Die
Partei soll ihren Namen wechseln, damit sie den Ehrentitel „christlich“
nicht länger mit ihrer dekadenten Politik beschmutzt.
(kreuz.net)
Paul Herzog von Oldenburg hat in Luxemburg zu einer dringenden Kampagne
aufgerufen.
Der Herzog ist unter anderem Redakteur bei der katholischen Webseite
‘kathnews.de’.
Der luxemburgische Premierminister Jean-Claude Juncker
In dem Aufruf wendet er sich gegen ungerechte Gesetze und
Gesetzesvorlagen der Luxemburgischen Regierung.
Diese würden in dem Land einen religiösen Konflikt auslösen, „der in der
Geschichte Luxemburgs ohne Beispiel ist“ – erklärt der Herzog auf einer
eigens eingerichteten Webseite
‘sosvitalux.org’
Ungerechte Gesetze müssen bekämpft werden
Bei den Gesetzen und Gesetzesvorlagen geht es um die Euthanasierung
lebensunwürdigen Lebens, die Leugnung des Lebensrechtes ungeborener
Menschen und die staatliche Privilegierung unmoralischer
Homo-Verbindungen.
Solche Gesetze würden katholische Bürger dazu zwingen, „Gott mehr zu
gehorchen als den Menschen“ – zitiert der Herzog die Apostelgeschichte:
„In einigen europäischen Ländern sehen Christen sich schon gezwungen,
den zivilen Ungehorsam zu üben, um nicht zu Komplizen für ungerechte
Gesetze zu werden.“
Dabei seien sie sich bewußt, daß sie sich der Gefahr aussetzen,
strafrechtlich verfolgt zu werden.
Der Herzog erwähnt christliche Jugendrichter, Staatsbeamte, Personal im
Gesundheitsdienst, Hoteliers, Lehrer oder Eltern von Schulkindern.
Druck auf Juncker
Herzog von Oldenburg beschuldigt vor allem die ‘Christlich Soziale
Volkspartei’ – die mitgliederstärkste politische Gruppierung in
Luxemburg.
Zu der Partei gehört auch Jean-Claude Juncker, der seit dem Jahr 1995
Premierminister des Landes ist.
Für den Herzog ist die ‘Christlich Soziale Volkspartei’ die
Hauptverantwortliche für die gegenwärtig „Politik der systematischen
Zerstörung der »nicht verhandelbaren Prinzipien«, an die Papst Benedikt
XVI. immer wieder erinnert.“
Der Widerspruch zwischen dem Namen und dem Programm der Partei ist für
den Herzog überdeutlich.
Sein Vorschlag: „Um diesen Widerspruch zu beseitigen, sollte die
‘Christlich Soziale Volkspartei’ entweder ihren Namen wechseln, um nicht
die Bezeichnung »christlich« zu beschmutzen, oder – und das wäre
natürlich vorzuziehen – ihr Programm radikal ändern.“
Aber das könne nur „mit Hilfe des Druckes der christlichen Wähler“
geschehen.
Der Herzog ruft darum alle Luxemburger auf, eine Anfrage an
Staatsminister Juncker zu unterschreiben.
Darin wird dieser gefragt, ob sich seine Partei angesichts der jüngsten
Entwicklung noch „christlich“ nennen könne oder ob sie diese Bezeichnung
nur zwecks Wählerfängerei im Namen führe.
Der Politiker soll sich „sich zu den antichristlichen Auswüchsen seiner
Partei und seiner Regierung“ äußern.
Quelle: kreuz.net.5.12.2010