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Wenn ihr die Augen nicht braucht, um zu sehen,

 werdet ihr sie brauchen, um zu weinen!

 Jean Paul (1763-1825)

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Herzschlag

eines Kindes

(10. Schw. woche)

 

 

 

Das größte Töten


Mit den Gedanken, die Richard Senz aus Mörlenbach in seinem Leserbrief zum Ausdruck bringt, stimme ich vollkommen überein, besonders über die Abtreibung. Kinderfeindlichkeit, Wohnungsnot, Diskriminierung, Demütigungen und Erpressung durch den Kindsvater oder die Familie sind oft die wahren Ursachen, die hinter einer Abtreibung liegen.

Daran verzweifeln viele Frauen und sehen oft das Töten ihres Kindes als den einzigen Weg, um aus ihrer misslichen Lage zu kommen.

Bis es jedoch zur Abtreibung kommt, vergehen einige Wochen. In dieser Zeit hat sich der Mensch voll entwickelt. Er hat alles, was er zum Leben braucht, auch eine unsterbliche Seele, die er von Gott bekommen hat.

Die Kleinen, die zur Abtreibung bestimmt sind, leiden Todesängste, wenn sie spüren, dass man sie töten will. Sie sind unschuldig und haben niemandem etwas Böses getan.

Das größte Töten, das je in einem Jahrhundert an Menschen ausgeführt wurde, ist das Töten der Ungeborenen. Die abgetriebenen Kinder haben niemals die Liebe der Mutter erfahren. Sie werden nach ihrem Sterben in sterilisierten Säcken verpackt und in den Verbrennungsöfen verbrannt. Ihre Existenz ist unwiderruflich ausgelöscht.

Da haben es die Stiere aus Katalonien viel besser. Für ihr Leben kämpften die Tierschützer, die es fertig brachten, dass die Stierkämpfe verboten wurden.

Der Tod unserer Kleinsten ist in der Öffentlichkeit bestens bekannt, aber wo bleiben die Kämpfer, die für unsere ungeborenen Kinder auf die Straße gehen und dafür kämpfen, dass die Abtreibung verboten wird?

Man sollte sich an den Tierschützern in Katalonien ein Beispiel nehmen. Niemand konnte sie einschüchtern. Bei dem schrecklichen Geschehen des Kindermordes (man könnte es vergleichen mit dem Kindermord in Bethlehem) lässt die Strafe Gottes nicht auf sich warten. Das Blut der Ungeborenen schreit zum Himmel wie das Blut des gerechten Abels. Die Welt wird nicht eher in Ordnung kommen, bis die Verantwortlichen wieder Gesetze schaffen, welche die Würde und Unantastbarkeit des menschlichen Lebens uneingeschränkt schützen.

 

Leserbrief von Rosemarie Kohl, 69488 Birkenau wnoz.de 15.8.2010

 

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Wir prangern heute lieber die Verbrechen der Vergangenheit an aber versäumen es, die Verbrechen der modernen "Demokratie" zu bekämpfen.

"Ist nicht die ganze Geschichte der Menschheit

auch eine Geschichte der mißbrauchten Freiheit?"

                                                  Papst Johannes Paul II

 

Tierschutz:  Ja Menschenschutz:  Nein
 

Und niemand sage, er hätte das alles nicht gewußt!

 
 
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