Herzschlag
eines Kindes
(10. Schw.
woche) |
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Martin
Kessel
ehemaliger Geschäftsführer
der
"Pro
Familia Vertriebsgesellschaft mbH & Co KG" |
Die Pro Familia VertriebsGmbH& Co.KG
wurde 1988 von dem Bundesvorstand der Pro Familia, 9 Pro Familia
Landesverbänden sowie dem Hess. Förderverein Pro Familia gegründet (siehe
Gesellschaftervertrag)
Man
wollte mit der neuen Firma eine neue Geldbeschaffungsquelle schaffen, um
finanziell unabhängig zu werden und nicht auf Spenden und Zuschüsse
angewiesen zu sein ( siehe profa magazin 1/88 S.32 und 2/88 S 30)
1996 wurde bekannt, daß diese Pro Familia
Vertriebs GmbH& Co.KG auch pornographische Bücher anbot und ohne
Alterslegitimation verkaufte.
In dem Versandkatalog dieser VertriebsGmbH
wurden mehrere umstrittene Bücher angeboten.
In den Pro Familia Magazinen wurden zudem
viele Beiträge von dem pädophilenfreundlichen Prof. Rüdiger Lautmann und
von Prof. Helmut Kentler veröffentlicht, die fürchterliche Einstellungen
bezüglich der Sexualität von Kindern haben.
(hier finden Sie eine
kleine Auswahl)
Nach heftigen Angriffen
gegen diese Pro Familia VertriebsGmBH entschloß sich Pro Familia, diese
Firma aufzulösen.
Bedenken Sie:
Letztendlich
steht hinter allem der Pro Familia Bundesverband mit den Pro Familia
Landesverbänden und trägt für alles die volle Verantwortung
Manfred Kessel,
Sexualpädagoge und 25 Jahre Mitarbeiter der Pro Familia, übernahm Pro Familia VertriebsGmbH & Co.KG und baute diese als "Kessel Marketing &
Vertriebs GmbH" um.
Diese neue Marketing GmbH
arbeitet natürlich eng mit der Pro Familia zusammen.
Martin Kessel ist sehr
geschäftstüchtig und sicher der Pro Familia treu ergeben.
Nachdem die Diskussion um
die Abtreibungspille "RU 486 = Mifegyne" aufbrach und befürchtet werden
mußte, daß ein Verkauf dieser Tötungspille aus wirtschaftlichen Gründen
eingestellt wird, gründete Martin Kessel flugs die Contragest GmbH in
Mörfelden.
Mit seinen Beziehungen
erreichte Kessel nicht nur, das er die Verkaufsrechte der Tötungspille "Mifegyne"
für Deutschland erhielt, sondern das der Vergütungssatz für eine Tötung
mit "Mifegyne" so angehoben
wurde, daß nun auch immer mehr
Abtreibungsärzte diese Pille "rentabel" einsetzten.
Heute werden mit
"Kessel-Tötungspille" jährlich schon über 10.000 ungeborene Kinder
ermordet.
Ich kann mir nicht
vorstellen, daß Martin Kessel ein undankbarer Pro Familia Mitarbeiter ist,
der seine Gewinne aus diesem "Tötungspestizid" für sich alleine behält!
( weitere Unterlagen und
Informationen demnächst hier) |
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MUT |
M.U.T.
Menschen Umwelt Tiere e.V.
69151
Neckargemünd, im August 1996
Tillystraße 10
c/o Michael Brenner
Tel. + +Fax.:06223/73032
M.U.T. e.V.
Tillystraße 10 69151 Neckargemünd
An die
Damen und Herren
Abgeordnete des
Deutschen Bundestages
Sehr geehrte
Politiker!
Sie sind Vater
? Mutter ? Opa ? Oma ? Onkel ? Tante ?
und lieben Kinder über alles ?
Ja ?
aber
warum lassen Sie zu, daß unsere Kinder verführt werden?
Beispiel 1
Auszug aus: Zeig Mal! - Bilderbuch für Kinder und Erwachsene
über viele Jahre von Pro Familia bis Ende 95
vertrieben,
aber immer noch umworben, so u.a. von der BzgA und
Aktion Jugendschutz Baden Württemberg!
Eberhard (24 Jahre) und Grischa (3Jahre) liegen im Bett:
"Sie streichelt ihn (Penis) und will ihn 'zumachen' (Vorhaut
über die Eichel ziehen), bis ich ganz erregt bin und mein Pimmel
steif wird. Sie strahlt und streichelt ein paar Minuten lang mit
Kommentaren wie 'Streicheln! Guck ma Penis! Groß! Ma ssumachen! Mach
mal klein!'....
Dann holt sie einen Spiegel, in dem sie sich meinen Pimmel und Ihre
Vagina immer wieder besieht. Nach erneutem Streicheln und
Zumach-Versuchen kommt wieder der 'Wunsch 'Reinstecken',
diesmal energischer als vorher. Ich: 'Versuch's mal! 'Sie hält
meinen Pimmel an ihre Vagina und stellt dann resigniert fest: 'Zu
groß'.'
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kompletter "Bericht" in. Anlage 1 -
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1 -
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Nach mehreren "Fallbeispielen" heißt es dann auf Seite 9 (Auszug):
"So befragte F. Benard 30 holländische Erwachsene, die als Kinder
sexuelle Beziehungen zu Erwachsenen hatten, um zu erfahren, wie
sie im Rückblick diese Beziehungen einschätzen. Die Probanden
beurteilten ihre sexuellen Beziehungen fast stets positiv.
Hingegen zeigt der Test, daß die "Opfer" sich nicht so oft bedroht
fühlten und weniger verkrampft sind...."
Abschließend heißt es auf Seite 11:
"Es genügt aber, die Reformen des Sexualstrafrechts bei uns und in
anderen westeuropäischen Ländern zu beobachten, und man wird erkennen:
Entscheidende Weichenstellungen, die zu einer sexualfreundlichen
Kultur und freundlicheren Einstellungen gegenüber der Kindersexualität
führen könnten, sind bereits vollzogen." (Anlage 2)
Mittlerweile bedienen sich Porno-Händler solcher
"Aufklärungsschriften". um die Täter auf wissenschaftlicher Basis
Argumentationshilfen zum Sex mit Kindern zu bieten.
In diesem sogenannten "Aufklärungsbuch für Kinder und Erwachsene"
finden Sie anschließend auf ca. 180 Seiten teilweise härteste
Kinder-Pornographie mit ordinärsten Ausdrücken, welche wir hier
nicht wiedergeben möchten.
Beispiel 2 "Mein heimliches Auge" Bände 1 - 10
Im Katalog Nr.10 für 1996 von der Pro
Familia angepriesen.
Wir haben es uns angetan, 3 Bände dieser Ausgabe zu "durchblättern":
Übelste Pornographie, Gewaltdarstellungen mit den perversesten
Sexualtechniken mit Erwachsenen und Minderjährigen werden drastisch in
Wort und Bild dargestellt.
Einzelheiten möchten wir uns hier ersparen. Besorgen Sie sich eine
Ausgabe dieses Werkes und Sie werden dann unsere "Gangarg" als sehr
gemäßigt ansehen. Dieses so. "Jahrbuch der Erotik" wird ohne
Altersangabe von Pro Familia Frankfurt/Main ausgeliefert! (Anlage 3-4)
Beispiel 3 "Die Lust am Kind" Portrait des Pädophilen v.
Rüdiger Lautmann
In Pro Familia Magazin 3/95 (S.27) wird für
dieses Buch geworben
In diesem Buch wird die Lust des Pädophilen am Kind dem Leser
"verständnisvoll" nahegebracht und als pädagogisch sinnvoll
beschrieben.
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MUT e.V. hat nicht die finanziellen Mittel, alle "angebotenen Werke
zur Sexualaufklärung" der Pro Familia "unter die Lupe" zu nehmen.
Sie aber haben die Möglichkeit ( Ihren Kindern zu Liebe!).
Sicher ist, daß noch viele Bücher und Video-Filme, und auch angebotene
Kinderspiele eher geeignet sind, unsere Kinder zu verführen, ja zu
versexualisieren, bindungsunfähig zu machen und damit ein zunehmendes
Negativ-Interesse der Erwachsenen am Kind zu wecken.
Steigende Mißbrauchfälle an Kindern sprechen eine deutliche
Sprache?
Oder
Werden wir in Zukunft nicht mehr von Mißbrauchfällen an Kindern
sprechen müssen, da daß Kind ja eingewilligt hat?
Staatliche, kirchliche und andere öffentliche
Vereine und Verbände arbeiten Hand in Hand mit Pro Familia zusammen
und helfen somit (bewußt oder unbewußt) unter dem
Deckmantel der Aufklärung diese "Werke" zu verbreiten!
Was nützen uns Vereine und Einrichtungen, welche sich gegen den
sexuellen Mißbrauch an Kindern einsetzen, wenn Sie auf der anderen
Seite durch ihre Mitwirkung bei Pro Familia genau das
Gegenteil erreichen?
Da, wo das Ausleben der Lust propagiert, gefördert und auch noch mit
erheblichen Steuergeldern mitfinanziert wird, verliert die kleinste
Zelle im Staate, die Familie, ihre Bedeutung und somit ihre
Schutzwürdigkeit.
Lassen Sie dies nicht zu!
Dies sind Sie unseren Kindern
und der Familie schuldig!!!
Mit freundlichen Grüßen
M.U.T. e.V. Neckargemünd
(gez. Michael Brenner )
1.
Vorsitzender
PS: Bitte Vorsicht !
Einige ausführliche Beispiele
und Fotos finden Sie im Anlage 1-5
Bitte Jugendlichen unter 18 Jahren nicht zugänglich machen! Auf
Anfrage senden wir Ihnen gerne "Beweismaterialien" zu.
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E s folgen Anlage 1 - 4
Anlage 1:
Text aus:
"Zeig Mal"
Bilderbuch für Kinder und Erwachsene
von Will Mc
Bride
Von Pro
Familia mindestens bis Ende 1995 vertrieben
aber heute
noch umworben!
"So berichtet der 24jährige Eberhard, Mitglied der 'Kommune 2' in
Berlin, über das Verhalten der 3jährigen Grischa:
Nach dem Ausziehen am Abend kommt Grischa zu Eberhard und will bei ihm
schlafen. Nach einigem Hin und Her legt sie sich in sein Bett und
verlangt, er solle sich in Unterhose und Unterhemd zu ihr legen. Dann
spielt sich die folgende Szene ab: 'Grischa sagt, sie braucht keine
Decke zum Einschlafen. Außerdem soll ich nicht die Augen zumachen.
Dann will sie mich streicheln, Hände und Gesicht. Ich darf sie erst
streicheln, wenn sie gestreichelt hat, dann auch nur kurz. Zum
Bauchstreicheln muß ich mein Hemd hochziehen. Ich liege auf dem
Rücken. Grischa streichelt meinen Bauch, wobei sie meine rausstehenden
Rippen als Brüste versteht. Ich erkläre ihr, daß das Rippen sind, ich
nur eine flache Brust und Brustwarzen habe. Sie streichelt meine und
zeigt mir ihre Brustwarzen. Wir unterhalten uns über die Brust von
Mädchen, wenn sie älter sind. Dan will sie meinen 'Popo' streicheln.
Ich muß mich umdrehen. Sie zieht mir die Unterhose runter und
streichelt meinen Popo. Als ich mich wieder umdrehe, um den ihren wie
gewünscht zu streicheln, konzentriert sich ihr Interesse sofort auf
'Penis'.
Sie streichelt ihn und will ihn 'zumachen' (Vorhaut über die Eichel
ziehen), bis ich ganz erregt bin und mein Pimmel steif wird. Sie
strahlt und streichelt
ein paar Minuten lang mit Kommentaren wie 'Streicheln! Guck ma Penis!
Groß! Ma ssumachen! Mach ma klein!' Dabei kniet sie neben mir, lacht
und bewegt vom ganzen Körper nur die Hände. Ich versuche ein paarmal,
sie zaghaft auf ihre Vagina anzusprechen, sage, daß ich sie auch gern
streicheln würde, wodurch sie sich aber nicht unterbrechen läßt. Dann
kommt doch eine 'Reaktion': Sie packt meinen Pimmel mit der ganzen
linken Hand, will sich die Strumpfhose runterziehen und sagt: 'Ma
reinstecken.' Ich hatte zwar sowas erwartet (Marion hatte von
Badewannenspielen erzählt, wo Nasser (4jähriger Junge; H.K.) seinen
Pimmel vor Grischas Bauch hielt und sie sich so zurückbeugte, daß man
'Penis in Vagina reinstecken' konnte, was aber mangels Erektion nicht
gelang), war aber dann doch so gehemmt, daß ich schnell sagte, er sei
wohl zu groß. Darauf gibt Grischa sofort ihre Idee auf, läßt sich aber
die Vagina sehr zurückhaltend streicheln. Dann holt sie einen Spiegel,
in dem sie sich meinen Pimmel und ihre Vagina immer wieder besieht.
Nach erneutem Streicheln und Zumach-Versuchen kommt wieder der Wunsch
"Reinstecken", diesmal energischer als vorher. Ich: 'Versuch's mal!'
Sie hält meinen Pimmel an ihre Vagina uns stellt resigniert fest:' Zu
groß"".
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Anlage 2:
Text aus:
"Zeig Mal!"
Bilderbuch für Kinder und Erwachsene
von Will Mc Bride
(Seite 7 u. 9)
Von Pro Familia
mindestens bis Ende 1995 vertrieben
aber heute noch
umworben!
"So berichtet eine Mitarbeiterin aus dem
Schülerladen 'Rote Freiheit' in Berlin-Kreuzberg über ein Gespräch mit
der 11 jährigen Rita:
In 4.Klasse hätten einige Jungens Hefte
mit nackten Frauen und Männern mitgebracht, die auch miteinander
fickten... Nach dem Betrachten der Pornos warf ein Junge ein
Papierkügelchen neben ihren Platz, auf dem stand: 'Willst du mit mir
ficken?'. Sie warf zurück, 'nein'. Ein erneuter Versuch der Annäherung
mit Hilfe der Papierkügelchen brachte sie zu einem 'Ja. In der Wohnung
des Jungen ließ sie sich ausziehen und 'seinen Pimmel in ihr Loch
hängen'. Sie hätte nicht mit ihm gefickt, weil es ihr zu weh getan
hätte. Außerdem schreckte sie vor einem Kind zurück, ihre Mutter würde
sie in ein Heim einliefern. Noch einmal hätten sie in einem Gebüsch
gefickt, aber dort seien sie erwischt worden, so daß es der Direktor
der Schule und ihre Mutter erfuhren. Sie sei nicht geschlagen worden,
aber ihr wurde wieder mit dem Heim gedroht, wenn noch einmal so etwas
vorkäme. Ihrem kleinen Bruder hätte sie eine heruntergehauen, als er
am Oranienplatz gesehen hätte, wie welche miteinander ficken. 'So
etwas sollte er noch nicht mitbekommen, weil er es noch nicht
versteht.'..."
Nach weiteren
"Fallbeispielen" folgen u.a. Aussagen von Helmut Kentler (Professor
für Sozialpädagogik Gutachter und einer der bedeutendsten
Sexualwissenschaftler in der BRD - so Pro Familia über Kentler nach
diesen Berichten bzw. beschriebenen Szenen:
"Die Folgen sexueller Beziehungen im
Kindesalter lassen sich allenfalls abschätzen aus Untersuchungen, die
in Holland durchgeführt wurden. So befragte F. Bernhard 30
holländische Erwachsene, die als Kinder sexuelle Beziehungen zu
Erwachsenen hatten, um zu erfahren, wie sie im Rückblick diese
Beziehungen einschätzen. Eine charakterologische Untersuchung schloß
sich an. Die Probanden beurteilten ihre sexuellen Beziehungen stets
positiv. 'Die Häufigkeit psycho- und funktionell-neurotischer
Beschwerden und das soziale Verhalten weichen nicht vom Durchschnitt
der niederländischen Bevölkerung ab. Hingegen zeigt sich der Test, daß
die 'Opfer' sich nicht so oft bedroht fühlten und weniger verkrampft
sind als der 'durchschnittliche Niederländer'..."
Es scheint so, als ob sie sich besser
kennen, selbstkritischer und weniger defensiv sind. 'Zu ähnlichen
Ergebnissen kommt E. Brongersma (Anmerkung
von MUT e.V.: E. Brongersma macht besonders Werbung für Pädophile!)
aufgrund einer Analyse des vorliegenden Materials zum Problem der
Pädophilie. Werden solche Beziehungen von der Umwelt nicht
diskriminiert, dann sind um so eher positive Folgen für die
Persönlichkeitsentwicklung zu erwarten, je mehr sich der Ältere für
den jüngeren verantwortlich fühlt. Es gibt keine Gründe anzunehmen,
daß diese Ergebnisse nicht auch für die Liebe unter gleichaltrigen
Kindern zutreffen. Ihre Bedeutung müßte demnach entscheidend davon
abhängen, wie sie von den erwachsenen Bezugspersonen bewertet wird."
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Anlage 3:
Text aus: "Mein heimliches
Auge" Jahrbuch der
Erotik Bd. X.( Seite 60/61)
Im
Konkursbuch Verlag Claudia Gehrke
Tübingen erschienen
Derzeit aktuell von Pro Familia umworben und
vertrieben.
"H.R.Giger
eine Feriengeschichte von A.
Wir konnten noch lachen, damals in den Ferien mit D. Die Karibik war
noch nicht so voller Touristen. Alles war billig, man fühlte sich wie
ein König, wunderschön und lustig haben wir es gehabt. Die kleinen
einheimischen Schuhputzer vor den Hotels hatten nichts zu tun und
darum. hatten wir eine Menge Spaß mit ihnen. Ich glaube es war D.s
Geburtstag. Wir hatten eine riesige Suite mit Parkettboden. Da kam mir
die Idee, ein Wettrennen mit den Schuhputzern zu organisieren. Die
kleinen hübschen Bengel hatten ohnehin nichts zu tun, und sie wurden
von uns fürs Mitmachen fürstlich belohnt. Wir luden zu diesem Ereignis
noch ein paar Gleichgesinnte, ebenfalls Gäste des Hotels, ein. Zum
Wettkampf:
Die Wettkämpfer wurden in Pärchen aufgeteilt. Der jeweils
Kleinere mußte sich nackt auf allen vieren auf den Boden knien. Unter
seine Knie wurden Schuhputzbürsten gebunden, in den Händen hielt er
Putzlappen. Sein Partner, ebenfalls nackt, mit Bürsten unter den
Knien, hatte nun den Vordermann mit seinen Lenden übers Parkett zu
stoßen. Seine Hände wurden ihm hinter den Rücken gebunden. Er durfte
Mütze und Turnschuhe als einzige Kleidungsstücke anbehalten. Die
Pärchen, mit Nummern gekennzeichnet, knieten nebeneinander auf der
Startlinie und auf Pfiff begann ein wildes Stoßen und Schieben.
Mein Gott haben wir gelacht, wenn jeweils dem Hintermann sein
Schwänzchen vom Traktieren steif und glitschig wurde und im keuschen
Löchlein des Gestoßenen verschwand und diesen ebenfalls erregte. Haben
wir gelacht über die ungläubigen Kindergesichter, wenn sie plötzlich
losspritzten, die Balance verloren und mit auf den Rücken gefesselten
Händen umstürzten und hilflos in die Luft ejakulierten.
Das war lustig, wir haben uns glänzend
amüsiert "
(Der Verfasser H.R.Giger hat natürlich ein
entsprechendes Bild beigefügt. Geschmacklos ) Wir möchten Ihnen dieses
nicht zumuten!
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Ulrike Rogowski
Rotkäppchen geht durch den Wald. Da kommt der Wolf und sagt: „Ehe ich
dich freß, hast du drei Wünsche frei.”
„Okay”, sagt Rotkäppchen, ,fick mich!" Da fickt der Wolf das
Rotkäppchen. Als zweiten Wunsch sagt Rotkäppchen, ,fick mich nochmal',
und da fickt der Wolf das Rotkäppchen nochmal. Danach ist er aber
schon ganz müde.
Als dritten Wunsch sagt Rotkäppchen , fick mich nochmal', und da fickt
der Wolf das Rotkäppchen nochmal und fällt um und ist tot.
Da kommt der Förster aus dem Wald und sagt mahnend: „Rotkäppchen
Rotkäppchen, das war nun schon der fünfte Wolf in dieser Wochen."
Die drei Schauspielerinnen wittern ein Geheimnis, während sie sich
noch verschämt die Röcke glattstreichen. „Knöpf dein Kleid auf , sagt
Ann zu Anna und Anne, die Dritte, schaut zu. Befehlen, Gehorchen,
Zuschauen – drei Stichworte der Erregung. Auf dem Theater und in der
Lust ist das erotisierende Spiel der wechselnden Rollen der Mach,
möglich.
Beides sind Inszenierungen von inneren Bildern, die das Licht suchen.
Nicht
Jugendfrei! |
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Nicht
Jugendfrei! |
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Nicht
Jugendfrei! |
Dem Brief an die Abgeordneten wurden einige Bilder aus dem
besagten Buch zugemutet.
Das möchten wir Ihnen an dieser Stelle ersparen! |
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Vertrieb von Kinderpornographie in
Verantwortung von Pro Familia
Gegen die Pro
Familia-Vertriebsgesellschaft für Verhütungsmittel und
Aufklärungsmedien mbH & Co KG ermittelt die Frankfurter
Staatsanwaltschaft unter AZ 80 js 41862.2195 seit Ende 1995 wegen des
Verdachts der Verbreitung pornographischer Schriften (§ 184, Abs. 1,
Nr. 2 und 3 StGB). Es gibt drei Strafanzeigen, die sich auf Bände der
Reihe "Mein heimliches Auge" beziehen. Diese werden von der
Vertriebsgesellschaft per Katalog im Versandhandel und in
Ladengeschäften angeboten. Nach öffentlichem Bekanntwerden im August
1996 hat Pro Familia den Vertrieb der Bande am 23. August 1996 vorerst
eingestellt, ein neuer Band ist jedoch bereits in Vorbereitung (Welt
am Sonntag vom 25.08.1996).
Die angegriffenen Schriften enthalten pornographische Darstellungen in
Text und Bild, unter anderem sogar die detaillierte Schilderung
sexuellen Mißbrauchs gefesselter karibischer Schuhputzer-jungen
(Zitat: "..0 haben wir gelacht über die ungläubigen Kindergesichter,
wenn sie plötzlich losspritzten, die Balance verloren und mit auf den
Rucken gefesselten Händen umstürzten und hilflos in die Luft
ejakulierten. Das war lustig, wir haben uns glänzend amüsiert...").
Weiterhin sind mehrfach Darstellungen des Geschlechtsverkehrs zwischen
Menschen und Tieren in Text und Bild enthalten.
Die zuständige Hessische Zentralstelle zur Bekämpfung
gewaltverherrlichender und pornographischer Schriften hat sieben Bande
der von der Pro Familia-Vertriebsgesellschaft vertriebenen Reihe als
pornographisch eingestuft (Welt am Sonntag vom 25.08.1996).
Nun argumentiert der Geschäftsführer der Pro
Familia-Vertriebsgesellschaft für Verhütungsmittel und
Aufklärungsmedien mbH & Co KG, Martin Kessel, er könne "die ganze
Aufregung nicht verstehen", die Bücher seien "eine Satire auf die
Erotik und dazu noch Kunstbücher" (Welt am Sonntag vom 25.08.1996).
Die - wie auch immer zu bewertende - Einordnung als 'Kunstbücher" und
die Berufung auf "Satire" sind gängige
Schutzbehauptungen in solchen Fallen. Da jedoch Schriften schwerlich
als "Verhütungsmittel" anzusehen sind, liegt für den Normalverbraucher
schon aufgrund des Namens der Vertriebsgesellschaft der Schluß nahe,
sie unter "Aufklarungsmedien" einzuordnen. Und schließlich würde der
arglose Kunde hinter einer "Vertriebsgesellschaft für Verhütungsmittel
und Aufklärungsmedien mbH & Co KG" kaum eine Kunsthandlung vermuten.
Das hessische Familienministerium, von der hessischen CDU zur
Einstellung der Finanzierung von Pro Familia aus Landesmitteln
aufgefordert, beruft sich nun darauf, die Vertriebsgesellschaft sei
wirtschaftlich eigenständig, und wirft insofern der hessischen CDU
eine "unzulässige Vermengung" vor (Welt am Sonntag vom 08.09.1996).
Auf eine wirtschaftliche Abhängigkeit der Vertriebsgesellschaft von
der Pro Familia Deutsche Gesellschaft für Familienplanung;
Sexualpädagogik und Sexualberatung e. V. kommt es jedoch nicht in
erster Linie an, da zunächst zu klären ist, wer die Verantwortung für
das Geschäftsgebaren der Vertriebsgesellschaft und die Auswahl der
Produkte trägt.
Wäre eine solche Verantwortlichkeit des Vereins Pro Familia Deutsche
Gesellschaft für Familienplanung, Sexualpädagogik und Sexualberatung
e. V. anzunehmen, so würde dies erhebliche Zweifel an seiner
Gemeinnützigkeit und an seiner Förderungswürdigkeit für öffentliche
Mittel begründen, nicht zuletzt ',Wäre die Verantwortbarkeit von
Sexualpädagogik durch Pro Familia im öffentlichen Raum - etwa in
Schulen oder Jugendgruppen - in Frage gestellt.
Verantwortlichkeit
Die Pro Familia-Vertriebsgesellschaft für Verhütungsmittel und
Aufklärungsmedien mbH & Co KG ist "eine Gesellschaft, die von
Landesverbänden, dem Bundesverband und dem Hessischen Förderverein der
Pro Familia gebildet wird" (profamilia magazin 6/87, S. 33). Der
Bundesvorstand der Pro Familia hatte "mit Mehrheitsbeschluß die
Bildung dieser Vertriebsgesellschaft gebilligt" (ebd ).
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Die Vertriebsgesellschaft sei entstanden aus Überlegungen, "welche
Möglichkeiten für einen gemeinnützigen Verein bestehen,
Finanzierungsquellen zu erschließen", zugleich sollten dadurch
"Erfahrungen, Ideen und neue Konzepte von Beratung und Aufklärung
verwirklicht werden", erläutert die damalige Bundesvorsitzende der Pro
Familia, Monika Simmel-Joachim (pro familia magazin 1/88, S. 32). Pro
Familia könne Einnahmen aus einem solchen Wirtschaftsunternehmen
erzielen als Verband, "der dieses Unternehmen als Gesellschafter
vollständig in seinem Geschäftsgebaren kontrolliert", und "Gewinne aus
der Vertriebsgesellschaft werden zur Unterstützung der gemeinnützigen
Arbeit von Pro Familia eingesetzt" (pro familia magazin 3/88, S. 31),
"jeder Kauf bei uns unterstützt auch Pro Familia" (pro familia magazin
5/89, S. X,
Nach Gründung der Vertriebsgesellschaft als das -weite Standbein der
Pro Familia" (pro familia magazin 3/88, S. 31) seien "die
Landesverbände außer Berlin und der Hessische Forderverein zusätzlich
zum Bundesverband Gesellschafter geworden. Damit unterliegt diese
Gesellschaft der alleinigen Kontrolle des Gesamtverbandes der Pro
Familia", erklärt Simmel-Joachim (pro familia magazin 1!88; S. 32).
Die Vertriebsgesellschaft solle "schließlich auch für Pro Familia
werben und das Ansehen von Pro Familia in der Öffentlichkeit
vergrößern helfen", wobei die "Verbandsinteressen" die "Oberhand"
behalten müßten ;ebd.).
Der Geschäftsführer der Pro Familia-Vertriebsgesellschaft für
Verhütungsmittel und Aufklärungsmedien mbH & Co KG. Martin Kessel,
begründe-, "sexualpädagogische Medien wie Poster, Broschüren, Bücher,
Filme" seien "im Verband nicht überall bekannt, der Bezug
kompliziert", und insgesamt fehle es "noch an zielgruppenspezifischen
Medien. Durch die Vertriebsgesellschaft sollen Bekanntheitsgrad und
Verfügbarkeit verbessert" werden (pro familia magazin 2/88, S. 30).
Dann erläutert Kessel, wer für die vertriebenen Materialien
verantwortlich ist: "Die Wahl, welche
Produkte anderer Hersteller in den Vertrieb übernommen werden, die
Entscheidungen über Inhalt und Gestaltung eigener Produkte und die
anschließende Kontrolle darüber liegen bei den Gesellschaftern der
Vertriebsgesellschaft, dieses sind die Pro Familia-Landesverbände und
der Bundesverband. (...) Dadurch, daß die Gesellschafter die Pro
Familia-Landesverbände selbst sind, bleibt die Entscheidungskompetenz
im Verband" (pro familia magazin 2/88, S. 30). Zwar gibt es einen `von
den Gesellschaftern ernannten Bei-rat", der "Einzelstellungnahmen zu
bestimmten Anfragen der Gesellschafter oder der Geschäftsführung"
abgeben darf.", "Entscheidungsbefugnisse hat er aber auch nicht" (pro
familia magazin 2/88. S. 31).
Weitere Auskunft gibt Geschäftsführer Kessel im pro familia magazin
unter der Überschrift "Auswahl der Produkte" (pro familia magazin
3/88, S. 30): "Bei der Medienauswahl orientieren wir uns an den
Erfahrungen aus der Verbandsarbeit...", und weil '~Nir uns auf Medien
zur Aufklärung beschranken, entstehen weniger Probleme der
Grenzziehung zur Pornographie als beispielsweise in Buchhandlungen,
die Belletristik und Kunst(Akt-)bände führen" (ebd.). Letztere Aussage
steht in offensichtlichem Widerspruch zu der Schutzbehauptung Kessels
gegenüber der "Welt am Sonntag". es handele sich bei der als
pornographisch eingestuften Büchern um "Kunstbücher"
Das Letztentscheidungsrecht über Vertrieb eines Artikels haben die
durch öffentliche Mittei geförderten Pro Familia-Landesverbände und
der Pro Familia-Bundesverband, denn laut Kessel lege man ein ins Auge
gefaßtes "Produkt der nächsten Gesellschafterversammlung vor. Dort
erhält das Produkt grünes Licht" (pro familia magazin 3/88, S.30).
Daß gezielt Jugendliche unter dem Deckmantel der "Sexualpädagogik"'
mit dem Programm der Pro Familia-Vertriebsgesellschaft angesprochen
werden sollen, bringt mit der Überschrift "Sexualpädagogik auf neuen
Wegen. Aktivitäten und Ziele der Pro Familia Vertriebsgesellschaft mbH
& Co KG" deren Geschäftsführer Martin Kessel im "Pro familia magazin"
zum Ausdruck (pro familia magazin 2/90, S. 22. Für Schüler sei ein
Mangel an
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"lustvollem" Lehrmaterial zu beklagen:
"Auch schulisches Material orientiert sich stark an der Biologie des
Menschen. Lustvolle oder wenigstens lustbenennende Unterlagen gibt es
allenfalls unter der Schulbank"; es gebe einen "urgeheuren
Nachholbedarf, den wir ernstnehmen und verändern wollen" (ebd.).
''Auch wir beobachten bei unseren Kundinnen keine strikte Trennung
zwischen Lust und Problemorientierung. Lustbejahende Produkte und
ausgewählte Ratgeber werden von uns deshalb verstärkt im Katalog
aufgenommen" (ebd.).
Kinder als "sexuell empfindende Wesen"
von Geburt an
Seit langem vertritt Pro Familia die Philosophie, Kinder jeden Alters
seien "sexuell empfindende Wesen", die sexgeller Betätigung und
Befriedigung bedürften. 1985 heißt es im pro familia magazin:
"Sexualität beginnt mit der Geburt, wenn nicht sogar schon vorher.
Selbstbefriedigung und sexuelle Spiele sind für Kinder normale und
gesunde Betätigungen, jedoch leiden in den meisten Ländern Kinder
unter sexueller Unterdrückung. Die Verhaltensweisen und Reaktionen der
Umwelt haben einen Einfluß auf die sexuelle Entwicklung des Kindes und
auch darauf, in welchem Umfang sexuelle Probleme sich ausbilden. Die
Fähigkeit, als sexuelle Wesen Freude zu empfinden, muß bei Kindern
ebenso wie bei Erwachsenen gefördert werden ..." (pro familia magazin
2/85, S. 17).
Dieses reduktionistische Bild vom sexuell bedürftigen Kind ist
offensichtlich durchgängig, denn im September 1996 liest man auf der
Internet-Homepage (hr±p://,´www.uni-stuttgart.de/UNIuser/aki/profa.htm)
der Pro Familia: "Menschen werden als sexuell empfindende Wesen
geboren und haben von klein auf körperbezogene, lustvolle Erfahrungen
mit anderen Menschen nötig.''
In Einklang damit steht, wenn Pro Familia 1995 dem "Pädo-Fürsprecher"
(Der SPIEGEL 35/1996) Rüdiger Lautmann in ihrem Verbandsorgan Platz
gibt, nötige "lustvolle Erfahrungen mit anderen Menschen" apologetisch
gegen den sexuellen Mißbrauch von Kindern abzugrenzen: "Wo verläuft
die Trennlinie zwischen Pädophilie und Kindesmißbrauch? Die Kriterien
hierfür lauten: Freiwilligkeit und Schädigung. Beides ist unabhängig
voneinander zu prüfen. Der Mißbraucher ist einer von jenen zahlreichen
Männern - und es sind ganz überwiegend Männer - die sich an Kinder
heranmachen, ohne eigentlich den kindlichen Körper für eine sexuelle
Partnerschaft zu begehren. Pädophile hingegen sind Menschen, welche
Kinder erotisch finden, Kinder auch lieben, eine Freundschaft mit
einem Kind begründen, um darin dann auch sexuelle Erfüllung zu finden.
Der Begriff des Kindesmißbrauchs beinhaltet, daß der kleine Mensch
geschädigt wird. Diese Schädigung ist bei den Kontakten der echten
Pädophilen sehr fraglich. Sie gehen außerordentlich vorsichtig vor,
sie erleben sehr viel weniger Sexualität als gemeinhin angenommen
wird. Sie zielen gar nicht unmittelbar auf Sexualität, sondern
zunächst auf die erotische Beziehung zu dem Kind " (pro familia
magazin 3/95, S.10).
"Gütesiegel" Pro Familia
Für den Vertrieb des Materials nützt der Bezug zum Verband Pro Familia
im Sinne eines "Gütesiegels": "Ausgewählte Materialien und Medien
werden unter dem Gütesiegel Pro Familia vermittelt" schreibt der
Geschäftsführer der Vertriebsgesellschaft, und: "Unser Einfluß liegt
zunächst bei der Auswahl der im Katalog oder Laden vertriebenen
Medien. Für manche Verlage, Einzelpersonen oder Institutionen ist es
von grundsätzlichem Interesse, von 'Pro Familia' empfohlen zu sein.
(...) Die Pro Familia-Empfehlung hat Gewicht bei Leserinnen. Mit Pro
Familia verbinden viele eine bestimmte, liberale oder 'progressive'
Einstellung zur Sexualität" (pro familia magazin 2/90 S. 22). Die
"Beteiligung am Markt (ist) eine Möglichkeit, verbandliche Ziele mit
kommerziellen Verwertungsbereichen zu verbinden. Des weiteren ergeben
sich Möglichkeiten, an neuen Produkten beteiligt zu sein, deren
Publizität zu fördern oder überhaupt erst zu ermöglichen" (ebd.).
Zugänglichkeit für Kinder und
Jugendliche
Die Produkte der Pro Familia-Vertriebsgesellschaft für
Verhütungsmittel und
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Aufklärungsmedien mbH & Co KG sollen
über "Beratungsstellen und andere Einrichtungen (Frauenzentren,
Jugendeinrichtungen, Drogerien usw)" vertrieben werden (pro familia
magazin 2/88, S. 31). Zumindest in Beratungsstellen (der Pro Familia)
und Jugendeinrichtungen ist also die von der Hessischen Zentralstelle
zur Bekämpfung gewaltverherrlichender und pornographischer Schriften
als Pornographie eingestufte Literatur Kindern oder Jugendlichen
möglicherweise frei zugänglich. Und der Bestell-Katalog der
Vertriebsgesellschaft, der auch die beanstandeten pornographischen
Werke enthält, liegt "in allen Pro Familia-Beratungsstellen und
anderen Einrichtungen kostenlos zur Mitnahme aus" (pro familia magazin
1/89.. S. 33, sowie pro familia magazin 3/89, S. 33).
Gleiches hinsichtlich der Zugänglichkeit für Kinder und Jugendliche
gilt für die Ladengeschäfte der Pro Familia-Vertriebsgesellschaft für
Verhütungsmittel und Aufklärungsmedien mbH & Co KG, etwa in Frankfur,
(pro familia magazin 3/88, S. 31) oder in der Leipziger Filiale (pro
familia magazin 5/91, S. 33).
Resumee
Die Pro Familia-Vertriebsgesellschaft für Verhütungsmittel und
Aufklärungsmedien mbH & Co KG als das "zweite Standbein" der Pro
Familia Deutsche Gesellschaft für Familienplanung, Sexualpädagogik und
Sexualberatung e. V. wird ausschließlich von dieser (Bundesverband und
Landesverbände) in ihrem Geschäftsgebaren und in der Auswahl der via
Katalog oder in Ladengeschäften vertriebenen Produkte kontrolliert.
Daher kann sich der Verband Pro Familia nicht darauf zurückziehen, den
Vertrieb von Pornographie durcn die Vertriebsgesellschaft als
Fehlverhalten eines eigenständigen und unabhängigen Unternehmens
abzutun.
Vielmehr scheint es so zu sein, daß der Verband Pro Familia die
beanstandeten Werke tatsächlich nicht als Pornographie einstuft;
sondern - im Gegensatz zum Gesetz und der Bewertung durch die
zuständigen Stellen - darin seine eigene "liberale oder 'progressive'
Einstellung zur Sexualität" wiederfindet, in ihnen "lustbejahende
Produkte" erkennt, deren "Bekanntheitsgrad und Verfügbarkeit" unter
dem "Gütesiegel" Pro Familia "zu fördern oder überhaupt erst zu
ermöglichen" Aufgabe der Vertriebsgesellschaft ist.
Eine solche Einstellung jedoch stellt die Zulässigkeit von
Sexualpädagogik und Beratung durch Pro Familia sowie ihre umfassende
Förderung durch öffentliche Mittel ernsthaft in Frage
Th. F.
- 4 -
|
§ 1
84 StGB
(1) Wer pornographische Schriften (§ 11 Abs. 3) [welcher lautet Der
Schriften stehen Ton- und Bildträger, Abbildungen und andere
[Darstellungen in denjenigen Vorschriften gleich, die auf diesen
Absatz verweisen. Einfügung Th.F.]
1. einer Person unter achtzehn Jahren anbietet, überlaßt oder
zugänglich macht,
2. an einem Ort, der Personen unter achtzehn Jahren zugänglich ist
oder von ihnen eingesehen werden kann, ausstellt, anschlägt, vorführt
oder sonst zugänglich macht,
3. im Einzelhandel außerhalb von Geschäftsräumen, in Kiosken oder
anderen Verkaufsstellen, die der Kunde nicht zu betreten pflegt; im
Versandhandel oder in gewerblichen Leihbüchereien oder Lesezirkeln
einem anderen anbiete: oder überläßt,
3a im Wege gewerblicher Vermietung cder vergleichbarer gewerblicher
Gewährung des Gebrauchs. ausgenommen in Ladengeschäften, die Personen
unter achtzehn Jahren nicht zugänglich sind und von ihnen nicht
eingesehen werden können, einem anderen anbietet oder überäßt,
4. im Wege des Versandhandels einzuführen unternimmt,
5. öffentlich an einem Ort, der Personen unter achtzehn Jahren
zugänglich ist oder von ihnen eingesehen werden kann oder durch
Verbreiten von Schriften außerhalb des Geschäftsverkehrs mit dem
einschlägigen Handel anbietet, ankündigt ocer anpreist,
6. an einen anderen gelangen läßt, ohne von diesem hierzu aufgefordert
zu sein,
7. in einer öffentlichen Filmvorführung gegen ein Entgelt zeigt, das
ganz oder überwiegend für diese Vorführung verlangt wird,
8. herstellt, bezieht, liefert, vorrätig hält oder einzuführen
unternimmt, um sie oder aus ihnen gewonnene Stücke im Sinne der
Nummern 1 bis 7 zu verwenden oder einem anderen eine solche Verwendung
zu ermöglichen, oder
9. auszuführen unternimmt, um sie oder aus ihnen gewonnene Stücke im
Ausland unter Verstoß gegen die dort geltenden Strafvorschriften zu
verbreiten oder öffentlich zugänglich zu machen oder eine solche
Bierwendung zu ermöglichen,
wird mit Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr oder mit Geldstrafe
bestraft.
(2) Ebenso wird bestraft, wer eine pornographische Darbietung durch
Rundfunk verbreitet.
(3) Wer pornographische Schriften (§ 11 Abs. 3), die
Gewalttätigkeiten, den sexuellen Mißbrauch von Kindern oder sexuelle
Handlungen von Menscher: mit Tieren zum Gegenstand haben,
1. verbreitet,
2. öffentlich ausstellt, anschlägt, vorführt oder sonst zugänglich
macht oder
3. herstellt, bezieht, liefert, vorrätig hält, anbietet, ankündigt,
anpreist, einzuführen oder auszuführen unternimmt, um sie oder aus
ihnen gewonnene Stücke im Sirre der Nummern 1 oder 2 zu verwenden oder
einem anderen eine solche Verwendung zu ermöglichen,
wird, wenn die pornographischen Schriften den sexuellen Mißbrauch von
Kindern zum Gegenstand haben, mit Freiheitsstrafe von drei Monaten bis
zu fünf Jahren, sonst mit Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr oder reit
Geldstrafe bestraft.
(4) Haben die pornographischen Schriften ;§ 1 Abs. 3; in der. Fällen
des Absatzes 3 den sexuellen Mißbrauch von Kindern. zum Gegenstand und
geben sie ein tatsächliches Geschehen wieder, so ist die Strafe
Freiheitsstrafe vor sechs Monaten bis zu fünf Jahren, wenn der Täter
gewerbsmäßig oder als Mitglied einer Bande handelt, die sich zur
fortgesetzten Begehung solcher Taten verbunden hat.
(5), Wer es unternimmt, sich oder einem Dritten den Besitz von
pornographischen Schriften (§ 1' Abs. 3`) zu verschaffen, die den
sexuellen Mißbrauch von Kindern zum Gegenstand haben, wird, wenn die
Schriften ein tatsachliches Geschehen wiedergeben, mit Freiheitsstrafe
bis zu einem Jahr oder mit Geldstrafe bestraft. Ebenso wird bestraft,
wer die in Satz 1 bezeichneten Schriften besitzt.
(6) Absatz 1 Nr. 1 ist nicht anzuwenden, wenn der zur Sorge für die
Person Berechtigte handelt. Absatz 1 Nr 3a gilt nicht, wenn die
Handlung im Geschäftsverkehr mit ge-werblichen Entleihern erfolgt.
Absatz 5 gilt nicht für Handlungen, die ausschließlich der Erfüllung
rechtmäßiger dienstlicher oder beruflicher Pflichten dienen
(7) In den Fällen des Absatzes 4 ist § 73d anzuwenden. Gegenstände,
auf die sich eine Straftat nach Absatz 5 bezieht, werden eingezogen. §
74a ist anzuwenden.
- 5 -
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kein |
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Die Bilder
der Anlage 4 und 5 sind als pornographisch einzustufen (Sodomie),
die wir
Ihnen nicht zumuten wollen.
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Klaus Günter Annen
69469 Weinheim, den 1. Oktober 1996 Cestarostraße 2
An alle Abgeordnete
des deutschen Bundestages
Sexuelle Gewalt gegen
Kinder - Kindesmißhandlungen - Pornographie
Sehr
geehrte Abgeordnete,
diese Worte sind Ihnen aus der Presse der letzten Tage und Wochen nur zu
gut bekannt.
Belgien ist überall, auch in Deutschland, Berlin, Hamburg, München oder in
der eigenen Nachbarschaft.
Aber wo können die Ursachen liegen?
Wer hat Schuld?
Wer hat versagt?
Seit Jahrzehnten werden unsere Kinder systematisch versexualisiert und
somit bindungsunfähig gemacht.
Drahtzieher darf man wohl die Pro Familia nennen, die nicht nur bundes-
sondern auch weltweit (als IPPF) unter dem Deckmantel der Aufklärung das
"Geschäft mit der Lust" vorantreibt. Verdient wird auf allen Seiten, bei
der sg. Aufklärung, Beratung, Vertrieb von Verhütungs- und Sexmittel,
Abtreibung bis hin zu pornographischen Werken.
Weil auf diesem Gebiet Milliarden Umsätze und Gewinne erzielt werden, hält
man (Presse, staatliche und teilweise auch kirchliche Stellen, Minister,
Abgeordnete etc.) sich zurück, oder ?
Pro Familia erhält jährlich aus Steuermittel Millionen-Zuschüsse,
und diese "Zuschüsse" werden u.a. verwendet für die Verbreitung von
schlimmsten pornographischen Werken (Kindersex, Sodomie, Pädophilie),
alles unter dem Deckmantel der Aufklärung. Pro Familia gründete
eigens eine Vertriebs-GmbH und bietet in den "Familien"planungszentren (FFP)
"medizinische Dienstleistungen" an, durch welche man sich eine finanzielle
Unabhängigkeit verspricht (siehe Pro Familia Magazin 6/87,S
33;3/88,5.32;2/88,5.30; 1/88 S.33).
Zur aktuellen Diskussion um sexuellen Mißbrauch von Kindern möchte
ich darauf hinweisen, daß hier Pro Familia auch einer der Wegbereiter ist.
Ich verweise auf die positive Darstellung der Pädophilie im Pro Familia
Magazin 3/93,S. 9-11.
Ehrlich gesagt kann ich gar nicht verstehen, warum bis heute kein
entschiedenes Eingreifen der Politiker erfolgt ist.
Sie sind doch für die Familie, für die Kinder und gegen das "Zeugs", was
unsere Kinder verführen, sexuell manipulieren und ausbeuten will, oder?
Warum in Gottes Namen bleiben Sie tatenlos? Warum kämpfen Sie nicht für Ihre Kinder und/oder Enkelkinder?
Warum helfen Sie nicht, damit wir bald wieder
funktionierende Familien haben, die somit den Kindern wieder ein zuhause
und Orientierung geben können?
Sorgen Sie doch ganz einfach dafür, daß Pro Familie keine öffentlichen
Gelder mehr zur Unterstützung erhält. Stoppen Sie durch Sperrung der
finanziellen Mittel die weiteren Aktivitäten der Pro Familia!"
Fördern Sie Institutionen und Verbände, die sich wirklich für unsere
Kinder und für die Familien einsetzen!
Warten Sie bitte nicht zu lange mit der Entscheidung. Es gibt auch ein zu
spät!
Mit
freundlichen Grüßen
gez. Klaus Günter Annen
PS: Ich sende Ihnen gerne weitere Informationen und entsprechende Belege
zu
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HR |
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Gesellschaftervertrag |
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Traum der Pro Familia:
Finanzielle Unabhängigkeit! |
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Vertrieb des
Jahrbuchs »Mein heimliches Auge«
Agenturmeldung
der Katholischen Nachrichtenagentur (KNA) vom 29.8.96:
Bonn, 29.8.96 (KNA) Die katholische Kirche hat "Pro
Familia" vorgeworfen, durch die Verbreitung "von pornographischen
und sodomistischen Publikationen" den Boden für Kindesmißbrauch und
Pornographie zu bereiten. Der Sekretär der Deutschen
Bischofskonferenz, Hans Langendörfer, reagierte damit am Donnerstag
auf Anfrage in Bonn auf Ermittlungen der Frankfurter
Staatsanwaltschaft wegen der Verbreitung pornographischer Schriften.
Die Untersuchung bezieht sich auf mehrere von der "Deutschen
Gesellschaft für Sexualberatung und Familienplanung Pro Familia"
vertriebene "Jahrbücher der Erotik". Derzeit prüft die
Staatsanwaltschaft die Verantwortlichkeiten für die Herausgabe. "Pro
Familia" selbst hat mittlerweile den Vertrieb der sieben
beanstandeten Jahrbücher eingestellt, wie ein Sprecher der
Staatsanwaltschaft bestätigte. Langendörfer sagte zu den
"Jahrbüchern" wörtlich: "Solche Schmutzwerke tragen dazu bei,
jedwede Hemmschwelle im sexuellen Bereich zu beseitigen." Angesichts
der gegenwärtigen Diskussion über Kindsmißbrauch müsse auf die
Mitverantwortung derjenigen hingewiesen werden, die durch
pornographische und sodomistische Werke den Boden für solche
Verbrechen bereiteten.
Die Stellungnahme von Pro Familia hierzu:
Pressemitteilung 5/96
PRO FAMILIA
Deutsche Gesellschaft für Familienplanung, Sexualpädagogik und
Sexualberatung e. V.
Bundesverband, Stresemannallee 3, 60596 Frankfurt am Main
Telefon: (069) 63 90 02, Fax: (069) 63 98 52
Betrifft: Agenturmeldung der KNA vom 29.8.96 "Kirche: PRO
FAMILIA bereitet Boden für Kindesmißbrauch"
PRO FAMILIA: "Die Deutsche Bischofskonferenz sollte nicht
diejenigen, die sich der Opfer sexueller Gewalt annehmen,
verunglimpfen."
Der PRO FAMILIA-Bundesverband weist die unzutreffenden
Behauptungen des Sekretärs der Deutschen Bischofskonferenz
entschieden zurück, PRO FAMILIA bereite den Boden für
Kindesmißbrauch und Kinderpornographie durch Verbreitung
pornographischer und sodomitischer Schriften. Diese Vorwürfe sind
nicht nur rufschädigend, sondern wahrheitswidrig und unqualifiziert.
Gegenstand staatsanwaltlicher und noch nicht abgeschlossener
Ermittlungen gegen die PRO FAMILIA-Vertriebsgesellschaft ist der
Band VII der Publikationsreihe "Mein heimliches Auge" aus dem
Claudia Gehrke-Verlag, deren Vertrieb auf Veranlassung von PRO
FAMILIA unmittelbar nach Bekanntgabe der Ermittlungen eingestellt
worden ist.
Der PRO FAMILIA-Bundesverband ist erschüttert über die
unverantwortlichen und generalisierenden Vorwürfe der Deutschen
Bischofskonferenz, die sich der Tragweite ihrer Äußerungen nicht
bewußt zu sein scheint.
Mit ihren Behauptungen
- verunsichert und gefährdet die Deutsche Bischofskonferenz
Opfer sexueller Gewalt, die seit Jahren PRO
FAMILIA-Beratungsdienste in Anspruch nehmen
- verleumdet die Deutsche Bischofskonferenz PRO
FAMILIA-Beraterinnen und Berater, die kompetent und einfühlsam
Opfer sexueller Gewalt vor Ort beraten
- diskreditiert die Deutsche Bischofskonferenz eine
international angesehene Organisation, die sich seit mehr als vier
Jahrzehnten fachkundig und couragiert auch den schwierigen und
bedrohlichen Seiten gelebter Sexualität stellt.
Der PRO FAMILIA-Bundesverband empfiehlt der Deutschen
Bischofskonferenz, sich schützend vor Kinder zu stellen, indem sie
diejenigen nicht verunglimpft, die sich in unserer Gesellschaft der
Opfer sexueller Gewalt annehmen.
PRO FAMILIA-Bundesverband
Frankfurt am Main, den 29. August 1996
Meldung der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ) vom 30.8.96, im
wesentlichen eine Zusammenfassung der beiden Agenturmeldungen:
FAZ 30.8.96, S. 60 "Rhein-Main"
Katholische Kirche erhebt Vorwürfe gegen Pro
Familia
kna./mak. Die katholische Kirche hat Pro Familia
vorgeworfen, durch die Verbreitung "von pornographischen und
sodomistischen Publikationen" den Boden für Kindesmißbrauch und
Kinderpornographie zu bereiten. Der Sekretär der Deutschen
Bischofskonferenz, Hans Langendörfer, reagierte damit gestern in
Bonn auf Ermittlungen der Frankfurter Staatsanwaltschaft gegen die
Vertriebsgesellschaft des Vereins wegen der Verbreitung
pornographischer Schriften. Wie berichtet, ermittelt die
Staatsanwaltschaft, weil die Gesellschaft die verschiedenen Ausgaben
des Jahrbuchs "Mein heimliches Auge" möglicherweise auch an
Jugendliche verschickt hat. Das Unternehmen hat den Vertrieb der
Veröffentlichungen vor wenigen Tagen eingestellt. Langendörfer
sagte, "solche Schmutzwerke tragen dazu bei, jedwede Hemmschwelle im
sexuellen Bereich zu beseitigen". Angesichts der gegenwärtigen
Diskussion über Kindesmißbrauch müsse auf die Mitverantwortung
derjenigen hingewiesen werden, die durch pornographische und
sodomistische Werke den Boden für solche Verbrechen bereiteten.
Der Bundesverband von Pro Familia, der seinen Sitz in Frankfurt
hat, bezeichnete die Kritik der Kirche als wahrheitswidrig und
unqualifiziert. "Die Deutsche Bischofskonferenz sollte nicht
diejenigen, die sich der Opfer sexueller Gewalt annehmen,
verunglimpfen", heißt es in einer Stellungnahme. Die Kirche
verunsichere Opfer, die sich bei Pro Familia beraten ließen, und
diskreditiere eine Organisation, "die sich seit mehr als vier
Jahrzehnten fachkundig und couragiert auch den schwierigen und
bedrohlichen Seiten gelebter Sexualität stellt". Die katholische
Kirche scheine sich der Tragweite ihrer Vorwürfe nicht bewußt zu
sein.
Stellungnahme von Pro Familia zur Anzeige gegen die
Pro-Familia-Vertriebsgesellschaft:
PRO FAMILIA Deutsche Gesellschaft für
Familienplanung, Sexualpädagogik und Sexualberatung e. V.
Bundesverband, Stresemannallee 3, 60596 Frankfurt am Main Telefon:
(069) 63 90 02, Fax: (069) 63 98 52
Betrifft: Anzeige der Initiative gegen Gewalt und Mißbrauch
von Kindern und Jugendlichen gegen die PRO
FAMILIA-Vertriebsgesellschaft mbH & Co KG zum Vertrieb des Jahrbuchs
aus dem Gehrke-Verlag "Mein heimliches Auge" Band VII
Stellungnahme des PRO FAMILIA-Bundesverbands
Zur Frage des Vertriebs von Büchern mit erotischer bzw.
sexueller Thematik
PRO FAMILIA Deutsche Gesellschaft für Familienplanung,
Sexualpädagogik und Sexualberatung e. V. ist nicht nur ein
Beratungs-, sondern gleichermaßen ein Fach- und Interessenverband
für sexuelle und reproduktive Gesundheit und Rechte. Sie befaßt sich
sowohl mit der befriedigenden wie auch mit der "dunklen Seite"
menschlicher Sexualität. Sie versucht in der Beratung, der
Sexualaufklärung, der Öffentlichkeitsarbeit und der politischen
Mitgestaltung, sich offen und verantwortungsvoll mit der gelebten
Sexualität von Menschen auseinanderzusetzen. Besonders sieht sie
sich der Vorbeugung und Zurückdrängung sexueller Gewalt
verpflichtet. Frauen und Männer können kaum existentieller getroffen
werden als durch Eingriffe zur Beeinflussung oder Behinderung ihrer
Sexualität und Fruchtbarkeit. Der hieraus folgenden Risiken,
Gefahren und "problematischen Nähen" muß sich jeder bewußt sein, der
in diesem Bereich Dienstleistungen anbietet und sich in politische
Gestaltungsprozesse einbindet. Daher muß die eigene Tätigkeit immer
wieder von den Interessen, Bedürfnissen und Grundrechten der
einzelnen Menschen begründet werden.
Wer das facettenreiche, widersprüchliche Thema Sexualität zum
Aufgabengebiet wählt, muß wissen, daß Antworten mit Ja oder Nein
nicht immer möglich sind. Dies macht das Arbeiten schwierig und
konfliktreich. PRO FAMILIA war und ist bereicht, diese
Herausforderung anzunehmen.
Zu dem Buch "Mein heimliches Auge" Band VII selbst:
Die Zeichnungen im Beitrag von Ulrike Rogowski stellen sexuelle
Handlung zwischen einem Tier und einem Menschen dar (Sodomie).
Pädophile Handlungen werden nicht dargestellt. Menschen, die sich
diese Zeichnungen ansehen, bewerten sie unterschiedlich. Für die
Verlegerin beispielsweise handelt es sich um eine Satire auf das
Märchen Rotkäppchen. Aufgrund der ungeklärten rechtlichen Situation
hat die PRO FAMILIA-Vertriebsgesellschaft mbH und Co KG bis zur
endgültigen Klärung den Vertrieb dieser Publikation eingestellt.
PRO FAMILIA befaßt sich intern über Fachgespräche, Fort- und
Weiterbildung sowie Beratung mit externen Fachfrauen und -männern
kontinuierlich mit kontroversen und existentiellen Themen wie
Pornographie, Gewalt und Mißbrauch, extreme sexuelle Lebensweisen.
Auch die Auseinandersetzung um die Anthologie "Mein heimliches Auge"
wird in diesen kritischen Diskurs einbezogen werden. Ziel ist
hierbei stets die Überprüfung und Wieterentwicklung des eigenen
Standpunkts und des fachlichen Handelns.
Stellungnahme von PRO FAMILIA zu einer Presseerklärung der CDU:
PRO FAMILIA
Deutsche Gesellschaft für Familienplanung, Sexualpädagogik und
Sexualberatung, Landesverband Hessen e. V.
Schichaustraße 3-5, 60314 Frankfurt
Telefon 0 69/44 70 61
Telefax 0 69/49 36 12
PRESSEMITTEILUNG
Betr.: Agenturmeldung der hess. CDU-Landtagsfraktion wegen
staatsanwaltschaftlicher Ermittlungen gegen die PRO FAMILIA
Vertriebsgesellschaft
Stellungnahme des PRO FAMILIA Landesverbands
Hessen e. V.
Die Strafanzeige einer Gruppe sogenannter Lebensschützer gegen
die PRO FAMILIA Vertriebsgesellschaft ist jetzt auch für die hess.
CDU-Landtagsfraktion eine willkommene Gelegenheit, durch die
Verbreitung einer diffamierenden Presseerklärung eine Hetzkampagne
gegen den PRO FAMILIA Landesverband Hessen e. V. und seine
Beratungsstellen zu eröffnen. Das gipfelt in der Unterstellung, PRO
FAMILIA verbreite pornographische Schriften und nehme dafür
Landesmittel in Anspruch.
Bei dem von der CDU zitierten Buch handelt es sich um "Mein
heimliches Auge", Jahrbuch der Erotik, aus dem Konkursbuchverlag
Claudia Gehrke. Dieses Buch erscheint jährlich und wird von der
Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Schriften begutachtet. Es
handelt sich um erotische Literatur, Satire und künstlerische
Darstellungen, die an Erwachsene gerichtet sind. Dieses Buch wurde
von der PRO FAMILIA Vertriebsgesellschaft, einem eigenständigen
kommerziellen Unternehmen, das keinerlei öffentliche Zuschüsse
erhält, auf Bestellung über den Postweg vertrieben. Nachdem bekannt
wurde, daß bei der Frankfurter Staatsanwaltschaft ein Strafantrag
wegen des Vertriebs dieser Periodika gestellt wurde, hat die PRO
FAMILIA Vertriebsgesellschaft vorsorglich den weiteren Verkauf bis
zum Abschluß der Ermittlungen eingestellt. Ein Verfahren gegen die
PRO FAMILIA Vertriebsgesellschaft wurde bisher nicht eingeleitet. Es
handelt sich also bei der CDU-Kampagne gegen PRO FAMILIA um eine
undemokratische Stimmungsmache in Unkenntnis der tatsächlichen
Gegebenheiten.
Die PRO FAMILIA, Landesverband Hessen e. V. fordert die
CDU-Landtagsfraktion auf, ihre unqualifizierte und schädliche
Hetzkampagne sofort einzustellen. Ihre Vorgehensweise zeugt nicht
nur vom erneuten Vormarsch von Doppelmoral in einer Zeit, in der in
allen Medien sexualisierte und sexistische Darstellungen und
Gewaltszenen an der Tagesordnung sind. Sie stellt eine Verharmlosung
sexueller Gewalt in allen ihren Formen dar. Angesichts der
grauenhaften Entdeckungen von Opfern sexueller Gewalt in Belgien
zeugt das von beispielloser Schamlosigkeit und Gefühllosigkeit.
Die Vorgehensweise konservativer, ja extremistischer Kreise gegen
PRO FAMILIA hätte vor 20 Jahren in der Öffentlichkeit keine Resonanz
gefunden. Die Befreiung aus dem Mief der 50er Jahre, ein freierer
und offenerer Umgang mit Sexualität hat das Recht auf sexuelle
Selbstbestimmung zu einem Thema öffentlicher Diskussion gemacht.
Damit ist überhaupt erst die Problematik und das Ausmaß sexueller
Gewalt und sexuellen Mißbrauchs in unserer Gesellschaft offenbar
geworden. Gerade deshalb wird PRO FAMILIA als Fachverband sich
weiterhin für eine differenzierte und aufgeklärte Einstellung zur
Sexualität einsetzen und öffentlich zu Wort melden.
Das Recht auf individuelle Gestaltung der eigenen Sexualität
gehört zum freien Umgang mit Sexualität. Sie ist Ausdruck von
Lebensfreude und Gesundheit des Menschen. Sexuelle Praktiken und
Vorlieben finden dort ihre Begrenzung, wo sie Mißachtung, Mißbrauch
von Macht und Abhängigkeit, Zwang, Gewaltanwendung oder Erniedrigung
anderer Menschen bedeuten. Diese Regeln sind auch auf den Umgang mit
Pornographie anwendbar. Eine Gefährdung von Kindern und Jugendlichen
ist von vorneherein und grundsätzlich auszuschließen. Daran hat sich
PRO FAMILIA bei der Herstellung und Verbreitung von Medien immer
orientiert. PRO FAMILIA legt dieses Verständnis seit Jahrzehnten
ihrer Beratungs- und Aufklärungstätigkeit zugrunde. Sie tritt für
sexuelle und reproduktive Gesundheit und Rechte ein, und ist damit
besonders auch der Vorbeugung und Zurückdrängung sexueller Gewalt
verpflichtet. Die gravierenden Folgen sexueller Gewalt für die
Beziehungsfähigkeit und die Gesundheit von Menschen sind PRO FAMILIA
aus ihrer Beratungstätigkeit nur zu gut bekannt.
Die in den letzten Tagen entfesselte öffentliche Kampagne gegen
PRO FAMILIA findet bei den Ratsuchenden kein Gehör. Unsere
Beratungsstellen werden weiterhin vorurteilslos aufgesucht. Deshalb
gehen wir in aller Gelassenheit davon aus, daß die Aktion der
hessischen CDU-Landtagsfraktion als peinlicher Versuch der
Diffamierung im Sande verlaufen wird.
PRO FAMILIA Landesverband Hessen e. V.
Frankfurt, den 7.9.1996
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„Feiner Unterschied“
„Auf dem Buchcover zeigt sie sich
noch frohgemut mit der Zeichnung eines Mannes samt Phallus: Zehnmal
hat die Verlegerin und Herausgeberin Claudia Gehrke, 43, ihr
Jahresperiodikum „Das heimliche Auge“ publiziert, ihr Kompendium
erotischer Grenzgänge, ohne dass Sittenwächter zum Zuge kamen. Nun
sind die lustbetonten, für mancherlei Frei- und Frechheiten offenen
Bände erneut unter Beschuß geraten: Am 5. September wird sich die
Tübinger Verlegerin in Bonn einfinden, um während einer Sitzung der
Bundesprüfstelle Argumente gegen einen Indizierungsantrag
vorzutragen. Gleichzeitig ermittelt die Frankfurter
Staatsanwaltschaft gegen die Vertriebsgesellschaft von „Pro-Familia“,
wo die Gehrke Bücher unter der Rubrik „Partnerschaft und Sexualität“
als „einmalige Sammlung erotischer Texte, Bilder und Zeichnungen“
angeboten werden. Gehrke weist den Vorwurf der Pornographie zurück:
Die Collage aus Wort und Text stellt einen „künstlerischen
Gesamtzusammenhang“ dar. Das graphische Konzept stehe „völlig im
Widerspruch zum Konzept pornographischer Hefte“. Und in der Tat:
Alle Versuche, „Das heimliche Auge“ in Pornogeschäften zu verkaufen,
scheiterte kläglich. Zu eigenwillig, zu irritierend, zu intelligent?
Wer weiß, vielleicht beweist in Zeiten der Gewaltvideos sogar die
Bundesprüfstelle Sinn für den feinen Unterschied.“ SPIEGEL Nr.
35/96
Die
Pornobuchserie „Mein heimliches Auge“ enthält auf über 2000 Seiten
harte Erwachsenenpornografie, immer wieder auch Pornografie mit
Jugendlichen und Kindern in Wort und Bild. Beispielsweise wird auf
einer Zeichnung eine Mutter von einem Hund begattet, während ein
etwa 3jähriges Kind dabei onanierend zuschaut. Die Rotkäppchen
Geschichte wird zu einem Pornomärchen in Wort und Bild
umfunktioniert. In 5 Bildsequenzen wird deutlich gezeigt wie der
Wolf dem Rotkäppchen die Scheide leckt, das Mädchen von hinten
deckt, sich von Rotkäppchen einen runterholen läßt, sich selber das
Glied leckt und sich von Rotkäppchen einen blasen läßt. Es folgen
dann eine größere Anzahl kinderpornografischer Geschichten. Zum
Beispiel wird ein 6jähriges Kind von einem Mann in den Wald
eingeladen, wo es ihm einen runterholt und von „einem
unbeschreiblichen Glücksgefühl“ erfasst wird als es den Samenerguß
des Mannes in seinen Händchen hält. Es wird die Fotografie eines
etwa 11jährigen Mädchens gezeigt, dem eine Frau die Beine weit
abspreizt. In Wort und Bild wird beschrieben wie sich Erwachsene
einen Spaß mit Kindern machen. Die Kinder müssen sich nackt in eine
Reihe knien und bekommen die Hände auf den Rücken gefesselt. Hinter
den Kindern befinden sich wiederum nackte Knaben, die die Kleinen
mit Ihren Lenden anstoßen müssen, bis sich ihre Penisse versteifen
und „in den keuchen Löchlein der so Gestoßenen verschwinden“. Oder
die perverse Geschichte in der eine Tante in Sado-Montur das Zimmer
eines kleinen Mädchens betritt und dieses beim Nachtgebet
beobachtet, während sie sich dann eine kleine Gummiversion des
Kindes in ihre „immer nässer werdende Futt“ schiebt. Es wird ein
Pornogedicht präsentiert: „Sperm Children aus L.A.“ und direkt
daneben das Bild eines Mannes mit errigiertem Penis gezeigt. Es
heißt in einer anderen Geschichte, dass er Geschlechtsverkehr mit
Mutter und Sohn nichts moralisch verwerfliches
an sich hat usw. usf. Warum verharmlost der SPIEGEL solche Bilder
und Geschichten, die doch unzählige Kinder in die Hände ihrer
Verführer und Seelenpeiniger getrieben haben? Was ist an solchen
Geschichten zu eigenwillig, zu intelligent? Warum soll die
Bundesprüfstelle „Sinn für den feinen Unterschied beweisen“ und
diese Machwerke nicht indizieren? Für mich ist der Artikel
des Spiegel ein schweres moralisches
Verbrechen und zeugt von jener kalten Überlegenheit, die man nur
noch als tiefste Gottlosigkeit und Herzenskälte ansehen kann.
Den
Antrag gegen die Pornobuchserie „Mein heimliches Auge“ hatten wir
von MUT e.V. gestellt und erhielt damals von der Bundesprüfstelle
für jugendgefährdende Schriften auf unsere Anfrage hin die
telefonische Rückantwort, dass es sich bei diesem Werk um eindeutige
Pornografie handele und daher gleich die Staatsanwaltschaft sich mit
diesem Machwerk beschäftigen müsse. Die Staatsanwaltschaft Frankfurt
am Main verfügte auf unseren Strafantrag hin ein Ordnungsgeld von DM
1500 (Aktenzeichen 80Js 41862.2/95) gegen die Vertriebsgesellschaft
der sogenannten „Pro-Familia“ die dieses Werk in der
Jugendaufklärungsruprik „Partnerschaft und Sexualität“ verkaufte.
Pro-Familia akzeptierte das Ordnungsgeld und nahm die Pornobuchserie
aus Ihrem Programm. Wir stellten nun einen weiteren Strafantrag
gegen die Verlegerin von „Mein heimliches Auge“ Die
Staatsanwaltschaft Tübingen teilte uns unter dem Aktenzeichen 19Js
22294/96 am 13.11.2000 mit: „Bei der Staatsanwaltschaft Tübingen
wurde am 13.09.1999 eine Entscheidung über den Abschluß des
Ermittlungsverfahrens getroffen und ein Antrag auf Erlaß eines
Strafbefehls beim Amtsgericht Tübingen gestellt.“
In
ihrer Entscheidung Nr. 4953 vom 07.10.99 entschied die
Bundesprüfstelle, die mittlerweile doch zu einer Entscheidung
bezüglich „Mein heimliches Auge“ bereit war, aufgrund eines
Gutachtens von Professor Gajek, der den Bänden „mittleren
Kunstcharakter“ zubilligte, die Bände nicht zu indizieren. Diese
eklatante Fehlentscheidung hatte uns umso mehr geschockt, als in
diesen Bänden ja immer wieder minderjährige Opfer pervertierter Lust
werden.
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