Auszug aus einem Indizierungsantrag für das Buch:
"lieben-kuscheln-schmusen"
Nachfolgende weitere Beispiele as o.g. Buch, welches heute noch vertrieben
und von "Pro Familia" empfohlen wird:
Seite 7:
„Der Zugang zum Sexualleben der Kinder ist
für viele Erwachsene immer noch schwierig. Für die
Persönlichkeitsentwicklung der Kinder hat das weitreichende Konsequenzen:
das Fehlen sexueller Lernerfahrungen schon im Säuglingsalter und in der
frühen Kindheit kann bei den späteren Erwachsenen die sexuelle
Erlebnisfähigkeit einschränken und sie daran hindern eine positive
Identität zu ihrem Körper und ihrer Sexualität zu gewinnen und lustvolle
und befriedigende zwischenmenschliche Beziehung eingehen zu können.“
Unter Zwischenmenschlicher Beziehung
versteht Pro-Familia Sexualität, nicht aber das was Kindheit im
wesentlichen ausmacht: Natur, Tiere, Väterlichkeit, Mütterlichkeit,
Spielen, unbeschwert sein, fröhlich sein, behütete und geschützte
Atmosphäre, Kreativ sein usw. Pro-Familia reduziert Kindheit auf
Sexualität und stülpt den Kindern eigene Vorstellungen über, die dann auch
noch als ein absolutes muß für die Kindererziehung verkauft werden.
Sexualität beschreibt Pro-Familia immer wieder aus der Sicht des Kindes,
die aber in Wirklichkeit aus der Sicht von Erwachsenen stammt. Somit
werden die Fakten auf den Kopf gestellt und die Beweislast umgekehrt: Das
Kind ist den Erwachsenen ausgeliefert die, angeblich, ja nur das tun was
dem Kind guttut.
Schon in den ersten
Sätzen des Vorwortes beklagt sich Pro-Familia:
„Seit ein paar Jahren ist zu beobachten,
daß über Kindersexualität und über die Möglichkeit der Einführung von
Kindern in die Welt der Liebe, der Erotik und Sexualität kaum noch
nachgedacht wird. Um so mehr wird sich mit der Frage des Schutzes der
Kinder vor sexuellem Mißbrauch beschäftigt. Das Ausschließliche Umgehen
mit sexuellem Mißbrauch birgt aber die Gefahr in sich, daß
Kindersexualität verhindert und Sexualität mit negativen Eigenschaften
versehen wird.“
Die maßlose Überbewertung des Sexuellen,
insbesondere in der frühen Kindheit, durch Pro-Familia, gestattet nicht
mehr den natürlichen Ablauf der Entwicklung des Kindes, sondern greift der
Entwicklung in höchst unzulässiger Weise zuvor. So wird sowohl in
Erwachsenen als auch in den Kindern eine Entwicklung bestimmt und
vorgesetzt, die den Baustein Kindheit beschädigt wenn nicht gar zerstört.
Professor Hellbrügge, 1. Vorsitzender der
Deutschen Gesellschaft für Sozialpädiatrie warnte schon 1980 vor der
Kindersexualerziehung durch Pro-Familia:
„Aus der Sicht der Verhaltensbiologie sind
die von ihnen empfohlenen Erziehungspraktiken auf das schärfste
abzulehnen. Es besteht zwar die Möglichkeit, daß Kinder schon früh sexuell
angeregt werden; im Zusammenhang mit einer solchen sexuellen Erregung
können jedoch irreversible Prägungen entstehen an denen das Kind ein Leben
lang zu leiden hat und die ein erfülltes Sexualleben unmöglich
macht.“( aus:Kinderspiegel,1980,S.22)
Kindheit, die auf Sexualität reduziert
wird und Kinder sexuellen Spielen unterzieht an denen sie im Gruppenzwang
teilnehmen müssen, können für Kinder zum Trauma werden. Da ein Kind sich
zudem nicht gegen diese Einflüsse erwehren kann und auch - mangels
Artikulationsmöglichkeit - kein Beschwerderecht hat, zieht sich die
Sexualerziehung der Pro-Familia solange wie ein roter Faden durch die
Kindererziehung bis Erwachsene in hinreichender Form ihre Stimme zum
Schutz der Kinder erheben.
Auf Seite 17 heißt es:
„Kindliche Sexualität und deren Entwicklung ist störanfällig, da Kinder
-je jünger sie sind, desto mehr -bei der Befriedigung ihrer sexuellen
Bedürfnisse abhängig von ihren Eltern und anderen Bezugspersonen sind.“
Immer wieder wird schon Kindern im
Vorschulalter unterstellt, sie suchten sexuelle Befriedigungsmöglichkeiten
und diese müßten ihnen - da sie ja angeblich so sehr daran suchen - auch
entsprechende sexuelle Angebote gemacht werden, wie im weiteren Verlauf
des Buches noch oft genug festzustellen ist.
„Wir
müssen die Kinder mit Wärme und Zärtlichkeit genug und übergenug füttern.
Denn das brauchen sie, so sehr wie Milch. Berührt, gestreichelt und
massiert werden, das ist die Nahrung für das Kind. Wenn ein Kind sie
entbehren muß, will es lieber sterben und nicht selten stirbt es
wirklich.“ (S.21)
Kein Mensch kann bezweifeln, daß er Wärme
und Zärtlichkeit braucht, daß ein Kind geliebt und angenommen sein will.
Pro-Familia hebt aber besonders auf das „massieren“ ab und sexualisiert
diesen Vorgang, was den Mißbrauch am Kind naheliegen läßt.
Nur unterschreiben kann
man folgenden Ausspruch auf Seite 22 des Buches:
„Beziehen sich sexuelle Phantasien und
Wünsche von Erwachsenen jedoch auf Kinder, so liegt es alleine in der
Verantwortung der Erwachsenen, diese nicht auszuleben und Kinder nicht
sexuell zu mißbrauchen. Denn die Sexualität von Kindern ist mit der von
Erwachsenen nicht gleichzusetzen und Kinder sind keine Sexualobjekte.
Natürlich haben auch Kinder Gefühle, Phantasien, Bedürfnisse, viel
Natürlichkeit, Lust und Spaß, auch sexueller Natur. Aber berechtigt das
die Erwachsenen, sich dessen zu bemächtigen?“ (S.
22)
Was hier so deutlich, klar, präzise,
löblich hervorgehoben wird hebt sich im weiteren Verlauf des Buches wieder
und wieder auf, da Erzieher immer wieder dazu aufgefordert/ermuntert
werden mit Kindern sexuelle Spiele zu vollführen, die obigem Ausspruch
konträr gegenüberstehen. Dies macht überhaupt die Gefährlichkeit von
Pro-Familia aus immer wieder mal zu betonen gegen den Mißbrauch zu sein,
im nächsten Atemzug aber den Mißbrauch zu fördern.
Auf Seite 40
wird den Kindern ein Sammelsurium an Sexualität unterstellt wie es in dem
Ausmaß nur in den Köpfen von Erwachsenen entstanden sein kann:
„Penis küssen, Sackgrapschen, die
Erzieherin ausziehen, „Penis in die Scheide“ singen, sich massieren, sich
anmachen, an die Busen packen, Genitalien malen,
„Ein Kind onaniert zurückgezogen in der
Kuschelecke, (...) .. ein fünfjähriger Junge versucht, seinen Penis in die
Scheide eines vierjährigen Mädchens einzuführen.
S.23
Würde Pro-Familia darauf hinweisen, daß
bei Pubertierenden solche Spiele/Wünsche eine Rolle spielen, also einfach
auf Beobachtungen hinweisen, die man so macht, wäre dies noch
verständlich. Im vorliegenden Fall wird aber von Grundschulkindern
gesprochen, denen eine massive Sexualität unterstellt wird. Aufbauend auf
dieser Fehlerkenntnis geht Pro-Familia dann einen Schritt weiter:
Wenn ein Junge und ein Mädchen versuchen,
das Glied in die Scheide einzuführen, wird das auf der Stelle unterbunden,
unabhängig davon, ob die Kinder dabei Spaß haben oder nicht.“
(S.45)
In der Tat kann es bei Vorschulkindern zu
solchen Szenen kommen, umso mehr dann wenn, wie ich es selber erleben
mußte, ein Junge von knapp 6 Jahren ein Mädchen von 5 Jahren begrapscht,
von hinten mit den Lenden anstößt und dabei lacht, während das Mädchen am
Weinen war und sich bei mir beschwerte. In dieser Situation war es mir
leider nicht möglich dem Jungen ein deutliches und warnendes Signal zu
setzen, da weitere Erzieherinnen der Szene beiwohnten und das nicht der
Rede wert fanden.
Vergeblich sucht man im Sexualbuch der
Pro-Familia Kindheit wieder.
Die Kindheit scheint nur aus Sexualität zu bestehen, der Sprachschatz der
Kinder scheint nur auf obszönen Wörtern zu bestehen.
(S. 46, 47 usw.)
Besonderen Wert legt Pro-Familia dem
natürlichen Schamgefühl der Kinder gegen sexuelle Grenzverletzungen, gegen
Unrecht und Ausbeutung nicht gelten zu lassen, zumindest wird sich hier
stark selbst widersprochen wenn es auf Seite 49
heißt:
„Kann Erwachsene das ungezwungene und
selbstverständliche Ausleben von Körperlichkeit und Zärtlichkeit bei
Kinder verunsichern, stutzen sie auf der anderen Seite, wenn - wie in
unserem Beispiel - Kinder ihren Körper verstecken, sich dem Spiel mit
Wasser, Sonne, Nacktsein und Kindern entziehen. Ohne die Ursache kennen zu
müssen, spüren ErzieherInnen: „Bei diesen Kindern stimmt was nicht.“ Die
Ungezwungenheit im Kontakt mit der eigenen Nacktheit und der anderen
Kinder ist zugedeckt, verschüttet. Freundliche und gutgemeinte
Aufforderungen doch mitzumachen, haben keine Wirkung. Die Kinder ziehen
sich nur noch weiter in sich zurück, gehören nicht mehr dazu, werden zum
Außenseiter.“
Mit den Kindern, die sich ein natürliches
Schamgefühl bewahren durften und - auf natürliche Weise ab einem
bestimmten Alter ein Schamgefühl entwickelten - soll also etwas nicht
stimmen.
Mit Pro-Familia stimmt etwas nicht!!
Das Schamgefühl hat durchaus seinen Sinn und wird dem Menschen, falls
nicht durch Erwachsene kaputt gemacht - mit auf den Weg gegeben.
Würden wir im Paradies leben, hätte das Schamgefühl sicherlich keinen
Sinn, da wir aber nicht im Paradies leben, spielt das Wort Ausbeutung
immer eine große Rolle und bedarf daher eines Selbstschutzes, der
Intimsphäre, sollte zumindest respektiert werden.
Pro-Familia unterstellt, das Baden im Wasser mit Badehose unnatürlich sei,
Kinder sollen nackt baden. Warum dieser Zwang zum Nacktbaden, warum dieses
MUSS?! In meiner Tätigkeit als Erzieher habe ich oft genug Kinder im
Sommer baden lassen. Es war natürlich, daß die Kinder ab einem Alter von
4/5 Jahren schon von selbst eine Badehose anhaben wollten. Ich hätte mich
ganz bestimmt nicht dazu berufen gefühlt die Kinder zum Nacktsein
anzuhalten. Ein natürliches Schamgefühl ist durchaus erhaltenswert, da
Sexualität zu den sensibelsten Gebieten des Menschen in einer leider sehr
unsensiblen Welt gehört. Ein kleines Stück Paradies machen ist den
Menschen nur bei großem Vertrauen, großer Verantwortung und entsprechender
Liebe und Treue möglich. Wer paradiesische Zustände einfach „machen“
möchte wird sehr schnell das Schlaraffenland erleben in dem es alles
andere als paradiesisch zugeht. Gegen Ungezwungenheit ist sicherlich
nichts zu sagen.
Prüderie ist sicherlich auch nicht wünschenswert.
Das Gegenteil von Prüderie ist aber leider nicht die Befreiung, sondern
oftmals Sklaverei im Hinblick auf sexuelle Ausbeutung, Sucht, Fixierung
des Lebens..
Auf Seite 50
moniert Pro-Familia, daß es immer noch Familien gibt in denen das
natürliche Nacktsein tabuisiert sei, viele Eltern würden leider immer noch
die Morgentoilette angezogen betreten, die Türe hinter sich abschließen
und wieder angezogen verlassen. Dazu erklärte mir noch kürzlich ein
Familienvater, daß er seiner 12jährigen Tochter gegenüber natürliche
Hemmungen habe dieser unmittelbar und nahe nackt gegenüberzustehen. Dieses
Schamgefühl halte ich persönlich für natürlich und wünschenswert, müssen
wir doch in der Welt unserer sexuellen Möglichkeiten immer wieder
Grenzverletzungen zwischen Vätern und Söhnen, Vätern und Töchter
wahrnehmen, weil ohne Schamgefühl eben doch Lust am Körper, und sei es der
eigenen Tochter entstehen kann.
Auf Seite 66
„Thesen zur Sexualentwicklung und
Sexualerziehung:
Die Sexualität von Kindern ist mit den
Vorstellungen vieler Erwachsener von einer genitalen Sexualität, die
allein auf die Geschlechtsorgane bezogen ist, nicht zu begreifen.“
Hier müßte man Pro-Familia Recht geben,
wenn als Schlußfolgerung dann eine Kinderwelt beim Namen genannt würde,
die eben nicht auf Sexualität abhebt. Pro-Familia hebt aber im gleichen
Atemzug seine eigene Erkenntnis auf, weil es dieser Institution einfach
nicht gelingen (will!!!) Kindheit Kindheit sein zu lassen:
„Die Sehnsucht des Kindes nach
Geborgenheit und Zärtlichkeit, die Freude und Lust am (eigenen) Körper
findet ihren Ausdruck z.B. in:
Saugen-Streicheln-Lutschen-Kuscheln-Balgereien-Doktorspiele-Vater-Mutter-Kind-Spielen-Selbstbefriedigung.“
(S.66)
„Selbstbefriedigung“ wird Seitens
Pro-Familia immer und immer wieder den Kleinkindern unterstellt, weil auf
diesem Grundstock aufbauend dann auch das ganze Leben des Kindes
versexualisiert werden kann.
So heißt es dann auch auf
Seite 66 in der 5. These:
Sexualität bejahen (die eigene und die anderer) (..) Wissen über alle
Bereiche der Sexualität haben“
Diese These ermöglicht es Pro-Familia
Erzieher dazu anzuhalten Kinder in einem Umfang „aufzuklären“
der Kindheit nicht mehr Kindheit sein läßt,
Kinder in Gruppenzwänge einzubinden aus der es kein entkommen gibt.
Auf Seite 68
erklärt Pro-Familia wieder einmal ganz deutlich, daß das Spielen der
Kinder auf Körperkontakt und damit auf Sexualität aufbauen sollte und
empfiehlt u.a. ganz gezielt Doktorspiele.
Das Kind sucht also nicht das Doktorspiel auf eigenen Wunsch, sondern
bekommt das Doktorspiel aufs Auge gedrückt.
Auf Seite 68/69 erklärt Pro-Familia,
daß „Phantasiespiele“ der Kinder, (gezielt manipuliert und Sexualbezogen),
einfach aus dem Spiel heraus erlaubt sind und dann von der Phantasie (die
viele Wünsche erwecke) in die Realität, den „Ernstfall“ einführe.
Da Pro-Familia diese gezielte Manipulation in kindliche Sprache und
(scheinbar) kindliche Bedürfnisse einpackt und irgendwie alles aus der
Sicht von Kindern beschreibt und Wahrheit mit der sexuellen Manipulation
durch Erwachsene vermischt, wird deren Aufklärung in einem Grade
gefährlich den die meißten Menschen nicht durchschauen und daher -
aufgrund der netten Aufklärungsverpackung - deren Inhalte ohne weiteres
übernehmen, oder sich zumindest an falsche Aufklärungsinhalte gewöhnen.
Auf Seite 76 sollen Kinder der
Vorschule folgendes Lied gemeinsam singen:
„Engel wohnen im Himmel,
Jungens haben nen Pimmel!
Kühe stehen auf der Weide,
Mädchen haben ne Scheide!“
Die Person in der Kreismitte ruft:
„Und was hast Du?“
und wirft einem Kind den Ball zu.
Das Mädchen/der Junge antwortet:
„Ich hab ne Scheide!“ bzw. „...nen
Pimmel!“
Solche „Kinderlieder“ werden den Kindern
im Vorschulalter nicht gerecht und sind geeignet Gruppenzwänge
auszulösen: „Du mußt das Lied singen, Du mußt mitspielen!“
Mehr und mehr läßt Pro-Familia die Katze
aus dem Sack seiner Kindererziehung:
(S. 76)
„Schimpfwörternachlaufen:
Das Fangspielen wird um eine Variante
bereichert. Die Kinder laufen durch den Raum. Ein Kind ist FängerIn und
versucht, ein anderes „abzuschlagen“. Wenn dies gelingt, ist das
„abgeschlagene“ Kind nun FängerIn. Die Kinder, die laut ein Schimpfwort
rufen, dürfen nicht „abgeschlagen“ werden.
Solche Spielchen sind wahrhaftig nicht
geeignet die Sensibilität der Kinder auf ein lauteres und reines Leben hin
zu ermöglichen. Pro-Familia wünscht ja eher das Gegenteil.
Damit auf keinen Fall X-beliebige
Schimpfwörter ausgerufen werden, mahnt Pro-Familia Schimpfwörter sexueller
Art an und erzieht damit also dazu in der Sexualität eben doch etwas sehr
Zwiespältiges zu sehen:
„Hinweis: In den oben aufgeführten Spielen
sollen die Kinder Schimpfwörter und Wörter für ihre Geschlechtsteile rufen
und nennen. Dabei kommt es darauf an, daß die Kinder unterschiedliche
Begriffe kennenlernen und erfahren, daß man über Sexualität singen,
reimen, rufen und sprechen kann“
Bitte beachten Sie den Gruppenzwang und
die Zerstörung der Reinheit der Kindheit. Bitte beachten Sie, daß hier
(Vorschulkinder!!!) Kinder in ihrer kindlichen Entwicklung und in ihrem
Anspruch auf eine gute und geschützte Atmosphäre keinen Anklang mehr
finden, sie haben sich im Gegenteil den sexuellen Interessen Pro-Familias
zu beugen, die angeblich die Interessen der Kinder zu vertreten berechtigt
sind. Da ein Kind kein Beschwerderecht hat, sondern erzogen wird,
Beschwerden auch nicht formulieren kann und Pro-Familia Kindgerechtheit
vorgibt, oft sogar aus der Sicht der Kinder zu denken und handeln vorgibt,
können hier auf Kinder seelische Druckmittel angesetzt werden an denen sie
zwangsläufig Schaden nehmen müssen.
Geschlechtsteilbenennungsspiele, wie sie
sich auf Seite 77 wiederfinden sind
für das (unschuldige) Kind Zwang, Druck, Beklemmung, herauskatapultieren
aus dem so wichtigen Baustein Kindheit, hinein in eine Erwachsenenwelt,
die sie von ihrem Herzen her nicht verstehen.
Auf Seite 78
wird wieder einmal erschreckend deutlich was Pro-Familia der Kinderwelt
unterstellt. Wieder geht Pro-Familia nach altbewährtem Muster vor. Die
Handzeichnung, die angeblich ein Kind, siehe linker Bildrand, malte, läßt
Erwachsene förmlich aus dem Spiel, obwohl das Bild in dieser massiven
Aufdringlichkeit nur von Erwachsenen gemalt sein kann. Daß das Kind auf
dem Bild so seinen Vater (auf den Boden urinierend) zeichnet und seine
Mutter (mit besonders sichtbarer Vagina) zeichnet ist eine gemeine
Unterstellung. Kinder haben im allgemeinen Respekt und Ehrfurcht vor Ihren
Eltern und sehen diese, und das gerade im Vorschulalter, nicht
Geschlechtsspezifisch. Pro-Familia möchte aber die Kinder eben diesem
Zwang unterziehen und betreibt damit an den Keinkindern seelischen
Mißbrauch und eine sexuelle Schieflage, die in tiefsten Enttäuschungen und
unerfüllbarer Sehnsucht nach echter Liebe und echtem gemeintsein
einmündet. Schlimm an solchen Zeichnungen ist die Unterstellung, daß
Kinder so malen, so malen sollen, so angeleitet werden sollen zu malen.
(S.78)
„Die Nase ist vorn, der Po ist hinten“
In diesem Spiel wird ein Kreidestrich
gezogen vor den sich die Kleinkindergruppe aufstellt. Ein Fragesteller
Kind oder Kind und Erzieher wird zum Frager: Wo ist der Po, die Nase, die
Scheide (Möse, Vagina), der Pimmel (Schwanz, Penis usw.) Schnell müssen
die Kinder antworten um einen Sprung nach vorn tun zu dürfen oder, weil
falsch gehandelt, selber zum Frager/zur Fragerin zu werden.
(S. 78)
Als „Varianten zu diesem Spiel möchte
Pro-Familia, daß die Kinder das benannte Körperteil mit der Hand oder dem
Finger (bei sich selbst oder bei anderen Kindern) berühren.
(S.
79)
„Papa-Mama-Bilder: Die Kinder malen in die
Körperumrisse die Geschlechtsteile und Körperregionen der Eltern. Danach
kann verglichen werden: mit einem selbst, mit der Tante, dem Opas usw.
Wie der die Versexualisierung des
Menschen, das Focusieren auf Geschlechtsorgane das den willen, die Freude,
das Suchen, die Kreativität nach Ganzheitlichkeit des Menschen blockiert,
bremst, behindert..
Seite 79
Als „Literaturtip“
wird auf bezeichnenderweise „ZEIG MAL“
empfohlen, ein Aufklärungsbuch das den Geschlechtsverkehr zwischen
Minderjährigen mehrfach in Fotografien festhält und Pädophilenfreundliche
Experten wie Dr. Brongersma erklären läßt, daß der Sex zwischen
Erwachsenen und Kindern, wenn er auf Gegenseitigkeit beruht, die
Entwicklung des Kindes fördert.
Auf Seite 80
werden aus „Hänsel und Gretel“ Sexualbezogene Märchenfiguren gemacht.
Alles, die ganze Kindheit, alles was ihre Phantasie freut und beschäftigt
wird bei Pro-Familia ins Sexuelle genommen. Eine solch massive Fixierung
der Kleinkinderwelt auf Sexualität ist nicht nur eine Verdunklungsgefahr
für die Kinderseelen, sondern es ist eine Verdunklung des Herzen und der
Seele was sich letztlich auch auf den gesamten Körper überträgt und
oftmals für ein ganzes Leben - denn so wird es ja antrainiert -
Triebsteuerung/Fremdbestimmung bedeutet.
Auf Seite 81
verlangt Pro-Familia eine kleine Bühne für Kinder im Kindergarten.
Dort sollen Kinder Vater und Mutter in speziell der sexuellen Variante
nachspielen
Seite 82:
„Igitt wie schön!“
In diesem „Spiel“ sollen die
(sexualisierten) Kinder ein Körperteil des anderen/nackten Kindes benennen
und das dann mit Farbe anmalen. Auf diese Weise lernen die Kinder, daß
Sexualität ein Allgemeingut ist, jedenfalls wird schon bei den Kleinen die
Hemmschwelle (auch durch den entstehenden Gruppendruck) zerstört,
jedenfalls beschädigt.
Seite 83/84:
„Sinnesschulung“
„Hmm, riechst du lecker! - Du stinkst!“
In diesem „Spiel“
Ein Kindernacktpuzzle wird aus dem
Gesamtbild gelöst und die Kinder sollen bei den anderen Kindern das
genannte Teil beriechen und Geruchsspezifisch bestimmen. Im sogenannten
„Wohnungsriechen“ sollen Kinder dann sogar Toilettenriechen machen. Zu
Bemäntelung dieses Spieles werden dann auch Rosendüfte etc mit in das
Spiel einbezogen. Beim „Hunderiechen sollen sich die Kinder gegenseitig
beschnüffeln, auf dem dazugehörigen Bild sogar als Afterriechen gezeigt.
Seite 89:
„Stein auf Stein“
Es wird anempfohlen die Kinder nackt auf
eine Decke zu legen, damit auf deren Bauch, Arme, Hände, Geschlechtsteile
Gummibärchen oder Popcorn gelegt werden kann. Errät das Kind wo genau die
Gummibärchen liegen kann es diese wegessen. Pro-Familia erklärt dann auch
warum dieses Spiel betrieben wird: Zur Sinnesschulung, zur Anregung der (umgelenkten)
Phantasie des Kindes. Der auf gleicher Seite ins Spiel gebrachte
Fotoapparat, zur Festhaltung von Gefühlsstimmungen legt zumindest nahe,
daß die Kinder auch in das Interesse gezogen werden sollen Nacktszenen zu
fotografieren.
Seite 90:
„Der Po gehört zu...
Material: Bettlaken, ggf. Po-Fotos. Ein
Kind fängt an und wird zum Po-Begutachter. Die anderen Kinder stellen sich
in einer Reihe auf, mit dem nackten Po in Richtung Po-Begutachter. Mit
einem Bettlaken werden die Oberkörper der Kinder verdeckt, damit der
Po-Begutachter es beim anschließenden Raten nicht zu leicht hat. Nun darf
er die Po-Austellung abschreiten und rät, welcher Po zu welchem Kind
gehört. Wenn ihm beim Po gar nichts einfällt, dann darf er ihn vorsichtig
und zärtlich streicheln oder kneifen, um dem Besitzer ein Geräusch zu
entlocken. Anschließend wird geprüft wie gut er geraten hat.
Als Varianten zu dem Po-Spiel wird auch
das „Pimmel“-Spiel angeboten. Solche „Spiele“ sollten eigentlich Empörung
darüber wachrufen, wie hier Kinder und auch Erzieher sexuell manipuliert
werden.
Weiter heißt es dann zu dem „Spiel“:
„Möglich ist es auch, daß die Kinder von
Zuhause ein Po-Foto mitbringen.
Diese werden dann alle auf dem Boden verteilt und gemeinsam wird
geraten, welcher Po wohl zu welchem Kind gehört. Diese Po-Fotos können
auch Anlaß für die Erstellung eines neuen Memorys sein. Dazu wird von
jedem Kind noch ein „normales“(Pro-Familia meint „Textfiles“) Foto
benötigt, was dann zur passenden Paarkarte zum Po-Foto eines Kindes wird.
Spielereien dieser Art sollen die Kinder
wohl darauf trimmen , daß es normal ist Nacktfotos von sich der
Allgemeinheit zur Verfügung zu stellen und daß es ebenso normal ist seinen
nackten Körper zur Verfügung zu stellen. Von Kindgerechtheit kann hier in
keinster Weise die Rede sein, was ein Einschreiten unumgänglich macht.
Denn nicht von Kindern geht die Initiative aus sich gegenseitig nackt zu
zeigen , was ja gewiß kein Trama wäre, sondern von Pro-Familia geht diese
Initiative wieder und wieder aus, was den Kindern förmlich eine
hyperstarke Fixierung auf Sexualität aufnötigt.
Seite 95:
„Körperknipser“
Eine Gruppe von Kindern verläßt den Raum,
die verbliebene Kindergruppe denkt sich ein Körperteil (Pro-Familia meint
in erster Linie den Penis und die Vagina) aus und knipst dann so lange mit
den Fingern bis die andere Gruppe das Körperteil erraten hat und das
geratene Körperteil zärtlich streichelt.
Es bedarf an dieser Stelle eigentlich
nicht einmal des Hinweises der unerlaubten sexuellen Einflußnahme, die
sich Pro-Familia herausnimmt.
Seite 97:
Schon den Kindern im Vorschulater wird die
Bedeutung der Kondome erklärt und diese entsprechend vorgeführt.
In dem Spiel „Taumel-Quietsch“ ,
ebenfalls Seite 97, sollen Kinder Luftballons, Kondome, Tampons mit Wasser
vollaufen lassen, damit spielen und die Funktion erklären.
Vorschulkinder!!!! Sollen erklären, daß bei der Frau Blut aus der Scheide
fließt, daß per Tampon gestoppt wird. Kinder!!! Werden mit einem
Fachwissen vollgestopft, daß sie - vom Wissen her - nicht mehr in der
Kinderwelt läßt.
(S.98)
„Mars-Nackedeis“
Die Kinder ziehen sich aus und reiben die
Hintern aneinander und spreizen dabei weit die Beine auseinander. Ab und
an tauschen die Kinder sich in diesem Spiel erneut aus.
Bitte stellen sie sich diese Szene einmal
bildhaft vor den Erziehern und einer Kindergartengruppe vor. Da wird
einerseits betont gegen Mißbrauch zu sein, anderseits aber Mißbrauch
betrieben, in jedem Fall der Mißbrauch gefördert, da derart fixierte
Kinder keine Möglichkeit haben sich gegen solche Spiele zu erwehren und
ihrerseits in anderen Kreisen solche „Spiele“ wieder vorzeigen. Da lacht
doch das Herz eines Pädophilen und haltensschwache Menschen werden - wie
es jedenfalls nicht auszuschließen ist - ebenfalls in ihrer Phantasie
angeregt und das Negativinteresse am Kind gefördert.
Auf Seite 98
spricht Pro-Familia an, daß manche Kinder ein Schamgefühl hätten und raten
die Kinder dergestalt auszutrixen, daß in diesen „Fällen“ zuerst die Füße
einmassiert werden sollen.
Auf Seite 102:
„Wer kann im Stehen pinkeln?“
Hier wird tatsächlich vorgeschlagen, daß
Mädchen- und Jungengruppen nackt voreinander pinkeln.
Auf Seite 103
erzählen sich Kleinkinder Witze, die nicht in den Köpfen von Kindern,
sondern bei Pro-Familia entstanden sind.
Aus gegebenem Anlaß bitten wir Sie vor der
Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Schriften einen Antrag auf
Indizierung zu stellen. Was im vorliegendem Buch „lieben kuscheln
schmusen“ so scheinbar kinderlieb dargestellt und angeboten wird stellt in
Wirklichkeit kinderfeindliche Verhalten dar, das in keinster Weise mehr
Kindheit akzeptiert wird. Das
massive Vorgreifen auf Fragen, die Kinder
bei weitem noch nicht in dem Maß haben, und die Vorgabe von sexuellen
Spielen, die Kinder gar nicht spielen wollen, jedenfalls nicht auf Geheiß
von Pro-Familia und bestimmt nicht in dieser Raffinesse und manipulierten
Weise, sollte allgemein nachvollziehbar sein und zum Schutz der
Vorschulkinder die notwendige Korrektur in Gang setzen.
Wir machen nochmals darauf aufmerksam, daß
Pro-Familia eingangs seiner „Aufklärungsfachbücher“ und von der
Titelaufmachung her immer wieder Kindgerechtheit suggeriert und auch immer
wieder alles (scheinbar) aus Kindersicht beschreibt. Diese, man kann es
nicht anders nennen als gemeine ideologische Verbohrtheit und Verlogenheit
muß in die Schranken gewiesen werden.
Mit freundlichen Grüßen!
Name und Adresse des
Antragstellers sind uns bekannt
Die Bundesprüfstelle
für jugendgefährdende Medien lehnte eine Indizierung ab.
Stattdessen erhält "Pro Familia" mit seinen Beratungsstellen weiterhin
großzügige Zuschüsse aus dem Steuertopf.
Machen sich die verantwortlichen Politiker nicht
mitschuldig?!
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