Herzschlag
eines Kindes
(10. Schw.
woche) |
Wo
eine Gesell-schaft sich dazu verführen läßt, be-stimmte Personen als nicht
voll menschlich und daher minderwertig und ohne Anspruch auf Achtung zu
be-trachten, dort sind die kulturellen Vor-aussetzungen für einen
menschlichen Holocaust gegeben.
Ronald Reagan
"Recht zum Leben" S.24/25 |
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Die Humanistische Union
Hier entdecken Sie interessante Verbindungen!
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Der Beirat der
Humanistischen Union
Zusammengestellt von Lea Kehr Stand: Mai 2002
Der Beirat berät den Vorstand in allen Sachfragen. Die Mitglieder des
Beirats sollen Personen sein, die sich durch ihre wissenschaftliche
Tätigkeit, durch ihr künstlerisches, publizistisches und politisches
Wirken um die Ziele und Zwecke des Vereins besondere Verdienste erworben
haben. Sie werden vom Vorstand berufen.
Prof. Edgar Baeger
Geb. 1933 Prof. Dipl. Ing. Prodekan /Dekan des Fachbereich Elektrotechnik
und technische Informatik an der Fachhochschule Aalen Mitglied des
Internationalen Bundes der Konfessionslosen und Atheisten Zahlreiche
Beiträge in Zeitschriften und Büchern zum Thema "Staat und Kirche"
Priv.- Doz. Dr. Thea Bauriedl Psychologin und Psychoanalytikerin in
freier Praxis Privatdozentin für klinische Psychologie an der
Ludwig-Maximillians-Universität in München Lehranalytikerin an der
Akademie für Psychoanalyse und Psychotherapie in München Hat unter dem
Begriff "Beziehungsanalyse" in den letzten Jahrzehnten das Konzept der
Psychoanalyse als Beziehungstheorie weiterentwickelt Koorperierende
Herausgeberin der ZfPP (Zeitschrift für Politische Psychoanalyse)
Prof. Dr. Volker Bialas
Geb. 1938 Geodätische, philosophische, wissenschaftsgeschichtliche Studien
in Berlin, Marburg, München; Promotion und Habilitation auf dem Gebiet der
Wissenschaftsgeschichte Seit 1981 apl. Professor an der TU München Seit
1985 Wissenschaftlicher Leiter der Kepler-Edition an der Bayrischen
Akademie der Wissenschaft München Seit 80er Jahren engagiert in
westdeutschen Friedensbewegung; Leiter der internationalen Projektgruppe
"Globale Friedensordnung" (1994-1997) Wichtigste Arbeiten auf dem Gebiet
der Kepler-Forschung, Astronomie- und Geodäsiegeschichte, Theorie der
Wissenschafts- und Philosophiegeschichte; Philosophie und Kultur des
Friedens
Prof. Dr. Lorenz Böllinger
Geb. 1944 Zunächst Rechtsanwalt und Professor an den Fachhochschulen für
Sozialarbeit in Dortmund und Frankfurt/M Zweitqualifikation
Diplom-Psychologe und Psychoanalytiker Seit 1982 Prof. Dr. iur. für
Strafrecht und Kriminologie an der Universität Bremen
Forschungsschwerpunkte im Bereich der Sexual-, Gewalt- und
Drogendelinquenz sowie der Rechtspsychologie und der Behandlung von
Straftätern
Daniela Dahn
Studium der Journalistik Seit 1982 freie Autorin (veröffentlichte u.a.
"Westwärts und nicht vergessen", "Wir bleiben hier oder wem gehört der
Osten", "Vertreibung ins Paradies") 1982 Gründungsmitglied des "Brodoniner
Gesprächskeises" (Zeichensetzung gegen Umweltsorglosigkeit) 1989
Gründungsmitglied des "Demokratischen Aufbruchs" Seit 1991 Mitglied der
PEN Luise-Schröder-Preisträgerin 2002
Dr. Dieter Deiseroth
Richter am Bundesverwaltungsgericht; Wehrdienstsenat Gründungsmitglied
der IALANA (Deutsche Sektion der International Assoziation of Lawyers
Against Nuclear Arms) Engagiert sich für Frieden, Datenschutz und
Zivilcourage am Arbeitsplatz ein (Whistlebowing)
Prof. Dr. Erhard Denninger
Geb. 1932 1967-1999 Professor für Öffentliches Recht und
Rechtsphilosophie in Frankfurt/M 1970/71 Rektor der Universität Frankfurt
1973/74 Abteilungsleiter für Wissenschaft und Kunst im Hessischen
Kultusministerium Gefragter Experte des Bundesverfassungsgericht u.a. im
Rundfunk-, Hochschul- und Abtreibungsrecht 1980/81 Mitglied der
Enquête-Kommission des Deutschen Bundestages "Neue Informations- und
Kommunikationstechniken" 1981/1983 Vorsitzender der
Sachverständigenkommission "Staatszielbestimmung" Seit 1995 Mitglied des
Verfassungsgerichtshofes des Freistaat Thüringen
Prof. Dr. Helga Einsele
Geb. 1910 Professorin für Kriminologie Langjährige Leiterin der
Frauenvollzugsanstalt Preugenheim Setzte sich engagiert für liberalen,
humanen Strafvollzug ein Richtete in den 60er Jahren ein Mutter-Kind-Haus
für Gefangene ein; ist weiterhin in dessen Vorstand Erhielt 1969 den
Fritz-Bauer-Preis Prof. Carl-Heinz Evers
Geb. 1922 Bildungspolitiker und Schulreformer; Leitfigur in
schulreformatorischen Fragen der SPD (1993 Austritt aus der SPD)
Schulsenator unter Willy Brandt Honorarprofessor am Fachbereich für
Erziehungs- und Unterrichtswissenschaft an der TU-Berlin Mitglied im
Kuratorium der Internationalen Liga für Menschenrechte (zeitweilig
Präsident der Berliner Sektion der Internationalen Liga für
Menschenrechte) Mitglied der Aktion Sühnezeichen
Prof. Dr. Monika Frommel
1988-1992 Professorin für Rechtsphilosophie und Strafrecht in
Frankfurt/M Seit 1992 Professorin für Strafrecht und Kriminologie an der
CAU Forschungsschwerpunke Praxis und Reform des Sexualstrafrechts Seit
1986 Vorsitzende des Strafrechtsausschusses des Deutschen Juristinnenbund
Seit 1989 Mitglied des Vorstandes der Vereinigung für Rechtssoziologie
1982-1991 Mitglied des Vorstand der Deutschen Sektion der Internationalen
Vereinigung für Rechts- und Sozialphilosophie Mitherausgeberin bzw.
Redaktionsmitglied der Zeitschriften "Neue Kriminalpolitik" und "Kritische
Justiz" 1989-1991 Mitglied der Niedersächsischen Kommission zur Reform des
Straf- und Strafverfahrensrechts Hansjürgen Garstka
Geb. 1947 Studium der Rechtswissenschaft und der Politikwissenschaft
Seit 1971 wissenschaftlicher Mitarbeiter und Hochschullehrer an
verschiedenen Hochschulen und Akademien, derzeit Lehrauftrag an der TU
Berlin und der Humboldt-Universität zu Berlin 1979 Mitarbeiter beim
Berliner Datenschutz Seit 1989 Berliner Datenschutzbeauftragter 1998
Ernennung zum Professor für Datenschutz an der TU Berlin Seit 1999
Berliner Beauftragter für Datenschutz und Informationsfreiheit
Vorsitzender der Internationalen Arbeitsgruppe "Datenschutz in der
Telekommunikation" im Rahmen der Internationalen Konferenz für
Datenschutzbeauftragte
Prof. Dr. Wilfried Gottschalch
Geb. 1929 1971-1979 Professor für Erziehungswissenschaften in Bremen
Bis 1993 Professor an der University of Amsterdam Zeitweilig im
wissenschaftlicher Beirat der SDS und SPD Mitglied; Austritt aus der SPD,
da sie ihm zu wenig liberal im Sinne der Grundrechte und Freiheitsrechte
war
Prof. Dr. Gerald Grünwald
Geb. 1929 Seit 1963 Professor für Strafrecht in Bonn Mitarbeit an dem
Entwurf der Strafrechtsreform von 1966 Schwerpunkte seiner Arbeit:
zunächst prozessrechtliche Fragen, später die Grenzgebiete von Recht und
Medizin Er war Beobachter der Bundesregierung bei dem Prozess gegen die
entführten Südkoreaner in Seoul 1971 Vorsitzender der Westdeutschen
Rektorenkonferenz Erhielt 1978 den Fritz-Bauer-Preis
Dr. Klaus Hahnzog
Geb. 1936 1966-1990 Staatsanwalt, Richter, Stadtrat, Rechtsanwalt bzw.
Bürgermeister 1978-1990 Richter am Bayrischen Verfassungsgerichthof Seit
1990 Mitglied des Bayrischen Landtages (Vorsitzender des Ausschusses für
Verfassungs-, Rechts- und Parlamentsfragen) Bundesvorsitzender der
Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Juristinnen und Juristen (ASJ)
Heinrich Hannover
Geb. 1925 Seit 1954 Anwalt in Bremen Er verteidigt u.a. Günter
Wallraff, Ulrike Meinhof, Peter Jürgen Boock, vertritt Irmela
Gabel-Thälmann im Prozeß gegen den Mörder Ernst Thälmanns, und auch 1993
Hans Modrow in dem Wahlfälscher-Prozeß Sein 1966 erschienenes, zusammen
mit Elisabeth Hannover-Drück verfasstes Buch "Politische Justiz 1918-1933"
wurde ein Standardwerk 1986 wurde er von der Humboldt-Universität zu
Berlin, 1996 von der Universität Bremen mit dem Ehrendoktor ausgezeichnet
Er ist Autor zahlreicher Kinderbücher Hartmut von Hentig
Geb. 1925 1963-1968 Professor für Pädagogik in Göttingen Seit 1968
Professor für Pädagogik an der Reformuniversität Bielefeld Gehört zu den
wichtigsten Theoretikern und Praktikern der Bildungsreform; sein Ziel ist
die Erziehung zur Mündigkeit Leitete die "Laborschule" und das
"Oberstufen-Kolleg"
Heide Hering
Geb. 1938 Gymnasiallehrerin für Kunstgeschichte und Politik 1975-1981
Mitglied des Bundesvorstand der Humanistische Union Vielseitiges
Engagement zu Gleichstellungsfragen, § 218 Initiierung des Kongresses
"Emanzipation der Männer" (1975), Erarbeitung von Forderungen für ein
Antidiskriminierungsgesetz für die Bundesrepublik (1978) Vorschläge zur
Erweiterung der Frauenrechte im Grundgesetz (Frauen in bester Verfassung)
führten maßgeblich zu einer Ergänzung des Art. 3(2) GG: Seit 1994 ist
Frauenförderung ein Staatsziel Seit 1997 Mitglied des Bundesvorstand der
Petra-Kelly-Stiftung, u.a. Engagement für Geschlechterdemokratie und "Gender
politics"
Dr. Burkhard Hirsch
Geb. 1930 Seit 1964 Tätigkeit u.a. als Rechtsanwalt am Amts-, Landes
und später am Oberlandesgericht Bis 1973 Mitglied des Bundesvorstandes der
FDP 1979-1983 Vorsitzender des Landesverbandes NRW 1975-1980 Innenminister
des Landes NRW und Mitglied des Bundesrates 1979-1980 stellvertretender
Ministerpräsident des Landes NRW Mitglied des Bundestages von 1972-1975
und seit 1980 Seit 1994 Vizepräsident des Deutschen Bundestages
Sonderermittler im Kanzleramt für verschwundene Leuna-Akten Seine Themen
u.a.: Innere Sicherheit, Ausländer- und Asylrecht und Datenschutz Erhielt
1975 den Theodor-Heuss-Preis
Prof. Dr. Herbert Jäger
Geb. 1928 1966-1972 Professor für Strafrecht in Gießen Seit 1972
Professor für Strafrecht und Kriminalpolitik in Frankfurt/M 1979/80 Dekan
des Fachbereichs Rechtswissenschaft Seine Arbeits- und
Interessenschwerpunkte: Strafrechtspolitik und Strafrechtsreform; Probleme
der Gesetzgebungslehre; Kritik und Reform des Sexualstrafrechts;
Strafrechtlich-psychoanalytische Grenzfragen; Soziotherapie mit
Delinquenten; Konsequenzen der Strafrecht und Kriminalpolitik;
Kriminologie des Kollektivverbrechens; insbesondere Genozid- und
Terrorismusforschung
Prof. Dr. Walter Jens
Geb. 1923 Literaturwissenschaftler und Schriftsteller Seit 1950
Mitglied der Gruppe 47 1963-1988 Leiter des neu eingerichteten Lehrstuhls
für allgemeine Rhetorik in Tübingen 1963-1985 unter dem Pseudonym Momos
Fernsehkritiker der "Zeit" 1976-1982 und nach dem Tod Martin Gregor
Dellins bis 1989 Präsident des PEN-Zentrums der BDR 1989-1997 Präsident
der Akademie der Künste in Berlin Verfasser zahlreicher Hör- und
Fernsehspiele Publikationen (Auswahl): Nein. Die Welt der Angeklagten.
Roman. Hamburg, Stuttgart, Baden-Baden: Rowohlt 1950. Der Blinde. Roman.
Hamburg: Rowohlt 1951. Vergessene Gesichter. Roman. Hamburg: Rowohlt 1952.
Der Mann, der nicht alt werden wollte. Hamburg: Rowohlt 1955. Das
Testament des Odysseus. Pfullingen: Neske 1957 (=opuscula 38). Statt einer
Literaturgeschichte. Pfullingen: Neske 1957. Ilias und Odyssee.
Nacherzählt von Walter Jens. Ravensburg: Maier 1958. Die Götter sind
sterblich. Tagebuch einer Griechenlandreise. Pfullingen: Neske 1959.
Deutsche Literatur der Gegenwart. Themen, Stile, Tendendzen. München:
Piper 1961. Herr Meister. Dialog über einen Roman. München: Piper 1963.
Literatur und Politik. Pfullingen: Neske 1963. Von deutscher Rede.
München: Piper 1969. Der Fall Judas. Stuttgart: Kreuz 1975. Zur Antike.
München: Kindler 1978. Der Untergang. Nach den Troerinnen des Euripides.
München: Kindler 1982. Kindlers Neues Literatur Lexikon. Hg. v. Walter
Jens. 20 Bände. München: Kindler 1988-1992. Reden. Leipzig, Weimar:
Kiepenheuer 1989. Einspruch. Reden gegen Vorurteile. München: Kindler
1992. Vergangenheit gegenwärtig. Biographische Skizzen. Stuttgart: Radius
1994 (mit Inge Jens). Der Römerbrief. Neu übersetzt. Stuttgart: Radius
2000.
Prof. Dr. Helmut Kentler
Geb. 1928 Professor für Sozialpädagogik und Sexualwissenschaft in
Hannover Mitglied des Vorstandes der Deutschen Gesellschaft für
Sozialwissenschaftliche Sexualforschung (DGSS) Er wird häufig als
Gutachter herangezogen
Elisabeth Kilali
Geb. 1942 1964 Eintritt in den Schuldienst als Grund- und
Hauptschullehrerin; später Zusatzstudium der Sonderpädagogik; seit 1992
Fachlehrerin für Sonderpädagogik und Ästhetische Erziehung Seit 1989
Mitglied im Stadtrat der Stadt Mainz; SPD Mitglied Stellvertretende
Fraktionsvorsitzende und schulpolitische Sprecherin Mitglied im
Schulträgerausschuss, Hauptausschuss, Personalausschuss, Werkausschuss GMW,
Aufsichtsrat CCM, Aufsichtsrat Staatstheater Mainz Setzt sich in ihrer
Ratsarbeit für eine kulturell lebendige Stadt; für die Integration von
Minderheiten, für eine plurale Schullandschaft ein Langjähriges Mitglied
des Bundesvorstand der Humanistische Union
Ulrich Krüger-Limberger
Geb. 1942 Architekt
Prof. Dr. Erich Küchenhoff
Geb. 1922 Ausarbeitung u.a. der 1. Auflage der Allgemeinen Staatslehre
Seit 1965 Professor für Rechtswissenschaft in Münster 1973-1975 Mitglied
des Landtages NRW 1975-1979 Ratsherr in Münster 1979-1985
Prüfungsausschuss für Kriegsdienstverweigerer 1980-1991 WDR-Rundfunkrat
Beirat der Gustav-Heinemann-Initiative Parteirat der SPD Bundesvorstand
der Arbeitsgemeinschaft Sozialdemokratischer Juristinnen und Juristen (ASJ)
Arbeitsgruppe Gemeinsame Verfassungskommission Aktive Mitarbeit in der
Friedensbewegung seit 1958 Erhielt 1983 den Fritz-Bauer-Preis
Renate Künast
Geb. 1955 1977-1979 Sozialarbeiterin in der Justizvollzugsanstalt
Berlin Tegel, anschließend Jurastudium Engagiert seit Ende der 70er in
Anti-AKW-Bewegung Trat 1979 Westberliner Alternativen List bei 1982
Mitglied des Geschäftsführenden Ausschusses 1985-1987 und wieder ab 1989
Abgeordnete für die AL, bzw. Bündnis 90/Grünen im Berliner
Abgeordnetenhaus u.a. Fraktionsvorsitzende, rechtspolitische Sprecherin
Mitglied des Vereinigungsausschusses Vorsitzende der Enquetekommission zur
Reform der Landesverfassung (sie hat wesentlich dazu beigetragen, dass
Elemente wie Volksinitiative, Volksentscheid, aktiver
Gleichstellungsauftrag und Staatszielbestimmung Umweltschutz in die neue
Verfassung Berlins aufgenommen wurden) Beteiligt an
Koalitionsverhandlungen nach der Bundestagswahl ´98 2000 Wahl zur
Vorsitzenden des Bundesvorstand Seit Ende 2000
Bundeslandwirtschaftsministerin
Prof. Dr. Martin Kutscha
Geb. 1948 Professor für Staats- und Verwaltungsrecht in Berlin
Bundesvorsitzender der Vereinigung Demokratischer Juristinnen und Juristen
(VDJ) Zahlreiche Artikel und Stellungnahmen u.a. zum Minderheitenschutz,
zur inneren Sicherheit (Sicherheitspaket, Rasterfahndung), zur
Friedenssicherung etc.
Prof. Dr. Rüdiger Lautmann
Geb. 1935 Seit 1971 Professor für Allgemeine Soziologie und
Rechtssoziologie in Bremen 1987-1990 Sprecher des Fachbereich 8 1993-1999
Leiter des Studiengangs Soziologie Leiter der EMPAS-Abteilung zur
Erforschung der Geschlechter- und Sexualverhältnisse Redaktions-,
Herausgeber-, Beiratstätigkeiten für: Soziologie. Mitteilung der Deutschen
Gesellschaft für Soziologie (1995-1999); Zeitschrift für Rechtssoziologie
(seit 1980); Kriminologisches Journal (seit 1972); Zeitschrift für
Sexualforschung (seit 1988); Journal of Homosexuality (seit 1985);
Invertito- Jahrbuch für die Geschichte der Homosexualitäten (seit 1999)
Sabine Leutheusser-Schnarrenberger, MdB
Geb. 1951 1979-1999 Tätigkeit beim Deutschen Patentamt in München
Seit 1989 als Leitende Regierungsdirektorin Abteilungsleiterin der
Abteilung Verwaltung Ehrenamtliche Richterin am Arbeitsgericht in München
Seit 1990 Mitglied des Bundestages 1992-1996 Bundesministerin der Justiz
Leitende Tätigkeiten in der FDP (u.a. Mitglied des Bundesvorstandes,
stellvertretende Fraktionsvorsitzende der FDP-Fraktion etc.)
Vorstandsmitglied der Theodor-Heuss-Stiftung Mitglied des Vereins "Gegen
das Vergessen - Für Demokratie e.V." Mitglied des Deutschen
Juristinnenbundes Mitglied des Kinderschutzbundes Mitglied der
Gesellschaft für gewerblichen Rechtsschutz Ausgezeichnet mit der
Hamm-Brücher-Medaille Ausgezeichnet mit dem Paul-Klinger-Preis Frau des
Jahres von 1997 von Mona Lisa
Prof. Dr. Hans F. Lisken
Geb. 1931 Professor für Staatsrecht in Düsseldorf, Anwaltstätigkeiten
Düsseldorfer Polizeipräsident a.D. (15 Jahre lang) Richter a.D. Führender
Polizeirechtsexperte; veröffentlichte mit Erhard Denninger: "Handbuch des
Polizeirecht" Erhielt 1995 den Fritz-Bauer-Preis
Prof. Heide Pfarr
Geb. 1944 Professorin für Rechtswissenschaft 1974-1977 in Berlin; seit
1977 in Hamburg (Arbeitsrecht und Bürgerliches Recht) 1984-1986
Vizepräsidentin der Universität Hamburg Arbeitete für die Bundesregierung
an Studien über Lohngleichheit, schrieb für die Materialien zum Bericht
der Lage zur Nation 1989-1991 Senatorin für Bundesangelegenheiten des Land
Berlin und Europabeauftragte 1991-1993 Ministerin für Frauen, Arbeit und
Sozialforschung in Hessen, 1992 zusätzlich Arbeits- und
Sozialgerichtsbarkeit Seit 1995 wissenschaftliche Direktorin des
Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts der
Hans-Böckler-Stiftung, Mitglied der Geschäftsführung, Mitglied in der
Geschäftsführung der DGB-Stiftung Mitglied der Kommission für Rechts- und
Innenpolitik beim Parteivorstand der SPD Engagierte Kämpferin gegen die
Diskriminierung von Frauen
Dr. Heribert Prantl
Geb. 1953 Studium der Rechtswissenschaft und Geschichte sowie
journalistischer Ausbildung Als Richter an verschiedenen bayerischen Amts-
und Landgerichten sowie als Staatsanwalt tätig. Seit 1987 Redakteur bei
der Süddeutschen Zeitung; zunächst innenpolitischer Redakteur mit
Schwerpunkt Rechtspolitik, ab 1992 stellvertretender Ressorleiter der
Innenpolitik Seit 1995 Leiter des Ressorts Innenpolitik Veröffentlichungen
u.a.: "Deutschland leicht entflammbar - Ermittlungen gegen die Bonner
Politik"; Bilanz über das rot-grüne Regierungsbündnis; mit Hans
Leyendecker und Michael Stiller Biografie über "Helmut Kohl - Geld und
Macht" Ausgezeichnet mit: Leitartikelpreis der Pressestiftung Der
Tagesspiegel in Berlin; Pressepreis des deutschen Anwaltsvereins;
Geschwister-Scholl-Literaturpreis der Stadt München; Kurt-Tucholsky-Preis
für literarische Publizistik; Siebenpfeiffer-Preis; Journalistenpreis der
deutschen Zeitungen - Theodor-Wolff-Preis 2001 in der Kategorie "Essay"
Claudia Roth
Geb. 1955 Dramaturgin, Managerin von "Ton Steine Scherben" 1985-1989
Pressesprecherin der GRÜNEN 1989-1998 Mitglied des Europaparlaments Seit
1994 Fraktionsvorsitzende der GRÜNEN Seit 1998 Mitglied des Bundestages;
Vorsitzende des Ausschusses für Menschenrechte und humanitäre Hilfe,
Vertreterin Deutschlands in der Parlamentarischen Versammlung des
Europarates und der Westeuropäischen Union Mitglied bei Pro Asyl Mitglied
der Forschungsgesellschaft Fluch + Migration (FFM) Mitglied der ImmiGrün
Mitglied des Schwulenverbandes in Deutschland (SVD) Mitglied des
Internationalen Verein für die Menschenrechte der Kurden (IMK)
Jürgen Roth
Geb. 1956 Politikwissenschaftler; Arbeitsgebiet: Innere Sicherheit
Referent der Grünen Fraktion für Recht und Inneres 14 Jahre Mitglied im
Bundesvorstand der Humanistische Union
Georg Schlaga
Geb.1924 Mitglied des Bundestages a. D.
Helga Schuchardt
Geb. 1939 Ingenieurin für technische Physik 1970-1982 Mitglied des
Bundesvorstand der FDP Seit 1972 Mitglied des Bundestages; u.a.:
Bildungspolitische und entwicklungspolitische Sprecherin ihrer Fraktion,
Mitlied des Ausschuss für wirtschaftliche Zusammenarbeit, Vorsitzende des
Unterausschuss für humanitäre Hilfe, Mitglied des Ausschusses für Bildung
und Wissenschaft; Wandte sich u.a. gegen den Extremistenerlass, gegen
stärkere Überwachung von Verteidigern 1977/78 Parteivorsitzende der
Hamburger FDP 1982 Austritt aus der FDP 1983-1987 Parteilose
Kultursenatorin in Hamburg 1990-1998 parteilose Ministerin für
Wissenschaft und Kultur in Niedersachsen; protestierte gegen die geplante
Schulzeitverkürzung und Kürzungen im Bildungsbereich 1981-1983 Präsidentin
des Kuratorium der Deutschen Stiftung für Internationale Entwicklung (DSE)
Vorsitzende des Kuratoriums der Volkswagenstiftung a.D. Mitbegründerin der
ifu (Internationale Frauenuniversität)
Prof. Dr. Jürgen Seifert
Geb. 1928 Studium der Rechtswissenschaft 1971-1993 Professor für
Politikwissenschaft in Hannover Engagiert im SDS Protestierte gegen die
Notstandsgesetze, setzte sich u.a. in der Anti-Atom-Bewegung Mitglied der
früheren Polizeireform-Kommission Ordentliches Mitglied der G-10-Komission
des Bundestages 1973-1987 Mitglied des Bundesvorstand der Humanistische
Union 1983-1987 Bundesvorsitzender der Humanistische Union
Prof. Klaus Staeck
Geb. 1938 Studium der Rechtswissenschaft Bildete sich autodidaktisch
zum Grafiker Initiierte zusammen mit Johano Strasser "Aktion für mehr
Demokratie" Mit seiner Plakatkunst bestritt er in 30 Jahren 3000
Einzelausstellungen in renommierten Museen in In- und Ausland,
Jugendhäusern, Gemeindehäusern etc. Organisierte allein oder in
Zusammenarbeit politische Interventionen im Rahmen der "Aktion mehr
Demokratie" oder der "Ideentreffs"
Prof. Dr. Ilse Staff
Professorin für Staats- und Verwaltungsrecht in Frankfurt/M
Veröffentlichte u.a.: Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland,
Textausgabe; Wissenschaftsforschung im Gesamtstaat; Christentum und
modernes Recht, Beiträge zum Problem der Sekularisierung (zusammen mit
Gerhard Dilcher); Staatslehre in der Weimarer Republik (zusammen mit
Christoph Müller)
Prof. Dr. Wilhelm Steinmüller
Geb. 1934 Professor für Rechtswissenschaft (1966 Universität
Regensburg), für Rechts- und Verwaltungsinformatik (1982 Universität
Bremen) Zahlreiche Publikationen zu Rechts- und Verwaltungsinformatik,
Informationsrecht und Datenschutz. Mitherausgeber u.a. der Zeitschrift:
Computer und Recht Neueste Buchveröffentlichung: Informationstechnologie
und Gesellschaft - Einführung in die angewandte Informatik
Dr. Wolfgang Ullman
Geb. 1929 1956-1963 Pfarrer in Freiberg 1963-1990 Dozent in Naumburg
1989 Mitbegründer der Bürgerbewegung "Demokratie Jetzt" Teilnehmer des
zentralen runden Tisches 1990 Minister ohne Geschäftsbereich in der
DDR-Übergangsregierung Mitglied der Volkskammer, Vizepräsident; wurde
Deligierter im Bundestag 1990-1994 Mitglied des Bundestages als
Abgeordneter von Bündnis 90/GRÜNEN Mitglied der Verfassungskommission und
des Rechtsausschuss 1994-1999 Mitglied des Europäischen Parlament;
Ausschuss für Recht- und Bürgerrechte
Klaus Vack
Geb. 1935 gelernter Bilanzbuchhalter Langjähriger Kinder- und
Jugendgruppenleiter der Naturfreunde Pazifistischer Abwerber von
Fremdenlegionärenund Helfer französischer Legionäre im Algerienkrieg
1961-1969 Hauptamtlicher Geschäftsführer des Verbandes für
Kriegsdienstverweigerer und der Ostermarschbewegung 1970-1979
Geschäftsführer im Sozialistischen Büro 1980-1994 Mitbegründer und
Sekretär des Komitee der Grundrechte und Demokratie Hat sich zusammen mit
seiner Frau stark für Kriegskinder in Jugoslawien eingesetzte und in
diesem Rahmen 10 Mio DM für humanitäre Zwecke aufgetrieben Erhielt 1996
zusammen mit Hanne Vack den Fritz-Bauer-Preis
Werner Vitt
Geb. 1926 Mitglied des Bundesvorstandes der IG-Chemie;
stellvertretender Vorsitzender Langjähriges Mitglied des SPD
Bundesvorstand Mitglied des Vorstand der Gustav-Heinemann-Initiative
Prof. Ulrich Vultejus
Geb. 1927 Amtsrichter a.D. Honorarprofessor an der Fachhochschule
Hildesheim/Holzminden Langjähriges Mitglied der Landesmedienanstalten
Früherer Bundesvorsitzender der Humanistischen Union Mitglied im Beirat
der Werner-Holtmann-Stiftung
Klaus Waterstradt
Geb. 1920 Studium der Medizin 1973-1987 Mitglied des Bundesvorstand
der Humanistischen Union Gründete 1974 die erste
Schwangerschaftsberatungsstelle der HU 1978 organisierte er die Fachtagung
zum "humanen Sterben" Organisierte humanitäre Hilfsaktionen für Rumänien
und Jugoslawien Seit 1981 Mitglied der IPPNW Leitender Medizinaldirektor
im Ruhestand; zuletzt Landesvertrauensarzt der LAK in Schleswig-Holstein
Heidemarie Wieczorek-Zeul
Geb. 1942 1965-1974 Lehrerin in Rüsselsheim 1974-1977
Bundesvorsitzende der Jungsozialisten 1977-1979 Vorsitzende des
"Europäischen Koordinationsbüros der internationalen Jugendverbände"
1979-1987 Mitglied des Europäischen Parlaments; Mitglied des
Außenwirtschafts- und Frauenausschuss 1984 Mitglied des
SPD-Bundesvorstandes 1987 Bezirksvorsitzende der südhessischen SPD;
Mitglied des Bundestages 1993 stellvertretende Vorsitzende der Bundes SPD;
europapolitische Sprecherin der SPD 1998 Bundesministerin für
wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung
Rosi Wolf-Almanasreh
Geb. 1941 Tätigkeiten als Auslandskorrespondentin im Bereich des
internationalen Handels in der Industrie, im Dienstleistungssektor, in der
Verlags- und Werbebranche, in der Zeitungs- und Zeitschriftenredaktion
Engagiert u.a. in Frauengruppen, Betriebsrätin,
Landesfachgruppenvorsitzende der Gewerkschaft Handel-Banken und
Versicherungen Gründerin, Vorsitzende und Geschäftsführerin der IAF
1989-2001 Amtsleiterin des Amtes für multikulturelle Angelegenheiten
Mitglied des Vorstandes der Stiftung Mitarbeit Erhielt Anfang der 80er
Jahre die Elisabeth-Norgall-Medaille Erhielt 1985 dem Fritz-Bauer-Preis
Erhielt das kleine Bundesverdienstkreuz der BRD
Prof. Dr. Karl Georg Zinn
Geb. 1939 Studium der Wirtschaft und Sozialwissenschaft Seit 1972
Professor für Volkswirtschaftslehre in Aachen Hauptarbeitsgebiete:
Makroökonomie, internationale Wirtschaftsbeziehungen, Geschichte der
politischen Ökonomie, Konjunktur und Beschäftigungspolitik, philosophische
Grundlagen der Wirtschaftstheorie Veröffentlichte u.a. Die
Selbstzerstörung der Wachstumsgesellschaft. Politisches Handeln im
ökonomischen System, 1980. Arbeit, Konsum, Akkumulation. Versuch einer
integrale Kapitalismusanalyse von Keynes und Marx, 1986, Politische
Ökonomie. Apologien und Kritiken des Kapitalismus, 1987- K anonen und
Pest. Über die Ursprünge der Neuzeit im 15. und 16. Jahrhundert, 1989.
Soziale Marktwirtschaft, Idee, Entwicklung und Politik der bundesdeutschen
Wirtschaftsordung." Bitte beachten Sie die Namen: Rüdiger Lautmann,
Kentler usw. Wie viele von Ihnen haben Pädophile verharmlost und mit
eigenen Worten sogar gefördert?! Ich erinnere an Lautmanns Buch: "Die Lust
am Kind" und an Kentlers berüchtigtes Aufklärungswerk: "Zeig mal!" Solche
Menschen sitzen direkt oder indirekt an den Hebeln der Macht und kämen
nicht im Traume auf die Idee sich selbst als Geißel gegen die Menschheit
zu sehen, für die sie ja mit glatten Worten vorgeben zu kämpfen!
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Rüdiger Lautmann (geb. 1935) war von
1971 bis zu seiner Pensionierung im Jahr 2001 Professor
für Soziologie an der Universität Bremen. Lautmann hat
sich als bekennender Homosexueller für die Anliegen und
Rechte „sexueller Minderheiten“ eingesetzt. Bei der
sozialwissenschaftlich orientierten Forschung zur
Homosexualität
spielte er in Deutschland eine Vorreiterrolle. Lautmann war
Mitglied in der Arbeitsgemeinschaft für Humane
Sexualität und ist Beiratsmitglied in der
Humanistischen Union.
Zum Thema Pädophilie hat sich
Lautmann in seinem Buch „Die Lust am Kind – Portrait des
Pädophilen“25 eindeutig pro-pädophil
positioniert. Seine Forschung, die in diesem Buch
zusammengefasst ist, wurde von der Deutschen
Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert.26
Lautmann behauptet, es gäbe den „echten Pädophilen“
(im Gegensatz zum Ersatz-Täter und dem
aggressiv-sadistischen Täter, die aus defizitären bzw.
pathologischen Gründen Kinder missbrauchen), der vor allem
an Zuwendung zu den Kindern interessiert sei und erst in
zweiter Linie am sexuellen Kontakt mit dem Kind. Die „gute
Pädophilie“, so Lautmann, sei eine erotisch-sexuelle
Präferenz27 wie jede andere sexuelle Vorliebe
auch. „Ein großer Irrtum, geradezu heterosexistisch wäre es,
die Unterschiede der Pädophilen- zur Erwachsensexualität
als Versagen und Mangel zu sehen. Wir haben es nicht mit
einer defizitären, sondern mit einer anders geformten
Sexualität zu tun.“28
Lautmann ist auch der Auffassung, dass
eine pädophile „Beziehung“ die Entwicklung eines Kindes
fördern könne und dass Kinder in der Lage seien, selbständig
zu entscheiden, ob sie einen sexuellen Kontakt wollen oder
nicht.
Lautmanns Auffassung erfuhr von
mehreren Seiten heftige Kritik. Gerhard Amendt
beispielsweise, ebenfalls Professor für Soziologie an der
Universität Bremen, griff Lautmanns Standpunkt scharf an.29
Amendt wirft Lautmann vor, dass er die Sicht der Täter
vertrete, die das Leiden des Kindes völlig außer Betracht
lässt. Für Amendt ist auch der „echte“ Pädophile als
psychisch defizitär zu bezeichnen, weil er unfähig ist, eine
reife sexuelle Beziehung zu einem ebenbürtigen Erwachsenen
aufzubauen. Auch wenn der Pädophile scheinbar einfühlsam auf
das Kind eingeht, geht er manipulativ vor. Der Pädophile hat
„die Perspektive des Kindes auf sein eigenes erwachsenes
pädophiles Begehren verkürzt.“30
25 Lautmann,
Rüdiger, Die Lust am Kind – Portrait des Pädophilen. Ingrid
Klein Verlag GmbH, Hamburg,1994.
26 Lautmann,
Rüdiger, Die Lust am Kind – Portrait des Pädophilen, ebd.
S.139.
27 Lautmann, ebd.
S.15.
28 Lautmann, ebd.
S.118.
29 Amendt hat in
der sozialwissenschaftlichen Zeitschrift „Leviathan“
ausführlich Stellung zu Lautmanns Buch „Die Lust am Kind“
bezogen. Amendt, Gerhard, Pädophilie oder: Über
sexualwissenschaftliche Trivialisierungen inzestartiger
Handlungen, in: Leviathan: Zeitschrift für
Sexualwissenschaft, Jahrgang 25, 1997, Heft 2.
30
Pädophilie: Partnerschaft oder subtile Gewalt? 5
Streitfragen an Gerhard Amendt und Rüdiger Lautmann in
Psychologie heute, Dezember 1997, auch unter
www.itp-arcados.net/wissenschaft-paedophilie-partnerschaft-oder-subtile-gewalt.pdf
Zugriff 16.08.2010.
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Kein schlechter Witz!
Prof. Dr.phil. Dr. jur. Rüdiger
Lautmann
Mit
Fritz Sack zusammen habe ich 1996 das ISIP-Institut gegründet, bin
hier aber erst 2002 richtig aktiv geworden und bis Ende 2009 leitend
geblieben.
Überhaupt war ich erst im Jahre 2000 in die Kriminologie eingestiegen
– wieder eingestiegen, nach dem Aktivsein in den 1970er Jahren.
In den zwei Jahrzehnten dazwischen habe ich mich in der
Geschlechter- und Sexualforschung getummelt, teilweise mit
kriminologischem Bezug. Erstaunlich, wie leicht der Fachwechsel gelang
– zugleich ein Indikator, unter welchen Vorzeichen derzeit die
Sexualität gesellschaftlich behandelt wird: Recht und
Problemsexualität überdecken sich mit Fragen der strafenden
Sozialkontrolle.
Zu
meinen Lehrveranstaltungen haben stets Themen wie Devianz, Recht,
Kontrolle, Diskriminierung, Vorurteile, Randgruppen, Subkulturen
gehört – nie aber die Kriminologie im engeren Sinne. Dazu entwickelte
ich nun, gemeinsam mit Daniela Klimke, erstmals ein mehrsemestriges
Lehrprogramm (‚Module’), das wir an der Universität Bremen, manchmal
auch am IKS in Hamburg, in mehreren Durchgängen angeboten haben. Das
Programm wurde in mehreren Studiengängen – auch neben dem Bachelor
Soziologie – gut angenommen; viele Abschlussarbeiten sind entstanden,
eine ganze Reihe von Absolventen in Masterstudien (insbesondere nach
Hamburg) gewechselt. Die Grundgedanken dieser Kurse stehen in unserem
Artikel Soziale Kontrolle und Strafsanktion (in: H. Willems, Hg.,
Lehr[er]buch Soziologie, VS Verlag für Sozialwissenschaften, 2008:
229-251).
Den
Wiedereinstieg bewirkte auch die Wahl als »Altredakteur« in das
Kriminologische Journal (Jahre 2000 bis 2002), wo ich bereits 1971 bis
1973 tätig gewesen war. 2008-2009 fungierte ich dort als Sprecher des
Beirats.
Kriminalität sehe ich auch von der Rechtssoziologie her. Mit
rechtssoziologischen Arbeiten begann ich seinerzeit den Beruf von
Forschung und Lehre. Aufgrund einer Doppelqualifikation (in Soziologie
sowie vorher als Volljurist) konnte ich ein empirisches Projekt bei
zwei Landgerichten durchführen und die richterliche Tätigkeit auch
hinter den Türen der Beratungszimmer beobachten: »Justiz – die stille
Gewalt. Teilnehmende Beobachtung und entscheidungssoziologische
Analyse« (1972, Neuausgabe mit Vorwort und Anhang 2011 im VS Verlag).
Zuvor waren, als meine ersten Publikationen überhaupt, zwei Artikel in
der Monatsschrift … sowie im KrimJ erschienen. Im ISIP verfolgen wir
konsequent die Orientierung, Rechts- und Kriminalsoziologie zu
verknüpfen.
E-Mail:
LautmannHH@aol.com
Lautmann@uni-bremen.de
Quelle:http://www.isip.uni-hamburg.de/indexaec6.html?option=com_content&view=article&id=59:prof-drphil-drjur-ruediger-lautmann-leitung&catid=48:mitarbeiter&Itemid=53 |
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Unfassbar!!
Sie kennen nicht nur Rüdiger Lautmann,
sie arbeiten oder arbeiteten mit ihm zusammen
Rüdiger Lautmann ist aktuell (11.10.2013) als
Mitarbeiter des Institut für Sicherheits-
und Präventionsforschung (ISIP) aufgelistet.
Ziele
der ISIP.
Im Beirat dieses Instituts finden sich Namen wie:
Hildegard Bodendieck-Engels |
Vorsitzende Richterin einer Strafkammer
Ministerium für Justiz, Bundes-
und Europaangelegenheiten
des Landes Schleswig-Holstein |
Dr.
Herta Däubler-Gmelin |
BMinisterin Justiz a.D. |
Prof. Dr.
Erhard Denninger |
Universität Frankfurt a.M. |
Prof. Dr.
Jürgen Frank |
Universität Hannover |
Prof. Dr.
Dr. Günter Frankenberg |
Universität Frankfurt a.M. |
Prof. Dr.
Bernhard Haffke |
Universität Passau |
Prof. Dr.
Winfried Hassemer |
RiBVerfG a.D.
frühere Vizepräsident des
Bundesverfassungsgerichts |
Dr. Horst
Herold |
Präsident a.D. BKA |
Prof. Dr.
Ronald Hitzler |
Universität Dortmund |
Dr. Joachim
Jäger |
Polizei-Führungsakademie, Münster |
Prof. Dr.
Heidrun Kaupen-Haas |
Universität Hamburg |
Prof. Dr.
Heiner Keupp |
Universität München |
Dr. Jürgen
Kühling |
RiBVerfG a.D. |
Sabine
Leutheusser-Schnarrenberger |
MdB, BMinisterin Justiz |
Hermann
Lutz |
Vorsitzender der Europäischen Polizeigewerkschaft |
Prof. Dr.
Heribert Ostendorf |
Universität Kiel |
Prof. Dr.
Ulrich K. Preuss |
Hertie School of Governance, Berlin |
Prof. Dr.
Cornelius Prittwitz |
Universität Frankfurt a. M. |
Prof. Dr.
Hugo Schmale |
Universität Hamburg |
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