menschenfreunde dar und verstehen sich als "fortschrittlich", denn sie
propagieren "das Recht aller Menschen auf Beziehungen zwischen den
Generationen". Diese sogenannten Kinderfreunde haben einen hohen
"Verschleiß". Sie verlieren die Lust, sobald das neue Objekt ihrer
Begierde groß wird. 403 verurteilte Pädophile, die ein
US-Wissenschaftler befragte, hatten zusammen 67.000 Kinder (!)
missbraucht, also: jeder im Durchschnitt 166.
Pädophilie ein amerikanisches Phänomen? Leider nein. Der deutsche
Sexualwissenschaftler Herbert Selg geht davon aus, dass man auch bei uns
"solche sexuellen Orientierungen fast schon als ‚normal' ansehen" muss.
Und in der Tat: Sehen wir genau hin, entdecken wir nicht nur einzelne
falsche Kinderfreunde, sondern es zeichnet sich ein Netz von
Organisationen und Institutionen ab, deren Mitglieder sich die Frage
gefallen lassen müssen: Was ist ihr wahres Interesse an den Kindern?
Da ist
zum Beispiel ZEGG. Das 'Zentrum für experimentelle
Gesellschaftsgestaltung' hat seinen Sitz in Belzig bei Berlin. Auf einem
15 Hektar großen Gelände in der ehemaligen DDR praktizieren
ZEGG-Angehörige die "freie Liebe". Mit ihrer Hilfe wollen die sexuell
Befreiten "im Sinne eines erweiterten morphogenetischen Feldes
planetarisch wirken".
Gern
gesehener ZEGG-Gast ist Professor Ernest Borneman. Der Autor von 'Das
Patriarchat', Gründer der österreichischen 'Gesellschaft für
Sexualforschung', Träger der Magnus-Hirschfeld-Medaille, Leiter eines
Langzeitprojektes zur Erforschung der Kindersexualität und Ex-Sex-Onkel
der Neuen Revue schwärmte jüngst öffentlich: "Wer nie erlebt hat,
wie ein launisches Püppchen von zehn Jahren einen gestandenen Mann von
40 herumkommandiert, der weiß wenig über Sexualität."
Gründer
des "Zentrums für experimentelle Gesellschaftsgestaltung" ist der
Alt-68er und Vielschreiber Dieter Duhm, der - als seine Mitrevolutionäre
heirateten und Karriere machten - in der "AA-Kommune" des
österreichischen Aktionskünstlers Otto Mühl Unterschlupf fand. Duhm:
"Ich liebte dieses Experiment." Auf dem Friedrichshof im Burgenland mit
Filiale auf der Insel Gomera vergewaltigte und folterte Mühl 15 Jahre
lang Mädchen und Frauen. Seit 1991 sitzt er deshalb im Gefängnis.
Im Herbst
1992 bringen die Duhm-Anhänger aus Belzig zur Verteidigung des Kölner
Kinderladen-Erziehers, der zum "ZEGG-Interessentenkreis" gehört, ein
Sonderheft heraus. Thema: 'Sexualität und Kinder'. Darin ist vom
"Missbrauch des Missbrauchs" die Rede, und es wird "entlarvt", wer ihn
betreibt. Laut ZEGG ist es ein Zusammenschluss "von organisiertem
Feminismus, Presse und Kirche", eine "Anti-Sex-Allianz". Angestachelt
werde sie vom "Hass durchgedrehter Radikalfeministinnen gegen alles, was
männlich ist, Haare auf der Brust hat und einen Penis trägt". Fazit: "Es
geht um organisierte Frauenrache am Mann."
Der in
den Medien vielbeachtete und durchsetzungsfähige ISUV (Interessenverband
Unterhalt und Familienrecht), dem überwiegend geschiedene Väter
angehören, bekämpft das sogenannte "SAID-Syndrom": 'Sexual Allegation in
Divorce' (sexuelle Beschuldigungen bei Scheidungen). Im Dezember 1992
lädt der Verband nach Köln zu einer Pressekonferenz ein. Und siehe da,
wer ist wieder mit von der Partie? Die Duhm-Sekte. Auf der
Pressekonferenz verteilen die wackeren Väter einen "offenen Brief" von
ZEGG zum Kölner Kinderladenprozess. Und: Sie stellen eine Broschüre zum
Thema "Missbrauch des Missbrauchs" vor.
Kinderfreund Borneman ist einer der pseudowissenschaftlichen Autoren.
Dieses Mal räsoniert er: "Wenn man jede Form der Liebe, die sich nicht
innerhalb der gleichen Generation bewegt, von vornherein verdammt,
schädigt man das Kind." Auch Friedrich Nolte macht sich in der Broschüre
für die geschiedenen Väter stark. Nolte ist ein Münchener
Psychotherapeut, der im Herbst 1991 gegen EMMA einen Prozess verlor.
EMMA darf also weiterhin schreiben: "Der Sex-Therapeut Friedrich Nolte
Missbraucht Frauen und nennt es Therapie."
Eine
männerfeindliche Anti-Sex-Allianz von Feministinnen, Kirche und Presse?
Es sieht eher so aus. als formiere sich hier klammheimlich eine
Pro-Kindersex-Allianz aus gar zu liebevollen Kinderfreunden: angesehene
Professoren, engagierte Väter, fortschrittliche Pädagogen und Alt-68er.
Eine männerfreundliche Allianz bewährte sich in Berlin. Im Frühsommer
1993 füllen die "Story-Dealer" die Schlagzeilen in Berlin: "Erzieher
quälten 1.000 Ferienkinder." Das Sommerprojekt "letzte deutsche
Grenzpatrouille" wird gekippt. Keine "Trophy durch das Niemandsland" per
Jeep, im Schlauchboot und zu Fuß. Kein Abenteuerurlaub für Kreuzberger
Gören. Die Wochenpost berichtet, dass es in "internen Briefen"
aus dem Bezirksamt Kreuzberg über die "Story-Dealer" heißt: ihr Konzept
berge "ideale Bedingungen für pädophil veranlagte Teamer".
Die
"Story-Dealer" sind linke Soziologen und Pädagogen. Schon seit Jahren
gestalten sie im Auftrag des Kreuzberger Bezirksamtes kinderfreundliche
Ferienfreizeiten. Einer dieser Kinderfreunde ist der Berliner Soziologe
Hans G. Seine Lebensgefährtin hatte ihn nach der Trennung beschuldigt,
den gemeinsamen Sohn sexuell missbraucht zu haben.
Das
Berliner Stadtmagazin Tip verteidigte G. vehement: "Ein Berliner
Soziologe geriet in Verdacht und in die Fänge der Inquisition." Als
Inquisitorinnen wurden nicht nur die Mutter und ihre Freundinnen
vorgeführt, sondern auch Kinderladen-Erzieherinnen, Mitarbeiterinnen von
"Wildwasser" und des Bezirksamts Kreuzberg. Tip zufolge waren sie
es, die alle zusammen dem kleinen Jungen den Satz entlockten: "Wenn ich
am Penis von Papa rubbele, kommt Milch heraus, und die schmeckt bäh!"
Einem verständnisvollen Amtsrichter, der über das Sorgerecht zu
entscheiden hatte, reichten die Beweise nicht.
Die
"Story-Dealer" erhalten im Frühsommer 1993 Schützenhilfe von einem
ehrenwerten Kollegen. Der Pädagogik-Professor und Rektor der Berliner
Fachhochschule (FH) für Sozialwesen, Reinhart Wolff, erklärt öffentlich:
"Dem Versuch der Vernichtung einer engagierten Pädagogengruppe muss
entschieden Widerstand entgegengesetzt werden." Der heutige
Familienvater Wolff wollte früher als 68er-Revolutionär die Familie
abschaffen.
Aber das
ist lange her. In den 70er Jahren avancierte der Pädagoge zum führenden
Kopf der Kinderladen-Bewegung, die einst von Frauen initiiert worden
war. Anfang der 80er gründete Wolff das Berliner "Kinderschutzzentrum".
Ende der 80er konzipierte der Alt-68er für den "Deutschen
Kinderschutzbund" die neue Strategie "Hilfe statt Strafe". Dahinter
steckt der sogenannte "familienorientierte Ansatz", will heißen: Das
Opfer wird nicht vorm Täter geschützt und von ihm getrennt, sondern
gemeinsam mit ihm "therapiert". Im Klartext: Ein missbrauchender Vater
bleibt weiterhin unter einem Dach mit der missbrauchten Tochter, und
gemeinsam führen beide verständnisvolle Gespräche mit den Therapeuten.
Ende 1990
lancierte Kinderschützer Wolff zusammen mit seiner Frau Angela in der
Fachzeitschrift "Sozial Extra" das seither viel zitierte und viel
strapazierte Schlagwort vom "Missbrauch des Missbrauchs". Pädagoge
Wolff: "Der ganze Eifer richtet sich darauf. Normen einer
desexualisierten Kindheit wieder aufzurichten." Erneut werde "Sexualität
als im Wesentlichen ‚schlecht', ‚gefährlich' und ‚pathologisch'
charakterisiert ..."
Auf den
Kinderschutztagen in der Beethovenhalle dankt im Juni 1991 ein bewährter
Kinderschützer ab. Es ist Professor Walter Barsch, die "moralische
Instanz des Kinderschutzbundes", dessen Präsident er zehn Jahre lang war
und dessen Ehrenpräsident er nun ist.
In Bonn
präsentiert die Frankfurter Werbeagentur Lintas den versammelten
Kinderschützern eine Plakat-Kampagne zum sexuellen Missbrauch. Die
kleinen Lolitas auf den Fotos sind mit Texten wie diesen garniert: "Vati
war ihr erster Mann." - "Immer, wenn sich die Gelegenheit ergibt, kann
Onkel Paul nicht anders." - "Sabine ist Papis ein und alles. Sie wird
von ihm geliebt. Aber mehr als sie verkraften kann."
Murren,
teilweise laute Proteste in der Beethovenhalle. Doch es nützt nichts.
Die Verträge mit der Werbeagentur sind bereits unterzeichnet. Prof.
Walter Bärsch und der Vorstand haben einen Alleingang gemacht. Die Basis
wird nicht gefragt. Die Lintas-Kampagne ist nicht der erste Ausrutscher
des Kinderschutzbundes. 1987 gab er ein Buch über 'Sexuelle Gewalt gegen
Kinder' heraus, in dem wörtlich steht: Das Recht auf "sexuelle
Selbstbestimmung durch die Kinder selbst" werde eingeschränkt, "indem
sexuelle Kontakte zwischen einem Kind und einem Erwachsenen generell,
ohne Ausnahme, unter Strafandrohung gestellt werden".
Das
klingt einfühlsam. Aber: Was sind "sexuelle Kontakte" zwischen
Erwachsenen und Kindern? Ist damit nur ein zu zärtliches Streicheln
gemeint? Wohl kaum. Es muss sich schon um genitale Berührungen oder das
Eindringen in die Vagina, den Anus und den Mund handeln. Mit einem
erigierten Penis oder mit Gegenständen, nicht selten, bis der Körper
zerreißt. Wer interpretiert die sexuellen Bedürfnisse der Kinder? Wer
bestimmt, was sie unter "Erotik" oder gar "Sexualität" verstehen und was
sie wollen?
Prof.
Heinrich Kupfer vom 'Deutschen Kinderschutzbund' sitzt im Februar 1993
im westfälischen Münster auf einem Podium. In der Gaststätte
"Schützenhof" geht es an diesem Abend um einen "Skandal", der schon seit
Monaten die gutbürgerlichen Gemüter in der ehrwürdigen Bischofsstadt
erhitzt. Auch Kupfer empört sich: "Überlasst das Feld nicht
kleinkarierten Initiativen, die möglichst hohe Abschussquoten
anstreben!" Was war geschehen?
Im
Kindergarten einer evangelischen Kirchengemeinde hatten Erzieherinnen
drei Fälle von sexuellem Missbrauch durch die Väter aufgedeckt. Experten
bestätigten den Verdacht, und das Amtsgericht ließ die Kinder in einem
Heim unterbringen. Inzwischen sind sie wieder zu Hause. Die Eltern
allesamt akademisch gebildet waren Sturm gelaufen. "Verschleppung"
tönten sie und setzten die Kirchengemeinde unter Druck. Eine Erzieherin
wurde beurlaubt. und der Spiegel fragte: "Wie glaubwürdig sind
Kinder, die ihre Eltern des sexuellen Missbrauchs beschuldigen? Und wie
fachkundig sind Erzieher und Behörden, die solche Misshandlungen
aufdecken?"
Seither
sind Kindergärtnerinnen, Lehrerinnen und Mitarbeiterinnen von
Jugendämtern in Nordrheinwestfalen verunsichert. Dafür treten andere
immer sicherer auf. Helmut Kentler zum Beispiel. Der ehrenwerte
Professor für Psychologie ist Mitglied in der renommierten 'Deutschen
Gesellschaft für Sexualforschung'. 1976 wurde er auf den Lehrstuhl
für Sozialpädagogik an der Universität Hannover berufen. Die
Münsteraner Eltern schalteten den Professor, der als kenntnisreicher
Fachmann für Jugend und vor allem Jungensexualität gilt, als Gutachter
ein. Prompt bezichtigte er die Erzieherinnen aus dem evangelischen
Kindergarten der "Besessenheit".
KennerInnen der Szene überrascht Kentlers Parteinahme nicht. Denn der
Professor, der gerne auch "Exklusiv-Berichte" für Beate-Uhse-Kataloge
schreibt, empfiehlt in seinen wissenschaftlichen Schriften die
Unterbringung straffälliger Jungen "bei pädagogisch interessierten
Päderasten". Damit liegt Kentler ganz auf Linie der
"Arbeitsgemeinschaft Humane Sexualität" (AHS), in deren
Kuratorium er als "Berater" sitzt. In diesem Gremium wirkt auch,
siehe da. Kinderschützer Prof. Walter Barsch mit, der Ehrenpräsident des
"Deutschen Kinderschutzbundes". Ebenfalls Berater der AHS sind Frits
Bernard und Theo Sandfort, die Herausgeber der in Holland erscheinenden
Zeitschrift 'Paidika - Journal of Paedophilia'.
Schon im
Herbst 1990 hatte die AHS eine "künftige Kooperation" von
Arbeitsgemeinschaft und Kinderschutzbund angekündigt. Das sei auf einem
Treffen unter Leitung von Prof. Barsch, der damals noch amtierender
Präsident des Bundes war, vereinbart worden. Anlass für die
Zusammenkunft war das AHS-Positionspapier "Sexualität zwischen Kindern
und Erwachsenen". Darin heißt es u.a.: Auch "pädosexuelle Kontakte"
könnten "trotz der Ungleichheit der Partner gleichberechtigt und
einvernehmlich gestaltet werden". Ungleichheit oder Partnerschaft? Und
wie "einvernehmlich"?
Die
"Arbeitsgemeinschaft Humane Sexualität", die "entschieden" dagegen ist,
"den Besitz von Pornographie (Kinderpornographie) mit Strafandrohung zu
belegen", wurde 1982 gegründet unter anderen von Michael C. Baurmann.
Der Psychologe des Bundeskriminalamtes ist ein - auch von EMMA -
vielzitierter Fachmann für sexuelle Gewalt. Ebenfalls AHS-Mitglied ist
Rüdiger Lautmann.
Der Sozialwissenschaftler lehrt und
forscht an der Universität Bremen, wo
er unter anderem die "Phänomenologie sexueller Kontakte zwischen
Erwachsenen und Kindern" untersucht (AHS-Info 2/1990).
Bruno
Bendig, der Vorsitzende der AHS, war früher Geschäftsführer der
"Deutschen Studien- und Arbeitsgemeinschaft Pädophilie" (DSAP). Nach der
Auflösung der Pädophilen-Organisation im Jahre 1983 schloss sich ein
Großteil ihrer Mitglieder der AHS an. In dem Buch 'Pädophilie heute'
fragt der Sozialarbeiter Bruno Bendig: "Woher sollen Kinder eigentlich
den Umgang mit ihrer Sexualität lernen, wenn nicht von Erwachsenen?" Das
Buch trägt den Untertitel 'Zur sexuellen Befreiung des Kindes'.
Eine
wahrhaft ehrenwerte Gesellschaft, die da angetreten ist, den sogenannten
"Missbrauch des Missbrauchs" anzuprangern: Kinderfreunde, die im Namen
von Fortschritt und Freiheit Kinder zu Freiwild erklären. All diese
Herren Professoren, Doktoren und Rektoren verbindet nicht nur ihre Liebe
zu Kindern, sie eint auch die Schwäche für eine Dame.
Die Dame
heißt Katharina Rutschky und ist Lehrerin von Beruf. Sie bezeichnet sich
aber gern als "Freudianerin" - wohl um zu suggerieren, sie sei
Psychoanalytikerin. Doch Rutschky hat so wenig Ahnung von Psychoanalyse,
dass sie allen Ernstes noch vom "Sexualtrieb" spricht. Von der alten
Dampfkesseltheorie der explodierenden Triebe also, die von der modernen
Wissenschaft längst ad acta gelegt worden ist.
Katharina
Rutschky, die Lehrerin für Schülerinnen auf dem Zweiten Bildungsweg war,
bevor sie "freie Autorin" wurde, ist heute die in den Männermedien
meistzitierte "Expertin", wenn es um Männersexualität um Frauenkritik
daran geht.
Als
Fachfrau für Sexualität und Sexualgewalt trat die freie Autorin, die
schon lange in linken und linksliberalen Blättern publiziert, erstmals
1988 in Erscheinung. Anlass: Die Anti-Porno-Kampagne von EMMA. Rutschky
gehörte zu den zwei bis drei Frauen, die sich von den Männermedien
systematisch pro Pornographie einspannen ließen. "Feministischer
Volkszorn, der sich dieser Art kundtut", tönte Rutschky damals auf einem
Hearing der Grünen zur PorNO-Kampagne, "ist genauso abzulehnen wie jede
andere organisierte Dummheit." Die Pornofreundin tingelte von Podium zu
Podium und von Talkshow zu Talkshow. Als es stiller wurde um die
Kampagne, wurde es auch stiller um Katharina Rutschky.
Bald
jedoch tat sich für die Rutschkys dieser Nation ein neues
Betätigungsfeld auf: der sexuelle Missbrauch von Kindern. Seit 15 Jahren
klären Feministinnen darüber auf und kämpfen dagegen an. Zehn Jahre hat
es gedauert, bis die Öffentlichkeit das "Phänomen Inzest" zur Kenntnis
nahm. Notgedrungen wird immer mehr darüber berichtet. Schließlich werden
die Medien auch von Frauen gelesen und gesehen und die wissen als
Ex-Opfer Bescheid. Doch auch im Bereich Sexualität ist der Rückschlag
schneller als die Aufklärung. Kaum hat das öffentliche Bewusstsein den
Skandal zur Kenntnis genommen, da rollt auch schon der "Backlash": Das
Schlagwort vom "Missbrauch des Missbrauchs" macht die Runde.
Seine
lauteste Propagandistin ist Katharina Rutschky. Im Frühjahr 1992
veröffentlicht sie in dem linken (und personell früher Konkret
verbundenen) Hamburger Klein-Verlag ihre kleine Schrift 'Erregte
Aufklärung'. Es geht Rutschky darin nicht etwa um die Aufklärung über
das Verbrechen sexueller Missbrauch. Es geht ihr um die Erregung darüber
um Feministinnen, die von "Wahnbildung" und "dogmatischer
Männerfeindlichkeit" befallen sind. Laut Rutschky haben Organisationen
wie 'Wildwasser' und 'Zartbitter', die missbrauchten Kindern Zuflucht
bieten, nur das Ziel, sich selber zu bereichern: "Es muss also ein neuer
Bedarf produziert werden, auf den mit Geldern, Planstellen,
Beratungseinrichtungen und Fortbildungsmaßnahmen reagiert werden kann."
Bei
'Wildwasser' und 'Zartbitter', die sich für die Opfer einsetzen,
arbeiten die meisten Frauen ehrenamtlich. Katharina Rutschky, die die
Täter verteidigt, arbeitet für Geld. Sie verdient am sexuellen
Missbrauch. Sie tingelt wieder, denn ihr Buch kommt gut an.
"Ein
kluger Beitrag", applaudiert die konservative FAZ. "Faszinierend
und wichtig", schwärmt der alternative Psychoanalytiker Paul Parin in
der Basler Zeitung. "Erfrischend respektlos", freut sich das
pädagogische Fachblatt Jugendhilfe. "Brillant und mit
bewundernswerter Klarheit", urteilt ZEGG-Gast Ernest Borneman in
päd.extra. "Für Kinderschützer eine empfehlenswerte Lektüre", lobt
Heinrich Kupfer vom 'Kinderschutzbund'. "Katharina Rutschky haut alle
Epigonen von Missbrauchsmythen und Dunkelziffer-Hysterie in die Pfanne",
begeistert sich die "Arbeitsgemeinschaft Humane Sexualität" (AHS).
Bei dem
Kinderschützer und Alt-68er Woiff geht die Schwäche für die Dame sogar
so weit, dass er sie zu ihrem Büchlein inspirierte. Im Nachwort dankt
Rutschky: "Die Anregung bekam ich von Reinhart Wolff." So schließt sich
der Kreis. Nur: Wer ist darin gefangen?
Quelle: EMMA September/Oktober 1993
|
|
Verband: Nachrufe - 30.10.08
Nachruf auf Helmut Kentler
Rüdiger Lautmann
2. 7. 1928 – 9. 7. 2008 Aus: Mitteilungen Nr. 202 S.
26/27
Ein
Leuchtturm unseres Beirats ist erloschen. Wie kein zweiter verkörperte
Helmut Kentler die humanistische Aufgabe einer aufklärerischen
Sexualerziehung, und zudem war er ein Vorbild für öffentliche
Wissenschaft. Sozialpädagogik, Jugendarbeit und Sexualwissenschaft waren
sein Lebensinhalt, der sich in überaus vielen Büchern, Vorträgen,
Projekten, Gutachten und Betreuungen niedergeschlagen hat. Sein Habitus
kombinierte in seltener Weise die Eigenschaften Kompetenz, Authentizität
und Nahbarkeit, womit Kentler seine Leser wie Hörer beeindruckte und
Hilfestellung gab. Da er sogleich Sympathien weckte, haben viele sich ihm
anvertraut. So erzielte Kentler Wirkungen bei Einzelnen und im Gesamten.
Diese Biographie ist ein Exempel für einen strahlenden Berufserfolg, der
gerade nicht auf Karrierestreben, Selbstabgrenzung und Rivalität aufgebaut
ist. Niemals verbeugte er sich vor der politischen Korrektheit.
Sein
beruflicher Werdegang führte Kentler vom Südwesten (Freiburg, Bad Boll)
über Berlin (Pädagogisches Zentrum) nach Hannover. Die
Wissenschaftskarriere lief zögerlich an: Nach langjähriger Tätigkeit als
Diplompsychologe (1960) in der Jugendarbeit folgte eine späte Promotion
(1975) mit sogleich anschließender Vollprofessur in Sozialpädagogik (1976,
bis zur Emeritierung an der Universität Hannover).
Christliche
Glaubensbindung wird in seinem ersten Buch noch explizit verkündet (der
Abiturient hatte noch Pfarrer werden wollen). Zugleich wird ein bis heute
gültiges Prinzip für die Jugendarbeit aufgestellt: „eine Erziehung aus
Verantwortung, die auf Vertrauen baut und sich in einem dialogischen
Verhältnis vollzieht" (1959: 48). Kentler bearbeitet zeitgemäß die
Herausforderung durch die „Industriewelt"; gleichwohl wirkt sein Buch auch
heute keineswegs veraltet. Er blieb der praktischen Jugendarbeit
verbunden, mit Forschungen und Publikationen. Die mehrbändige „Jugend im
Urlaub" (1969) nennt viele Namen von Mitarbeiter/innen, die wenig später
ebenfalls Professuren und Prominenz erlangten.
Im Jahre 1968 war Kentler bereits vierzig, und jetzt erst begann seine
größte Zeit. In rascher Folge erschienen Bücher und Sammelbände zur
Sexualwissenschaft, die überaus gut lesbar waren und (m.W.) keine Kritik
hervorriefen – erstaunlich bei dem umkämpften Gebiet. Ohne jemals dem
Zeitgeist oder gar voyeuristischen Gelüsten nachzugeben, zeitigten die
Bücher einen erstaunlichen Verkaufs- und Lektüreerfolg: Für eine Revision
der Sexualerziehung (fünf Auflagen zwischen 1967 und 1971);
Sexualerziehung (1971, 1981 im 69. Tausend); Eltern lernen Sexualerziehung
(1975, 1995 im 38. Tausend), Sexualwesen Mensch (1984, 1986 im 24.
Tausend). Ungezählten Menschen vermittelte Kentler ein wissenschaftlich
abgesichertes, angstfreies Bild der Geschlechtlichkeit, mit weiteren
Büchern wie Texte zur Sozio-Sexualität (1973) und Taschenlexikon
Sexualität (1982). Das brennende Interesse gerade junger Leute damals
kontrastiert stark mit der heutigen Situation eines gelangweilten Konsums
und eines scheinbar hohen Kenntnisstandes.
Wenig
bekannt ist über Kentlers private Lebensweise.
Aus seinen alljährlichen Sylvesterrundbriefen
(„Liebe Freunde und gute Bekannte") sprach selbst dann noch Zufriedenheit,
als die gesundheitlichen Probleme zunahmen.
Der unverheiratete alleinerziehende Vater mit drei Adoptivsöhnen
führte eine bemerkenswerte Sonderexistenz, über die man gerne einmal etwas
mehr läse. Auch diese seine persönliche Erfahrung brachte Kentler in eine
Veröffentlichung ein: sein Plädoyer für Leihväter (1989). Der Weg zwischen
persönlicher Erfahrung und beruflichem Engagement war bei Kentler stets
kurz, wie aus seinen Jahresberichten deutlich wird. So genoss er es
geradezu, mit den Eltern geistig behinderter Kinder zusammenzusein – auf
Seminaren im Studienzentrum Josefstal. Im Ruhestand organisierte er ein
kleines Wohnheim für schwer geschädigte Kinder („wahrscheinlich das
Sinnvollste, was ich mache", 2001), erteilte in der Nachbarschaft
Nachhilfestunden und war in vielen Zusammenhängen praktisch tätig –
offenbar als konstitutiver Teil für ein erfülltes Dasein. „Wieviel Schönes
habe ich erlebt, vor allem mit Menschen! Immer hatte ich eine interessante
berufliche Arbeit, und dabei habe ich alle selbstgesetzten Ziele erreicht
(auch darum, weil ich immer Menschen fand, die sich für mich eingesetzt
haben). Ich habe großes Glück gehabt. Nie war ich arbeitslos" (2001).
In der Moral- und Kulturgeschichte der Bundesrepublik Deutschland – und
nicht nur der alten BRD – besetzt Helmut Kentler einen sichtbaren Platz:
mit seinem Eintreten für eine fundierte Sexualerziehung, die nicht vom
Religionsunterricht oder durch die Zeitschrift Bravo erteilt wird.
Mündigkeit und Emanzipation, in Absetzung von tradierten und fraglosen
Autoritäten, galten als hohes Ideal in der jungen Demokratie. Kentler
gebot hier damals über die Alleinstellung auf seinem Gebiet; die
sexologischen Kollegen verblieben in der Deckung einer empirischen
Grundlagenforschung.
In der Humanistischen Union, anfangs antiklerikal positioniert, konnte
auch ein Christ mitarbeiten, denn ihr vornehmlichstes Ziel war Aufklärung.
Der Gründungsaufruf nannte als Aufgabe, „für eine freie und weltoffene
Erziehung, Bildung und Forschung einzutreten". Und auf der ersten
HU-Sitzung wandte sich Gerhard Szczesny gegen die Verbote der Abtreibung
und Homosexualität. Die ‚emanzipatorischen' Kräfte sammelten sich damals
in der Humanistischen Union, und nirgends anders hätten sie sich
organisieren können.
In späteren Jahren musste Kentler harsche Kritik hinnehmen. Er hatte sich
gegen die neu formulierte Sexualmoral gestellt – oder auch bloß auf seiner
ursprünglichen Position beharrt. Neuerdings werden hier bekanntlich nicht
mehr Liberalisierung und Individualisierung verkündet, sondern
Kommunitarismus, Opferleiden und Prävention in den Vordergrund gestellt.
In der „Emma" als Schreibtischtäter tituliert zu werden war gewiss kein
Pappenstiel; Kentler hat diese
unberechtigte Schmähung wie andere Anwürfe
mit äußerer Gelassenheit ertragen. Nicht erschienen ist sein Anfang 1999
angekündigtes Buch „Eltern unter Verdacht – Vom Missbrauch des sexuellen
Missbrauchs“, „in dem ich die ungefähr 35 Prozessverfahren gegen
Unschuldige, die ich als Gutachter begleitet habe, auswerten möchte, damit
einmal deutlich wird, wie viel Leid hier Eltern, noch mehr aber ihren
Kindern angetan wird" (Kentler in „Zwischen den Jahren 1998 / 1999“, S.
1).
Was mag
eine „aufklärerische Sexualerziehung" als Ziel verfolgen? Es ging um
Tatsachen, vermeintliche Gefahren und falsche Autoritäten – wie sie um
1970 gesehen wurden. Eine Sittlichkeitsgeneration später kämpft die
Sexualpädagogik immer noch um ihren Platz im Curriculum der
allgemeinbildenden Schulen und des Lehrerstudiums; und „Aufklärung" steht
nicht mehr hoch im Kurs. Jedoch hat Kentler es erlebt, dass seine
ursprünglichen Ziele voll verwirklicht wurden:
-
das Sexualreglement betont
die individuellen Bedürfnisse (statt vorgegebener Grenzen
religiös-moralischer Provenienz);
-
Erwachsene dürfen
miteinander tun, worüber sie sich einigen;
-
der Beginn
geschlechtlicher Aktivität von Jugendlichen wurde weit vorverlegt (in
Lebensjahren: von 20 auf 15).
All dies
galt hinfort als unschädlich und nützlich. Der zugrunde liegende Wert
hieß: Freiheit. Heutzutage wird hingegen der Wert Sicherheit betont. Man
warnt und beschützt die Jugendlichen vor Infektionen, vor Missbrauch, vor
Prostitution usw. Diese Neupositionierung der Sexualethik ist von Kentler
nicht mehr kommentiert worden – denn auch ein Menschenleben hat seine
Zeit.
Rüdiger Lautmann
ist Professor für Allgemeine Soziologie und Rechtssoziologie in Bremen und
Mitglied des Beirates der Humanistischen Union
Quelle:
http://www.humanistische-union.de/publikationen/mitteilungen/hefte/nummer/nummer_detail/back/mitteilungen-202/article/nachruf-auf-helmut-kentler/
-11.10.2013 -
|
|
Die sexuelle Befreiung der Linken 1968:
Prof. Dr. Helmut Kentler von der
„Deutschen Gesellschaft für Sexualforschung“
Die sog. „sexuelle Befreiung“, welche von den linken 68ern gefordert
wurde, begünstigte in hohem Maß den Kindesmissbrauch. Ideologisch führend
war der Sozialpädagoge Prof. Helmut Kentler (+ 9.7.2008). Es war die Zeit,
in der der bekennende Pädosexuelle Kentler unwidersprochen die ‚freie
Liebe‘ mit Kindern fordern und als Gerichtsgutachter in
‚wissenschaftlichen‘ Studien empfehlen konnte, straffällige Jugendliche
‚bei pädagogisch interessierten Päderasten‘ unterzubringen.
Kentler war Beiratsmitglied in der HU (Humanistische Union), welcher auch
die Justizministerin Leutheusser-Schnarrenberger angehört! Letztere hat im
Missbrauchsskandal am lautesten gegen die Kirche geschrien.
Helmut Kentler behauptete, dass ein „gesundes Kleinkind“ ein Bedürfnis
nach Onanie habe, das lediglich durch eine „repressive Sexualerziehung“
unterdrückt werde. Er forderte, dass - auch für Kleinkinder -
„Vorstellungen emanzipierter Sexualität entwickelt werden“ müssten, die
sich an einem „polymorph-perversen Spielcharakter der Sexualität“
orientieren könnten. Er behauptete sogar, dass „nicht das erste Lächeln,
sondern … die Spiele mit dem Genitale“ Ansätze des Kindes „zu ersten
selbständigen und intelligenten Leistungen“ darstellten.
Das „Charakteristikum einer wirklich sexualfreundlichen Erziehung“ sei es,
dass Kinder ihren „Entdeckungsdrang frei ausleben“ können und ihre
„Triebwünsche, die sie an Erwachsene stellen, nicht unter dem Druck von
Verboten zu verdrängen“ brauchen.
Kentler empfahl deshalb auch Veränderungen des Inzesttabus zwischen Eltern
und Kindern: Kinder sollten von der Sexualität der Erwachsenen nicht mehr
ausgeschlossen werden, sondern „Erfahrungen“ machen dürfen.
Das Ziel Helmut Kentlers war es, auf die „experimentelle Situation des
Sexuallebens“, besonders auch von Kindern, einzuwirken; Sexualerziehung
„bewusst als politische Erziehung zu etablieren“ und das „in ihr
verborgene gesellschaftliche Veränderungspotential“ zu aktivieren.
Verändern sollte diese Sexualerziehung „jene Untertanenhaltung, die ein
Gesellschaftssystem braucht, das auf die Herrschaft einiger und die
Beherrschung vieler gegründet ist“. Das bestehende Gesellschaftssystem
sollte bekämpft und „überwunden“ werden. Angesichts dieses politischen
Interesses hielten Helmut Kentler und seine Mitstreiter
„Grenzverletzungen“ – auch zwischen Erwachsenen und Kindern – nicht nur
für erlaubt, sondern sogar für notwendig und um des „Fortschritts“ willen
für geboten. Ende der 60er und zu Beginn der 70er Jahre war der
„renommierte Berliner Sexologe“ Helmut Kentler ein im SPIEGEL oft
zitierter „Experte“ für viele Probleme des Seelenlebens der Deutschen.
EMMA zitierte den emeritierten Professor Kentler mit den Worten, dass der
„echte Päderast“ „im allgemeinen keine Gewalt“ brauche. Denn „echte
Pädophile“ seien „hochsensibel gegen Schädigungen von Kindern“. Unter
einem „echten Päderasten“ verstehe Kentler „einen Mann, der seine
Festgelegtheit kennt, akzeptiert und lebt“.
Helmut Kentler war selbst bekennender Homosexueller und langjähriges
AHS-Kuratoriumsmitglied (Arbeitsgemeinschaft Humane Sexualität, eine
Pädophilenorganisation), ließ über sein „Leih-Väter-Projekt“ verlauten:
„Mir war klar, dass die drei Männer vor allem darum so viel für ‘ihre’
Jungen taten, weil sie mit ihnen ein sexuelles Verhältnis hatten.“ Aber
keine Sorge: „Sie übten keinerlei Zwang auf die Jungen aus, und ich
achtete bei meiner Supervision besonders darauf, dass sich die Jungen
nicht unter Druck gesetzt fühlten.“
Quelle:pius.info 20131011
|
|
Helmut Kentler
(1928 - 2008) war Professor für Sozialpädagogik und
Sexualwissenschaft an der Universität Hannover. Er war u.a.
Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Sexualforschung
(DGfS), Kuratoriumsmitglied in der
Arbeitsgemeinschaft Humane Sexualität und im Beirat der
Humanistischen Union. Bekannt wurde Kentler durch
zahlreiche Publikationen zu sexualwissenschaftlichen Themen,
durch seine Ratgeber zur „Sexualerziehung“ von Kindern und
durch seine Gutachtertätigkeit in Missbrauchsprozessen.
Kentler, der bekennender Homosexueller war, setzte sich für
homosexuelle Lebensformen auch bei Jugendlichen ein und für
eine „freie“ Sexualität zwischen Kindern sowie zwischen
Erwachsenen und Kindern. Er lebte gemeinsam mit drei
Adoptivsöhnen.
Auf der
Webseite der Humanistischen Union heißt es in dem
Nachruf von Lautmann auf Kentler: „Der unverheiratete
alleinerziehende Vater mit drei Adoptivsöhnen führte eine
bemerkenswerte Sonderexistenz, über die man gerne einmal
etwas mehr läse.“31
1994 schrieb
Kentler, der als Experte für Sexualerziehung gefeiert wurde:
„Kinder sind zum Orgasmus fähig; Jungen bis zur Pubertät
sind sogar zum multiplen Orgasmus fähig, also wie Mädchen
und Frauen zu wiederholten Orgasmen ohne Ruhepause. Die
Vorstellung, Kinder seien unsexuell, reine und unschuldige
Engel ist eine Erfindung des 17. und 18. Jahrhunderts.“32
Damit wiederholte Kentler die von Kinsey stammenden,
angeblich wissenschaftlichen Aussagen über „normalen“
Kindersex, die Kinsey – wie wir heute wissen – von
habituellen Kinderschändern übernommen hatte.33
In einem
Gutachten für das Land Berlin 1998 zum Thema „Homosexuelle
als Betreuungs- und Erziehungspersonen unter besonderer
Berücksichtigung des Pflegekindsverhältnisses“ berichtete
Kentler von einer „sozialpädagogischen Initiative“, die er
ins Leben gerufen hatte. Er konnte in Berlin die zuständige
Standesbeamtin davon überzeugen, „bei Päderasten
Pflegestellen für jugendliche Herumtreiber einzurichten und
dadurch eine soziale Integration zu ermöglichen.“34
In diesem Gutachten schildert er ausführlich, dass Schäden
aufgrund sexueller Beziehungen zwischen Pflegeperson und dem
Pflegekind (Jungen) „etwa nach Einsetzen der Pubertät“ nicht
zu befürchten seien – wenn sie dem Prinzip der
Freiwilligkeit und Gewaltlosigkeit entsprächen.35
Ähnlich wie
Lautmann behauptete auch Kentler: „Ich habe … in der
überwiegenden Mehrheit die Erfahrung gemacht, dass sich
päderastische Verhältnisse sehr positiv auf die
Persönlichkeitsentwicklung eines Jungen auswirken können,
vor allem dann, wenn der Päderast ein regelrechter Mentor
des Jungen ist.“36
Auch bei der
evangelischen Jugendarbeit der EKD fand Kentler eine
Plattform für seine sexualpädagogischen Konzepte. In einem
Nachruf auf Kentler heißt es: „Mit Helmut Kentler verliert
die evangelische Jugendarbeit in Deutschland einen
profilierten Mitstreiter, der die pädagogisch-konzeptionelle
Debatte in den 60er und 70er Jahren des letzten Jahrhunderts
maßgeblich beeinflusst hat.“37
31
Quelle:
www.humanistische-union.de/publikationen/mitteilungen/hefte/nummer/nummer_detail/back/mitteilungen-202/article/nachruf-auf-helmut-kentler/
Zugriff: 10.08.2010.
32 Kentler,
Helmut, Täterinnen und Täter beim sexuellen Mißbrauch von
Jungen, in: Rutschky, Katharina und Reinhardt Wolff (Hrsg.),
Handbuch sexueller Mißbrauch, Klein, Hamburg,1999, 199-217,
S. 201.
33 Siehe Artikel
in diesem Heft über Kinsey von Christl R. Vonholdt.
34 Kentler,
Helmut, Leihväter – Kinder brauchen Väter, Rowohlt
Taschenbuch Verlag GmbH, Hamburg, 1989, S.55.
35 Kentler, Helmut, Leihväter
– Kinder brauchen Väter, ebd. S.137.
36 Kentler,
Helmut, Täterinnen und Täter beim sexuellen Mißbrauch von
Jungen, in: Rutschky, Katharina und Reinhardt Wolff (Hrsg.),
Handbuch sexueller Mißbrauch, a.a.O. S. 208.
37
www.evangelische-jugend.de/index.php
Zugriff: 16.10.2010.
Quelle:
http://www.dijg.de/paedophilie-kindesmissbrauch/normalisierung-allianzen-lobby/
20131011
|
|
|
|
Helmut Kentler hat für dieses Buch eine
Acht-Seiten-Einleitung geschrieben.
Mit angeblich wissenschaftlichen Beweisen stellt
er die
Pädophilie positiv dar.
Haben Sie bitte Verständnis dafür, daß wir diese
Einleitung nebst pornographischen und auch (unserer Meinung nach)
kinderpornographischen Bildern nicht veröffentlichen.
Falls Sie den Einleitungstext im Orginal lesen möchten, fordern Sie bitte
dies unter archiv@babycaust.de
an. Danke! |
zurück |
|